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Wie funktioniert die Handbremse am Bremssattel?

Gefragt von: Yvonne Stock  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Dieser wird über einen Schalter betätigt und schließt die Bremse, indem er den Bremskolben im Bremssattel verschiebt, sodass die Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe gepresst werden. Dadurch kann das Fahrzeug auch an abschüssigen Straßen sicher abgestellt werden.

Wie funktioniert ein Bremssattel mit Handbremse?

Es handelt sich dabei um die Betätigung der Handbremse, die mechanisch über den Hebel und das Seil auf den Bremssattel wirkt, um das Fahrzeug anzubremsen. Das passiert über die gleichen Teile, die auch bei der Fußbremse wirken und trotzdem muss noch eine Baugruppe hinzu kommen, damit alles funktioniert.

Wie funktioniert die Handbremse bei Scheibenbremsen?

Wirkungsweise bei Scheibenbremsen

Ziehst du beispielsweise in deinem Geländewagen die Feststellbremse, wirkt das Bremsseil auf den Bremszylinder. Dieser sorgt wiederum dafür, dass die Bremsbeläge auf die Scheiben wirken und das Rad gehalten wird. So kannst du dein Auto auch an einer Steigung sicher parken.

Wie funktioniert eine Faustsattelbremse?

„Faustsattel“ genannt, verwendet. Bei dieser Bauart drücken die Kolben nur auf den inneren Bremsbelag und legen diesen an die Bremsscheibe an. Der Bremsbelag, der auf der äußern Seite liegt, wird über die Reaktionskraft des schwimmend gelagerten Bremssattels mit der gleichen Kraft an die Bremsscheibe gepresst.

Welche Bremse betätigt die Handbremse?

Die moderne Technik der elektrischen Handbremse/Feststellbremse steuert mittels des Bordcomputers Aktuatoren an der Hinterradbremse.

Scheibenbremse / Festsattelbremse - Funktion (Animation)

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Wo greift die Handbremse?

Hält das Fahrzeug an einem Berg an, löst die elektrische Handbremse selbstständig aus und blockiert die Hinterräder. Erst wenn das Gaspedal betätigt wird, werden die Räder automatisch wieder freigegeben. Diese Funktion wird auch als Auto-Hold-System bezeichnet.

Kann man im Notfall mit der Handbremse Bremsen?

Mit einer elektronischen Handbremse ist das kein Problem: Bei fast allen Herstellern genügt es, den Handbrems-Knopf permanent zu ziehen / zu drücken. Das Fahrzeug wird dann mit hoher Bremskraft abgebremst.

Was ist der Unterschied zwischen Festsattel und faustsattel?

Bei der Faustsattel-Bremse wird der innere Bremsbelag durch den Kolben und der äußere durch den beweglichen Sattel an die Bremsscheibe gedrückt. So muss die Bremsflüssigkeit nicht wie bei der Festsattelbremse an der evtl. heißen Bremsscheibe vorbei zu einem Kolben auf der anderen Seite geführt werden.

Kann man mit einer festen Bremse fahren?

Darf man mit einem kaputten Bremssattel weiterfahren? Maximal bis zur nächsten Werkstatt. Und das auch nur dann, wenn noch keine Alarmzeichen wie brenzliger Geruch oder gar Rauchentwicklung sichtbar werden. In diesem Fall muss das Fahrzeug auf einem Abschlepper abtransportiert werden.

Warum geht ein Bremssattel fest?

Ursache für einen defekten bzw. festen / hängenden Bremssattel ist oftmals Korrosion oder Dreck, welcher von außen in den Bremssattel gelangt ist. Auch ein Montagefehler beim letzten Bremsen-Service kann für die Probleme verantwortlich sein.

Wo bremst die Fußbremse?

In modernen Autos sind aus Sicherheitsgründen zwei Bremskreise vorgeschrieben. Das bedeutet, dass ein Auto eine Bremsanlage sowohl an der Vorderachse wie auch an der Hinterachse hat. Meist werden an der Vorderachse Scheibenbremsen und an der Hinterachse Trommelbremsen zum Bremsen verwendet.

Welche Arten von Feststellbremsen gibt es?

Die herkömmliche Art der Feststellbremse ist die über Seilzüge betätigte Trommelbremse. Es existieren auch kombinierte Scheibenbremssättel mit mechanischem Verstellhebel für die Feststellbremse. Immer häufiger allerdings trifft man heute auf die sogenannte elektrische Parkbremse.

Auf welche Räder wirkt die Feststellbremse?

