Zum Inhalt springen

Wie funktioniert ein kontaktloser Spannungsprüfer?

Gefragt von: Gerta Kühn B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (1 sternebewertungen)

Kontaktlose Spannungsprüfer messen Spannungen, ohne das Kabel oder die Steckdose zu berühren. Dabei arbeiten Sie nach dem Prinzip der kapazitiven Koppelung, das die elektromagnetischen Felder einer Wechselstromquelle erkennt. Sichere Prüfungen sind so garantiert und auch Kabelbrüche lassen sich leichter entdecken.

Wie funktioniert ein berührungsloser Spannungsprüfer?

Ein integrierter Sensor an der Spitze des Prüfgeräts erkennt, ob Spannung anliegt, wenn ein Leiter, eine Steckdose oder ein Netzkabel berührt wird. Wenn Sie den Spannungsprüfer in der Hand halten, bilden Sie durch kapazitive Kopplung die Bezugserde.

Wie benutzt man einen Spannungsprüfer?

Über die metallische Klinge, den Widerstand, die Glimmlampe, dem metallischen Kontakt und das Berühren des metallischen Kontakts mit einem Finger wird der Stromkreis über den menschlichen Körper zur Erde geschlossen. Dabei fließt ein sehr kleiner Strom zur Erde, der ausreicht, die Glimmlampe zum Glimmen zu bringen.

Kann ich mit einem Phasenprüfer in Steckdose?

Ein Phasenprüfer ist ein Schraubendreher mit transparentem Griff und einer Zusatzfunktion: Mit seiner Hilfe können Sie Spannungen im Bereich von 100-250 Volt erkennen. Dabei halten Sie die Spitze an einen Kontakt, etwa einer Steckdose und berühren den Metallknopf am hinteren Ende mit einem Finger.

Warum kein Phasenprüfer?

Elektriker schmähen den Phasenprüfer als „Lügenstift“ oder „Schätzgerät“, weil er keine verlässlichen Aussagen über die Spannungsfreiheit von Leitungen erlaubt.

Kontaktloser-Premium-Spannungsprüfer PAN Voltfinder - Anwendungsvideo

45 verwandte Fragen gefunden

Welchen Nachteil haben Spannungsprüfer?

Denn der kleine, einpolige Spannungsprüfer, der aussieht wie ein Schraubendreher mit durchsichtigem Griff, ist sehr unzuverlässig – und somit potenziell lebensgefährlich. Vorsicht! Mit diesem auch "Lügenstift" genannten Spannungsprüfer können lebensgefährliche Messfehler entstehen.

Wie prüft man ob Strom auf der Leitung ist?

So setzen Sie das Werkzeug ein
  1. Stecken Sie den Phasenprüfer mit der Spitze voraus in eine Steckdose oder halten Sie die Metallspitze an die zu prüfende Stromleitung.
  2. Beobachten Sie, ob die Glimmlampe im Inneren des Griffes zu leuchten beginnt.
  3. Wenn ja, befindet sich Strom auf der getesteten Leitung.

Warum ist auf dem Nullleiter Strom?

Somit ist auf dem Neutralleiter auch "Strom", nur bei der Berührung fließt kein Strom, da keine Spannung vorhanden ist. Es fließt erst ein Strom, wenn man Außenleiter und Neutralleiter verbindet, wobei aber keiner der beiden Strom her- bzw. wegführt.

Warum ist auf dem blauen Kabel Strom?

Bei Stromkabeln mit einer blauen oder auch grauen Ummantelung handelt es sich um den Neutralleiter (N), auch Nullleiter genannt. Dieser führt den Strom vom Gerät zurück zur Stromquelle und trägt somit bei der Verteilung elektrischer Energie bei.

Welcher Spannungsprüfer ist der beste?

Welche sind die besten Spannungsprüfer aus unserem Spannungsprüfer Test bzw. Vergleich 2022?
  • Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Benning 050263 - ab 75,95 Euro.
  • Platz 2 - sehr gut: Benning 050262 - ab 54,99 Euro.
  • Platz 3 - sehr gut: Fluke T90 - ab 70,84 Euro.
  • Platz 4 - sehr gut: PeakTech P 1090 - ab 66,40 Euro.

Was ist bei Spannungsprüfern vor der Benutzung zu machen?

Wie funktioniert ein Phasenprüfer?
  • Vor der kleinen Glimmlampe im Griff ist ein Widerstand vorgeschaltet. ...
  • Um ein elektrisches Gerät, eine Leitung oder eine Steckdose zu überprüfen, muss der Prüfer die Spitze (Abrieb) des Phasenprüfers auf einen blanken Kontakt anlegen/hineinstecken.

Wie finde ich heraus welches die Phase ist?

Es ist ganz einfach. Eine Messleitung kommt an den Schutzleiter der Steckdose. Der Anschluss an dem du dann 230V misst ist die Phase. Zwischen N und PE gibt es keine Spannungsdifferenz, zwischen L1 und PE sind es dann die 230V.

