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Wie fühlten sich die Menschen im 2 Weltkrieg?

Gefragt von: Burghard Hartwig MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Sie erlebten die Schrecken des Krieges schon ganz jung: Für Millionen von Kindern im Zweiten Weltkrieg gehörten Luftangriffe, Todesangst, Hunger und Kälte zum Alltag.

Wie fühlten sich die Menschen nach dem 2 Weltkrieg?

Der Alltag in der "Zusammenbruchgesellschaft" nach Kriegsende ist hart und entbehrungsreich. Flüchtlinge und Vertriebene haben ihre Heimat verloren. Der Krieg hat Familien auseinandergerissen. Die Menschen leben in Trümmern und kämpfen tagtäglich ums Überleben.

Wie lebten die Menschen im 2 Weltkrieg?

Das NS-Regime scheute sich, der Bevölkerung allzu große Opfer abzuverlangen, und es bemühte sich auch durch Aufrechterhaltung eines ausgedehnten Kulturbetriebs um Alltagsnormalität. Nahezu jede deutsche Familie hatte im Verlauf des Krieges einen Sohn, Bruder, Vater, Ehemann oder Verlobten an der Front.

Was machte der 2 Weltkrieg mit den Menschen?

Viele Millionen Opfer

Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg über 60 Millionen Menschen getötet. Die meisten Opfer gab es in der Sowjetunion, wo 27 Millionen Menschen ums Leben kamen. Mehr als sechs Millionen Juden wurden von den Deutschen ermordet. Sinti und Roma und andere Minderheiten wurden verfolgt und getötet.

Welche Gefühle hatten die Deutschen 1945?

Triumph und Niederlage, Rausch und Ernüchterung, Hass und Hilfsbereitschaft: Das Kriegsende 1945 markiert nicht nur einen weltweiten Epochenbruch – es war auch eine Zeit voll widersprüchlicher Emotionen.

Wie viele Menschen starben im 2 Weltkrieg nach Ländern

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Wie lebten die Menschen im Krieg?

Wenn Krieg herrscht, werden Schulen und Geschäfte geschlossen und es ist zu gefährlich nach draußen zu gehen. Viele Familien verlieren ihr Zuhause und müssen in andere Städte oder sogar in andere Länder fliehen. Man nennt sie Flüchtlinge.

Wie sah der Alltag im Krieg aus?

An den Folgen von Unterernährung und Hunger starben in Deutschland rund 700.000 Menschen; die Kindersterblichkeit stieg um 50 Prozent. Ernährungsbedingte Krankheitsbilder wie Abgeschlagenheit, Gereiztheit und Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe waren alltäglich.

Welche Folgen hatte der 2 Weltkrieg für die Menschen?

Von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung waren zwischen 1944 und 1950 insgesamt 12 bis 14 Millionen Deutsche bzw. deutschstämmige Bürger anderer Staaten betroffen; mindestens 600.000, möglicherweise weit über eine Million, kamen dabei um. Opfer der ethnischen "Säuberungen" waren aber nicht nur Deutsche.

Welche Probleme hatten die Menschen in der Nachkriegszeit?

Nach 1945 mangelte es an allem: Die Hälfte der Wohnfläche war zerbombt, die Verkehrswege kaum benutzbar, die Kriegsvorräte aufgebraucht. Hinzu kamen Millionen Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer.

Wie erging es den Kindern im 2 Weltkrieg?

Zwischen 1940 und 1945 gingen etwa zwei Millionen Kinder in die Kinderlandverschickung, fast eine Million davon in ein KLV-Lager. Während die jüngeren Kinder in Gastfamilien auf dem Lande untergebracht wurden, kamen die zehn- bis 14-jährigen Kinder in Lager.

Wie Leben Kinder im Krieg?

In Kriegen und bewaffneten Konflikten sind Kinder und Jugendliche besonders bedroht. Sie verlieren häufig Schutz und Geborgenheit von Familie und Freunden sowie Haus und Heimat. Schon in jungen Jahren erleben sie Hunger, Flucht, Gewalt und staatliche Unterdrückung.

Wie war die Schule im 2 Weltkrieg?

Schulen wurden zu Krankenhäusern. Immer mehr Lehrer gingen an die Front. Die Schüler wurden manchmal sogar in zwei Schichten unterrichtet, am Vormittag und am Nachmittag. Oft saßen 50 und mehr Schüler in einer einzigen Klasse, womit ein richtiger Unterricht gar nicht mehr möglich war.

Wie war der Alltag in der Nachkriegszeit?

Trümmerfrauen, Tauschmärkte, das erste Weihnachtsfest: In kurzen Szenen schildert Karl Heinz Kirchner die Tage nach dem Krieg. Aus Stahlhelmen wurden Siebe, aus Eicheln Kaffee. Zwischen Ruinen, Reisenden, Hunger und nächtlicher Schwärze dominierte für ihn ein Gefühl: die bloße Freude am Überleben.

