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Wie fühlt sich Scheidenkrebs an?

Gefragt von: Ilona Lenz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die ersten Symptome von Scheidenkrebs sind vaginale Blutungen (meist nach sexueller Aktivität), blutiger Ausfluss oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Drückt der Krebs auf benachbarte Gewebe und Organe, sind auch Unterleibsschmerzen sowie Störungen beim Wasserlassen oder Stuhlgang möglich.

Wie erkenne ich Scheidenkrebs?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Kann man einen Tumor in der Scheide ertasten?

Schwellungen oder Tumoren lassen sich hier bereits mit den Händen ertasten. Mit dem sogenannten Kolposkop betrachtet der Arzt die Scheide bis zum Muttermund. Mithilfe eines Wattestäbchens entnimmt er eine Zellprobe von der Scheidenschleimhaut.

Wie lange lebt man mit Scheidenkrebs?

Die Prognose für Frauen mit Scheidenkrebs hängt vom Stadium der Krebserkrankung ab. 5 Jahre nach der Diagnose und Behandlung sind die folgenden Prozentanteile der betroffenen Frauen noch am Leben (5-Jahres-Überlebensrate): Stadium 1: Rund 75 bis 95 % Stadium 2: 50 bis 80 %

Wie sieht ein Vulvakrebs aus?

Das häufigste und meist auch einzige Symptom ist ein starker Juckreiz des äußeren Genitalbereichs. Daneben können sich kleine, rötliche, leicht erhabene Flecken oder weiße, verhärtete Verdickungen bilden (Leukoplakien), die man mit Narben oder Warzen verwechseln kann. Außerdem können kleine Erosionen entstehen.

9 Symptome von Scheidenkrebs, auf die jede Frau achten sollte

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Kann man Vulvakrebs fühlen?

Das häufigste Symptom ist der Juckreiz. Dysurie, Brennen, Schmerzen, blutiger Ausfluss oder kleine erhabene (eventuell rote) Verhärtungen oder Flecken, die an Warzen und Narben erinnern, sind weitere Symptome. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst symptomatisch, wenn es klinisch sichtbar ist.

Wo juckt es bei Vulvakrebs?

Ein hartnäckiges Jucken und Hautveränderungen an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen - der Vulva - können auf eine Krebserkrankung hinweisen. „In einem frühen Stadium von Vulvakrebs können kleine, erhabene rötliche Verhärtungen oder Flecken auftreten, die an Warzen und Narben erinnern", meint Dr.

In welchem Alter Scheidenkrebs?

Pro Jahr erkranken etwa 0,6-1 von 100.000 Frauen an einem Plattenepithelkarzinom der Scheide. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 74 Jahren. Sind die Betroffenen jünger, liegt der Erkrankung ursächlich meist eine Infektion mit Humanen Papillom-Viren zu Grunde.

Wie sieht eine kranke Scheide aus?

Typisch ist eine porzellanartige Weißfärbung sowie eine Verhornung der betroffenen Hautareale. Dies kann zu einer Schrumpfung der Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen. Die Diagnose wird meist durch eine Probeentnahme (Biopsie) gesichert.

Was ist das Harte in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Ist Scheidenkrebs selten?

Scheidenkrebs ist sehr selten, es erkrankt lediglich eine von 100 000 Frauen an der bösartigen Gewebeveränderung in der Scheide. Die meisten Patientinnen, die mit einem Vaginalkarzinom diagnostiziert werden, sind zwischen 60 und 70 Jahre alt. Je nach Ausdehnung des Tumors unterscheidet man in der Medizin vier Stadien.

Wie habt ihr Vulvakrebs bemerkt?

Die ersten Krankheitszeichen bei einem Vulvakarzinom sind sehr unspezifisch – es kann beispielsweise lediglich Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder eine kleine Hautläsion auftreten. Sichtbare Hautveränderungen können eine Vorstufe von Vulvakrebs oder gar Krebs darstellen.

Kann man Scheidenkrebs heilen?

Als Scheiden- oder Vaginalkrebs werden bösartige Tumoren der Scheide bezeichnet. Häufig wird die Diagnose im Rahmen einer frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchung gestellt. Wird die Krebserkrankung frühzeitig erkannt, bestehen gute Aussichten auf Heilung.

Wie schnell entwickelt sich Vulvakrebs?

