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Wie fühlt es sich an wenn man eine COPD hat?

Gefragt von: Theodor Sturm-Kohl  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Symptome. Die ersten Symptome sind morgendlicher Husten ("Raucherhusten"), zäh sitzender Schleim in den Bronchien und Atemnot schon bei leichter Belastung wie Treppensteigen oder Rasenmähen. Bei körperlich kaum aktiven Menschen bleibt die COPD oft so lange unbemerkt, bis die Atembeschwerden auch schon in Ruhe auftreten ...

Wie fühlt man sich wenn man COPD hat?

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, "chronic obstructive pulmonary disease") ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge. Sie ist durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet. Typische COPD-Symptome sind Husten mit Auswurf und Atemnot bei Belastung, später auch in Ruhe.

Welche Symptome sind typisch für COPD?

Typische Symptome einer COPD sind:
  • Atemnot bei körperlicher Belastung; bei fortgeschrittener COPD bereits in Ruhe.
  • täglicher Husten über eine längere Zeit.
  • Auswurf.
  • Geräusche beim Atmen wie Pfeifen und Brummen.
  • verstärkte Beschwerden bei Erkältungen oder Grippeerkrankungen.

Was für Schmerz hat man bei COPD?

Am häufigsten beschreiben sie Schmerzen im Brustbereich und im Rücken: Bei den Rückenschmerzen überwiegen offenbar die Schmerzen im unteren Rückenbereich gegenüber Schulter- und Nackenschmerzen. Eine nicht geringe Zahl von COPD-Patienten leidet unter Kopfschmerzen oder Schmerzen in den Beinen.

Ist man bei COPD immer müde?

Bei COPD ist das Atmen erschwert und die Lungen können nicht so viel Sauerstoff aufnehmen wie bei gesunden Menschen. Dadurch wird der ganze Körper mit weniger Sauerstoff versorgt, und das macht sich bemerkbar: Erschöpfung und Müdigkeit machen sich breit.

COPD & Asthma - Symptome, Ursachen, Folgen und Therapie

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Wie fängt COPD an?

Erste COPD-Anzeichen ist meist täglicher Husten. Zu Beginn tritt er bei vielen Patient:innen vor allem morgens auf, wird dann aber im Laufe der Zeit immer häufiger, hartnäckiger und schlimmer. Begleitet wird der Husten von Auswurf.

Wann ist COPD am schlimmsten?

Atembeschwerden bei COPD in der Nacht und am frühen Morgen am schlimmsten.

Wie fühlt sich Atemnot bei COPD an?

Die Betroffenen können dann die eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausatmen, sodass diese in der Lunge zurückbleibt. Hinzu kommt, dass nicht ausreichend frische Luft in die überblähte Lunge einströmen kann, um den Sauerstoffbedarf zu decken: Das Gefühl der Atemnot entsteht.

Was verschlimmert COPD?

So können Sie einer akuten Verschlechterung vorbeugen:

Denn Exazerbationen der COPD treten vor allem im Herbst und Winter auf und werden meist durch Atemwegsinfektionen ausgelöst. Inhalieren Sie regelmäßig die Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt zur Therapie Ihrer COPD verordnet hat.

Kann man COPD beim Abhören feststellen?

Mit dem Stethoskop kann der Arzt die Lungengeräusche beim Atmen abhören. Besonders die Stärke des Atemgeräusches zeigt ihm an, ob und wie weit die Bronchien bereits verengt sind. Ein sehr leises Atemgeräusch kann dagegen auf ein Emphysem, also auf eine Schädigung der Lungenbläschen hindeuten.

Wie oft hustet man bei COPD?

Mit gelegentlichem Husten können sich die meisten Menschen gut arrangieren und die Atemnot steigert sich nur allmählich, so dass sie anfangs kaum bemerkt wird. Bei vielen Patienten wird eine COPD daher recht spät im fortgeschrittenen Krankheitsstadium diagnostiziert.

Kann ein Hausarzt COPD feststellen?

Hausärzte sind bei gesundheitlichen Problemen die erste Anlaufstelle für ihre Patienten. Aber Krankheiten wie Asthma oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, die sich in ähnlichen Beschwerden äußern, konnten bislang nur vom Spezialisten sicher diagnostiziert werden. Prof. Dr.

Was sollte man bei COPD nicht tun?