Wie lebten die Deutschen nach dem 2 Weltkrieg?

Der Überlebenskampf in den durch jahrelangen Bombenkrieg und Bodenkämpfe zerstörten Städten machte den Alltag überall äußerst schwer. Es herrschte große Wohnungsnot und Hunger. Millionen frühere Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Verschleppte irrten als Displaced Persons heimatlos in Europa umher.

Wie ging es den Deutschen nach dem 2 Weltkrieg?

1945: Ende des Zweiten Weltkrieges – Deutschland kapituliert. Städte und Dörfer sind zerstört, die deutsche Wirtschaft liegt am Boden, eine Regierung, die das Land regieren könnte, gibt es nicht mehr. Die vier Siegermächte übernehmen die Macht und teilen Deutschland in vier Besatzungszonen.

Haben Soldaten im 2 Weltkrieg Geld bekommen?

Zeit- und Berufssoldaten erhielten Bezüge nach der sogenannten Reichsbesoldungsordnung C, hier gab es wieder verschiedene Ortsklassen, z.B. wurde in Berlin aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten ein höheres Gehalt gezahlt als in einer Kleinstadt im tiefsten Niederbayern.

Was passierte nach der Stunde Null?

Neuaufbau durch die Siegermächte

„Stunde Null“ steht als Sinnbild dafür, dass Deutschland nach Kriegsende in Trümmern lag. Nicht nur die zerstörten Städte mussten wieder aufgebaut werden, auch das politische System, die Infrastruktur und die Wirtschaft mussten – unter Aufsicht der Siegermächte – erneuert werden.

Wie hieß Deutschland im Zweiten Weltkrieg?

Sie teilten Deutschland in vier Gebiete eine: Die russische Besatzungszone wurde später zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR), die drei westlichen Zonen, die von Amerika, England und Frankreich besetzt wurden, vereinigten sich zur Bundesrepublik Deutschland (BRD).

Welche Folgen hatte der 2 Weltkrieg für die deutsche Bevölkerung?

Kriegsgefangene und Menschen auf der Flucht

Der Zweite Weltkrieg hatte viele Menschen weit von ihrer Heimat weggeführt. Viele Soldaten kehrten erst Jahre später aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Viele Angehörige deutscher Minderheiten waren vor den sowjetischen Truppen aus den Ostgebieten Richtung Westen geflohen.

In welchem Land gab es noch nie einen Krieg?

Mehrere in der Epoche des Kalten Krieges neutrale Staaten diskutieren das Ausmaß ihrer bis heute verbliebenen Neutralität bzw. Bündnisfreiheit z. T. sehr heftig, nämlich Finnland, Schweden, Österreich und die Schweiz.

Wie alt waren die Soldaten im Zweiten Weltkrieg?

Die schlecht ausgerüsteten und ausgebildeten Einheiten aus bis dahin nicht zur Wehrmacht eingezogenen »waffenfähigen deutschen Männern« zwischen 16 und 60 Jahren wurden zur Verstärkung der Wehrmacht vor allem in Ostpreußen, Pommern, an Oder und Neiße, in Berlin und an der Westfront eingesetzt.

Was gab es nach dem Krieg zu essen?

Zu den Hauptnahrungsmitteln gehörten in Deutschland verschiedene Kohlsorten, sehr viel Brot und Kartoffeln. Aber auch schon relativ viel Fleisch. In Frankreich aß man - vor allem auf dem Land - jeden Tag Gemüsesuppe mit ein wenig gekochtem Schweinefleisch oder Hühnersuppe. Und auch viel Brot, mehr als heute.

Wer wurde im 2 Weltkrieg nicht eingezogen?

Juni 1937 geboren worden waren. Deutsche Staatsangehörige, die nach dem 31. Dezember 1926 und vor dem 1. Juli 1937 geboren worden waren („weiße Dekade“), wurden nicht eingezogen, denn diese Männer galten für den Militärdienst mit 21 bis 30 Jahren bereits als zu alt.

Was ist im Krieg nicht erlaubt?

Nichtentdeckbare Antipersonenminen sowie nicht selbst deaktivierende Landminen. Die Ottawa-Konvention verschärfte diese Beschränkungen 1997 und enthält ein völliges Verbot von Antipersonenminen. Blind machende Laserwaffen sowie alle Laserwaffen, die sowieso unter Artikel 1 der Haager Landkriegsordnung fallen würden.

Was tun bei Angst vor Krieg?

Tagebuch schreiben, Meditation, Yoga gegen Angst oder der Austausch mit vertrauten Personen können hier hilfreich sein. Alltagsroutinen, Zeit für dich selbst und Aktivitäten, die dir Freude bereiten, können dir in Zeiten von Stress und Anspannung dabei helfen, einen Ausgleich zu finden.