Wie schnell wächst Vulvakrebs? Ein Vulvakarzinom, das vom Oberflächenepithel ausgeht, wächst eher langsam und kann mehrere Jahre an der Oberfläche verbleiben. Eine häufige Vorstufe ist die vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN), die sich im Oberflächenepithel der Vulva durch Zellveränderungen bildet.

Ist Vulvakrebs tödlich?

Beim Vulvakarzinom beträgt die relative 5-Jahres-Überlebensrate 71 Prozent, das heißt: Bei 71 Prozent der betroffenen Frauen hat der bösartige Tumor auch fünf Jahre nach der Diagnose nicht zum Tod geführt (Quellen: Zentrum für Krebsregisterdaten und Vulvakarzinom-Leitlinie).

Was ist wenn man einen Knubbel an der Scheide hat?

Als Bartholinitis bezeichnen Mediziner die bakterielle Entzündung des Ausführungsganges einer der beiden Bartholin-Drüsen. Diese Geschlechtsdrüsen liegen neben dem Scheideneingang. Sehr oft entsteht die Entzündung als Folge einer Bartholin-Zyste (Bartholinische Zyste).

Wie fühlt sich eine Entzündung in der Scheide an?

Ähnlich wie bei einer Infektion mit Scheidenpilz ist die Scheidenentzündung durch Brennen, Schmerzen oder Juckreiz gekennzeichnet. Außerdem geht eine Entzündung der Scheide in der Regel mit Ausfluss und verstärktem Nässegefühl einher. Der Ausfluss ist meist farblich verändert und kann sehr stark riechen oder schäumen.

Welche Erkrankungen der Scheide gibt es?

Häufige Erkrankungen der Vagina
  • Vaginale Infektionen. In der frauenärztlichen Praxis zählen Infektionen der Vagina zu den häufigsten Krankheitsbildern. ...
  • Scheidenpilz. Wenn die Vagina von speziellen Pilzen befallen ist, wird dies als Scheidenpilz bezeichnet. ...
  • Scheidenkrebs. ...
  • Vaginismus. ...
  • Vaginalsenkung.

Welche Farbe hat Vulvakrebs?

Melanome können blauschwarz oder braun werden und eine Erhebung bilden. Einige der wunden Stellen sehen aus wie Warzen. Viele Frauen haben seit Längerem einen Juckreiz im Bereich der Vulva. Normalerweise bringt ein Vulvakarzinom wenig Beschwerden mit sich, der Juckreiz tritt jedoch häufig auf.

Ist Scheidenkrebs schmerzhaft?

Die ersten Symptome von Scheidenkrebs sind vaginale Blutungen (meist nach sexueller Aktivität), blutiger Ausfluss oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Drückt der Krebs auf benachbarte Gewebe und Organe, sind auch Unterleibsschmerzen sowie Störungen beim Wasserlassen oder Stuhlgang möglich.

Wo tritt Vulvakrebs auf?

Das Vulvakarzinom ist eine Krebserkrankung der äußeren Geschlechtsorgane bei der Frau. Dazu gehören die großen und die kleinen Schamlippen, die Klitoris, der Scheidenvorhof und die äußere Harnröhrenöffnung sowie der Schamhügel und der Damm.

Ist Vulvakrebs heilbar?

Die Prognose bei einem Vulvakarzinom hängt von mehreren Faktoren ab. Auch für diese Krebsart gilt: Je früher Vulvakrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Eine Komplettheilung ist bei frühen Tumoren und nichtbefallenen Lymphknoten in über 90% der Fälle möglich.

Kann man Scheidenkrebs operieren?

Scheidenkrebs kann entweder durch eine Operation, eine Bestrahlung oder eine Kombination der beiden Varianten behandelt werden. Welche Option sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren, wie Ausbreitung des Tumors, Stadium und Gesundheitszustand der Patientin ab.

Wie behandelt man Scheidenkrebs?

Vorstufen von Scheidenkrebs werden in aller Regel zunächst beobachtet und möglicherweise mit einem kleinen Eingriff behandelt. Hat sich der Krebs jedoch schon weiterentwickelt und befindet sich in einem späteren Stadium wird eine Operation notwendig. Zudem können Strahlen- oder Chemotherapie genutzt werden.

Was ist ein Scheidenkrebs?

Als Scheidenkarzinome werden bösartige Veränderungen der Scheide bezeichnet. Unterschieden werden die Krebsarten der Scheide auf Grund der Zellen aus denen die Erkrankung entsteht. Über 95 Prozent aller bösartigen Vaginalkarzinome entwickeln sich aus Veränderungen der obersten Schleimhautschicht.