Da die Handbremse nur auf die hinteren Räder wirkt, ist eine Überbremsung durchaus möglich. Ebenfalls wichtig ist die Handbremse für die Sicherung des Fahrzeugs an einer Straße mit Gefälle. Wird es hier abgestellt, kann die Handbremse zusätzlich dafür sorgen, dass das Fahrzeug sich nicht in Bewegung setzt.

Wie drückt sich der Bremskolben zurück?

Die Kolben drücken wiederum gegen den Bremsbelag, wobei dieser an die Bremsscheibe gepresst wird. Lässt der Druck auf den Bremskolben nach, fährt dieser sich wieder zurück in den Bremssattel, so dass der Bremsbelag nicht mehr gegen die Bremsscheibe gedrückt wird.

Wie stellt sich die Handbremse automatisch nach?

Damit der ganze Mechanismus leichtgängig genug ist, sitzt unter dem Schraubenkopf eine kugelgelagerte Unterlegscheibe. Die Nachstellung für die Handbremse erklärt auch, warum beim Belagwechsel die Kolben mit Handbremse zurück gedreht und die ohne Handbremse zurück gedrückt werden können.

Wie bekomme ich den Bremskolben zurück?

Die Gabel langsam zwischen die Beläge drücken und damit die Bremskolben in den Bremssattel zurück drücken. Notfalls leicht hin und her hebeln. Kolben nicht verkanten! Verkanteten Kolben durch Pumpen am Bremshebel wieder ausfahren und aufs Neue zurück drücken.

Wie merke ich das der Bremssattel fest ist?

Einen festen Bremssattel erkennt man daran, dass das Auto beim Bremsen verzieht und ggf. sogar während der Geradeausfahrt gegengelenkt werden muss. Die konstante Reibung führt natürlich auch dazu, dass die betroffene Bremse entsprechend heiß wird. Dies kann man nach der Fahrt ganz einfach mit der Hand feststellen.

Wie oft muss man Bremssattel wechseln?

Wie oft muss man Bremsbeläge und Bremsscheiben wechseln? Moderne Bremsanlagen halten zwischen ca. 40.000 und 120.000 Kilometer. Wie schnell sie verschleißen, hängt von der Fahrweise, dem Fahrzeug und dem Streckenprofil ab.

Was macht der Bremssattel?

Ein Bremssattel ist Bestandteil jeder Scheibenbremse. Er befindet sich direkt über der Bremsscheibe und ist Träger der beiden gegenüberliegenden Bremsbeläge. Er funktioniert im Prinzip wie eine Zange.

Wie viele Bremssattel hat ein Auto?

Jede Scheibenbremse beim Auto verfügt über einen Bremssattel, auch Bremszange genannt. Moderne Autos mit vier Scheibenbremsen besitzen also vier Bremszangen. Je nach Bremsleistung wird ein unterschiedlich großer Bremsdruck an die Bremssättel übertragen.

Was ist ein schwimmender Bremssattel?

Bei einer Schwimmsattelbremse ist der Bremssattel so gelagert, dass er sich seitlich bewegen kann. Die Besonderheit liegt darin, dass sich die Bremskolben nur auf einer Seite des Bremssattels befinden.

Wie stellt man bei Scheibenbremsen das Lüftspiel ein?

So werden die Bremsen nachgestellt:
  1. Die Bremsen müssen gelöst sein, das Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
  2. Das Rad abnehmen.
  3. Den Bremssattel auf den Führungsbolzen zum Öffnen aufschieben. ...
  4. Das Lüftspiel mit einer Fühlerlehre zwischen Druckstücken und Trägerplatte des inneren Belags prüfen.

Wie sicher ist die Handbremse?

Besonders zum Kurvenfahren, dem sogenannten „Driften“, das in Tuning-Kreisen sehr beliebt ist, sollte man die Handbremse nicht zweckentfremden. Hier besteht neben dem Unfallrisiko eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit, dass Bremsteile schnell verschleißen.

Was passiert wenn man die Handbremse nicht löst?

Die Beschleunigung wird träger. Spätestens nach einigen Kilometern wird der Fahrer einen Geruch feststellen und es kann sein, dass eines der Hinterräder zu qualmen beginnt. Wer zu weit mit angezogener Handbremse gefahren ist, wird nicht umhin kommen, die Bremse reparieren zu lassen und die Bremsflüssigkeit zu ersetzen.

Was passiert wenn man während der Fahrt die elektrische Handbremse betätigt?

Die elektronische Parkbremse ( früher Handbremse ) wirkt wie eine normale Notbremsung: Auto bleibt in der Spur , ABS und ESP wirken wenn notwendig, da die Bremswirkung auf alle 4 Räder geht und nicht wie bei der alten Handbremse nur die Hinterräder blockieren und das Auto ausbricht!

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