Blähende Lebensmittel meiden: Durch eine übermäßige Gasbildung erhöht sich der Druck auf dem Zwerchfell und damit auch auf der Lunge. Blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Knoblauch, Zwiebel und Kohl sollten daher nur sparsam auf Ihrem Speisezettel stehen. Langsam essen: Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.

Wie schlafen bei COPD?

Einige Patienten ändern im Lauf Ihrer COPD-Erkrankung die nächtliche Schlafposition, da sie Positionen bevorzugen, in denen die Atmung leichter fällt. Passen Sie Matratze, Kissen und Lattenrost daran an (vor allem, wenn Sie unbequem liegen oder Rückenschmerzen bekommen).

Welche Medikamente nimmt man bei COPD?

Aus dieser Medikamentengruppe wird in der Regel der Wirkstoff Theophyllin verschrieben. Das Mittel wird meist als Tablette eingenommen. Theophyllin lindert die Beschwerden weniger gut als Beta-2-Mimetika und Anticholinergika und hat zudem mehr Nebenwirkungen.

Hat man bei COPD immer Atemnot?

Eine COPD kann sich immer wieder plötzlich verschlechtern. Fachleute sprechen von Exazerbationen. Typische Zeichen für eine plötzliche Verschlechterung sind zunehmende Atemnot, stärkerer Husten mit verstärkt zähem Schleim sowie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber.

Wie schnell schreitet eine COPD voran?

COPD ist eine schwere chronische Erkrankung, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Das Fortschreiten der Erkrankung lässt sich nur schlecht vorhersagen. Durchschnittlich verringert sich die Lebenserwartung bei COPD um fünf bis sieben Jahre.

Hat man bei COPD Auswurf?

Die COPD ist durch drei charakteristische Symptome gekennzeichnet: Husten, Auswurf und Atemnot. Die Patienten, bei denen eine COPD diagnostiziert wird, leiden seit Monaten oder Jahren an andauerndem Husten, der morgens nach dem Erwachen am stärksten ausgeprägt ist.

Hat man bei COPD Schlafstörungen?

COPD- Patienten leiden oft unter Schlafstörungen als Folge nächtlichen Sauerstoffmangels. Daraus können sich schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Lungenhochdruck entwickeln. Besonders kritisch sind Schlafstörungen während Exazerbationen, also akuter Phasen der Symptomverschlechterung.

Wie sieht das Ende bei COPD aus?

Häufig merken die Betroffenen erst im fortgeschrittenen Stadium, dass sie immer schneller aus der Puste kommen, z. B. beim Treppensteigen. Im Endstadium der COPD reicht dann häufig eine sehr geringe Belastung oder die Atemnot tritt sogar im Ruhezustand auf.

Hat man bei COPD Kratzen im Hals?

Das Gleiche gilt für Patientinnen und Patienten mit einer chronisch fortschreitenden Lungenerkrankung (COPD, chronic obstructive pulmonary disease). Oft plagen sie nicht nur Schnupfen oder Halsschmerzen, sondern auch starker Husten und Atemnot.

Kann man COPD im Blut feststellen?

Blaue Lippen oder Fingerspitzen können auf eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff durch eine fortgeschrittene COPD hindeuten. In diesem Fall ist eine Blutuntersuchung zur Messung von Sauerstoff und Kohlendioxid durch die Lungenfachärztin oder den Lungenfacharzt nötig.

Soll man bei COPD viel trinken?

Nehmen Sie pro Tag etwa 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich. Dadurch bleibt der Schleim dünnflüssig und Sie können besser abhusten. Leiden Sie unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), empfiehlt Ihnen Ihr Arzt eine individuelle Trinkmenge. Warme Getränke können den schleimlösenden Effekt steigern.

Was trinken bei COPD?

Trinken Sie deshalb 1-2 Liter pro Tag (z.B. stilles Wasser, Kräuter- und Früchtetees, Saftschorlen), damit sich der in Ihren Bronchien festsitzende Schleim besser lösen kann. Nur in Maßen sollten Sie hingegen zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und Fruchtsäfte sowie alkoholische Getränke zu sich nehmen.

Warum ist Kaffee schlecht bei COPD?

Eine Studie fand ein erhöhtes Risiko für COPD im Zusammenhang mit Kaffeekonsum. Insgesamt fanden die Forscher aber keine Hinweise auf einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei COPD.