Warum kein einpoliger Spannungsprüfer?

Außerdem ist die Unfallgefahr bei unzulässig hohen Spannungen sehr hoch, da der menschliche Körper in den Stromkreis eingebaut wird. Deshalb ist ein einpoliger Spannungsprüfer nicht zur Feststellung der Spannungsfreiheit zulässig. Daher sollte man in jedem Fall zu einem zweipoligen Spannungsprüfer greifen.

Wie prüft man Starkstrom?

Wenn man den Phasenprüfer an eine stromführende Aderleitung hält und den Finger auf die hintere Kontaktfläche drückt, leuchtet die Glimmlampe auf. Er zeigt damit eine Spannung an und identifiziert damit den Außenleiter. Eine Spannungsprüfung ist dies nicht!

Warum sollten Sie bei Anlagen bis 1000 V einen zweipoligen Spannungsprüfer benutzen?

An Anlagen mit einer Nennspannung von bis zu 1.000 Volt verwenden Sie zweipolige Spannungsprüfer nach DIN VDE 0680, um die Spannungsfreiheit festzustellen.

Was zeigt ein Spannungsprüfer an?

Ein Spannungsprüfer ist ein elektrisches Prüfmittel, mit dem das Vorhandensein, bei manchen Spannungsprüfgeräten zusätzlich die Höhe, von Wechsel- oder Gleichspannung an betriebsmäßig spannungsführenden Teilen festgestellt wird.

Was passiert wenn man n und l vertauscht?

Ist es also problematisch, die beiden Kabel falsch herum anzuschließen? Nein, die Deckenlampen leuchten. Da im Haushalt die Elektrik mit Wechselstrom funktioniert und Strom mehrmals die Richtung wechselt, geht hiervon auch keine ernsthafte Gefahr für Personen aus.

Was passiert wenn der Nullleiter nicht angeschlossen ist?

Ist jedoch der Neutralleiter (Sternpunkt) unterbrochen, bilden die Widerstände der Verbraucher an den einzelnen Außenleitern einen Spannungsteiler, wodurch sich das Potenzial des nun Sternpunkts „verschoben“ wird. Diese ungleiche Lastaufteilung wird als „Schieflast“ bezeichnet.

Wie erkenne ich L und N?

Das braune oder schwarze Kabel ist die Phase (L) und der leitet den Strom zur Lampe. Der Nulleiter (N), entweder grau oder blau, leitet den Strom von der Lampe weg.

Was passiert wenn man Phase und Nullleiter berührt?

Berührt man nun als Mensch ein solches Metallgehäuse, das unter Spannung steht, bildet man dem Strom quasi eine Alternativ-Route, um vom Metall-Gehäuse in die Erde zu fließen. Fachmännisch bedeutet dies, dass man zum Schutzleiter eine Parallelschaltung bildet; es droht also Lebensgefahr.

Ist nullleiter gleich Erdung?

Phasenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter

Demgegenüber transportiert der Nullleiter oder Neutralleiter - Farbe blau, Abkürzung „N“(neutral) – den Strom vom Verbraucher zurück ins Netz. Der Schutzleiter (Erdung, Farbe gelb/grün, Abkürzung „PE“ von protective earth) leitet potenzielle Körperströme zur Erde ab.

Warum ist die klassische Nullung verboten?

In der DDR kam hinzu, dass Aluminiumkabel installiert wurden, die per se unzuverlässige Klemmstellen aufwiesen. Aus diesen Gründen ist die „klassische Nullung“ in Deutschland seit dem 1. Mai 1973, in der Schweiz seit dem 1. Januar 1974 für Neuanlagen verboten.

Wann leuchtet der Spannungsprüfer?

Wenn Sie nun die Spitze des Schraubenziehers an einen spannungsführenden Außenleiter (auch Phase genannt) halten und gleichzeitig den Daumen auf das Metallplättchen am Kopfende legen, fließt eine geringe, ungefährliche Menge Strom durch den Prüfer, ihren Körper und in den Boden und die Glühlampe wird zum Leuchten ...

Wie misst man eine Leitung durch?

Dazu wird ein Draht von entsprechender Länge mit Hilfe einer Lüsterklemme an den ersten zu prüfenden Draht des Lampenauslasses geklemmt. Das Ende dieses eben verlängerten Drahtes wird nun an einen der beiden Pole des Multimeters gewickelt. Nun kann die Leitung auf Durchgang geprüft werden.

Wie prüft man Durchgang?

So prüfst du mit deinem Multimeter auf Durchgang
  1. Schalte die zu prüfende Anlage oder Leiterplatte Spannungsfrei.
  2. Verbinde die schwarze Messleitung mit der COM-Buchse deines Multimeters und die rote Messleitung mit der VΩ-Buchse.
  3. Stelle den Drehschalter auf Durchgangsprüfung.

Vorheriger Artikel
Ist Napoleon eine gute Marke?
Nächster Artikel
Wer hat Silberfische?