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Wie funktioniert ein Schnellkomposter?

Gefragt von: Hans-Heinrich Herzog MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Schnellkomposter bestehen aus einem Behältnis, das oben einen Deckel hat, um Kompostgut einzufüllen. Unten befinden sich Entnahmeklappen, damit der fertige Kompost leicht zu entnehmen ist. Hat dieser Behälter eine wärmedämmende Schicht, ist er gleichzeitig ein Thermokomposter.

Wie befüllt man einen Schnellkomposter?

Der Komposter sollte nicht gleich voll gefüllt, sondern nur mit den täglich anfallenden organischen Abfällen langsam gefüllt werden. Küchenabfälle haben einen hohen Wassergehalt. Achten Sie auf eine gute Be- und Entlüftung – eine ausreichende Sauerstoffzufuhr ist sehr wichtig.

Was muss man bei einem Schnellkomposter beachten?

Man muss die Gartenabfälle vorab zerkleinern und noch mehr als bei offenen Kompostern auf deren Schichtung achten. Rasenschnitt sollte ein paar Tage antrocknen, bevor er in den Thermokomposter darf. Die restlichen Abfälle sollte man etwa so stark zerkleinern, als ob man sie in blaue Abfallsäcke geben würde.

Wie lange dauert ein Schnellkomposter?

Der Schnellkomposter ist effektiver, wenn es darum geht, zeitnah gute Komposterde herzustellen. Schließlich dauert das Kompostieren in einem normalen Kompost-Behälter mindestens 2 Jahre. Aus dem Schnellkomposter kann bereits nach 6 - 12 Wochen fertiger Dünger entnommen werden.

Was darf nicht in den Schnellkomposter?

Was Sie nicht kompostieren sollten
  • Grillkohle. ...
  • Essensreste. ...
  • Haustierkot. ...
  • Gekaufte Schnittblumen.

Thermokomposter im Test

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Warum sollen Kartoffelschalen nicht auf den Kompost?

Wer ausschließlich Kartoffelschalen kompostiert, wird nicht das volle Potential eines hochwertigen Düngers ausnutzen. Zudem sollte der Komposthaufen nicht zu feucht und nicht zu trocken sein. Mit den folgenden Abfällen gelingt eine effiziente, nährstoffreiche Mischung: rohe Küchenabfälle.

Warum sollen Bananenschalen nicht auf den Kompost?

Zu große Mengen an Bananenschalen und auch anderer Zitrusfrüchte sollten Sie nicht auf einmal kompostieren. Dann enthält der Kompost später eine zu hohe Konzentration an einzelnen Nährstoffen.

Wo stellt man Schnellkomposter auf?

Der ideale Standort. Bei dieser Art der Kompostierung ist es nicht so wichtig, wo der Komposter aufgestellt wird. Zu viel Sonne sollte er aber nicht abbekommen – ein halbschattiges Plätzchen ist ideal.

Wird Kompost zu Erde?

Kompost entwickelt sich aus der Schichtung verschiedener Gartenabfälle, wie Strauchschnitt, Gras, Obst- und Gemüsereste sowie Laub. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle und bilden nach und nach wertvolle Humuserde. In der Regel dauert es knapp sechs Monate, bis sogenannter "Frischkompost" geerntet werden kann.

Was sollte man nicht Kompostieren?

10 Dinge, die nicht auf den Kompost gehören
  1. Störstoffe. Glas, Metall und Kunststoffe gehören eindeutig nicht auf den Komposthaufen – eine Erklärung erübrigt sich. ...
  2. Asche. ...
  3. Pestizidbelastete Stoffe. ...
  4. Staubsaugerbeutel, Strassenkehricht. ...
  5. Leder und behandeltes Holz. ...
  6. Hunde-, Katzen- und Vogelkot. ...
  7. Mancher Gartenabfall. ...
  8. Wurzelunkräuter.

Was lockt Ratten an Kompost?

Ratten lieben Kompost, vor allem aber lieben sie Rohkost. Deswegen sind gerade vorbildlich angelegte Komposthaufen sehr verlockend für die Nager. Wer auf Nummer sichergehen will, muss Obst, Gemüse und Essensreste daher in die Biotonne oder einen sog. Schnellkomposter stecken, der auch von unten vergittert sein muss.

Wie benutze ich einen Thermokomposter?

In Bodennähe haben Thermokomposter auf ihrer Vorderseite in der Regel eine Entnahmeklappe. Dort kannst du den fertigen Kompost entnehmen. Da du den Komposter von oben befüllst, lässt sich durch die Klappe auch dann schon fertiger Kompost entnehmen, wenn das Füllgut im oberen Teil der Tonne noch nicht verrottet ist.

Warum verrottet Mein Kompost nicht?

Es kann auch sein, dass der Stickstoffgehalt in deinem Kompost zu niedrig ist. Dann dauert die Verrottung deutlich länger. Den Gehalt kannst du erhöhen, in dem du Rasenschnitt oder andere Grünabfälle, zum Beispiel Brennnesseln oder auch Mist, dazugibst. Dein Kompost sollte immer leicht feucht sein.

Ist ein Thermokomposter sinnvoll?

Gut geeignet für kleine Gärten: Thermokomposter

Thermokomposter aus Plastik sind zwar rein optisch nicht jedermanns Geschmack, passen aber auch in kleine Gärten. Außerdem ist der Kompost aufgrund der höheren Wärmeentwicklung schneller reif.

Sind Komposter unten offen?

Ein Komposter muss unten offen sein, Wasser muss ungehindert abfließen können. Das Kompostgut muss durch eine Abdeckung vor dem Austrocknen geschützt werden. In sehr trockenen, heißen Perioden sollte ein Kompost gelegentlich gewässert werden.

Wie oft Schnellkomposter?

Kompostbeschleuniger sind pulverförmige oder granulierte Hilfsstoffe, um die Rotte und damit die Kompostierung deutlich zu verkürzen – bei offenen Kompostmieten von zwölf Monaten reduziert sie sich im Idealfall auf acht bis zwölf Wochen.

Kann man Eierschalen in den Kompost werfen?

Weitere Infos: Eierschalen sind gut für den Kompost (Kalk) und verrotten etwas schneller, wenn man sie zerkrümelt. Doch sind sie meist erst nach zwei Jahren auf dem Hauskompost vollständig zersetzt. Gefärbte Eierschalen sind in der Regel kein Problem, weil sie meist mit Lebensmittelfarben gefärbt wurden.

Welches Gemüse kein Kompost?

Welche Pflanzen keinen Kompost vertragen

Heidelbeeren. Rhododendron. Lavendel. Primeln.

Warum Gitter unter Kompost?

Ein wirkungsvoller Schutz vor Mäusen und anderen Nagetieren ist ein entsprechendes Bodengitter. Auf diesem Gitter wird der Komposter aufgestellt. Der Bodenkontakt ist damit weiter gewährleistet, aber Mäuse und andere größere Tiere werden durch das Bodengitter am Eindringen in den Kompost wirkungsvoll gehindert.

Wann Komposter leeren?

Nun wird es absehbar sehr kalt bis frostig und Du solltest Dich möglichst im Dezember oder dann spätestens im Januar um das Leeren Deines Komposts kümmern. Immerhin ist das gratis Düngemittel und verschafft Dir neuen Platz für den im folgenden Jahr aufkommenden Kompost.

Wie lange dauert es bis Kompost reif ist?

Ein gut aufgebauter Kompost ist nach ungefähr sechs bis neun Monaten reif. Bei nur langsam verrottenden Materialien wie Thuja, Walnussblättern oder ähnlichem kann die Rotte deutlich länger dauern. Um die Zeit zu verkürzen, mischen Sie den Kompost regelmäßig und graben ihn mindestens einmal im Jahr um.

Kann man Brot auf den Kompost werfen?

Brot darf auf den Kompost

Alte Brotreste, die Sie nicht essen oder anders verwenden können, dürfen Sie unbesorgt auf den Kompost bringen. Beimischungen wie Zuckerlikör sind nach dem Lebensmittelgesetz nur in solchen Mengen im Brot vorhanden, dass sie keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen haben.

Können Teebeutel kompostiert werden?

Teebeutel richtig entsorgen: Restmüll statt Biotonne

Auch für deinen eigenen Kompost sind Teebeutel nichts. Denn sonst produzierst du Mikroplastik im eigenen Garten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte lose Teeblätter kaufen.

Können Eierschalen in den Biomüll?

Nach dem Verzehr kommen die Eierschalen in die Biotonne. Denn sie bestehen aus Kalk. Auch der Eierkarton aus Pappe kann in geringen Mengen über den Biomüll entsorgt werden, ansonsten ist er natürlich auch in der Papiertonne gut aufgehoben.

Warum darf Gekochtes nicht auf den Kompost?

Gekochte, gebackene oder gegrillte Speisen enthalten meist Gewürze, zudem könnten sie Tiere wie Ratten, Marder oder Krähen und mehr anziehen. Werfen Sie daher nichts Gekochtes auf den Kompost, keine Backwaren, kein Fleisch und auch keine Knochen. Außerdem haben Milchprodukte dort nichts verloren.