Zum Inhalt springen

Wie fördern Sie interkulturelle Kompetenz und Begegnung in der Klasse der Schule?

Gefragt von: Adrian Schmidt  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (71 sternebewertungen)

Seifried: Um interkulturelle Kompetenz zu vermitteln, ist es am besten und wirkungsvollsten, wenn Lehrkräfte als Vorbilder agieren und Werte vorleben: Die selbstbewusste, gut ausgebildete Lehrerin zeigt ein neues Frauenbild. Der freundliche, zugewandte Lehrer zeigt klare Autorität auch ohne Schläge.

Wie kann man interkulturelle Kompetenz fördern?

Punktuelle Aktionen, die nicht in den Alltag übertragen werden, verfehlen ihr Ziel. Eine gelungene Elternarbeit, kultursensibles Konfliktmanagement, gemeinsames Kochen oder Musizieren, Feste anderer Kulturen kennenlernen und mitfeiern, können dazu beitragen, das interkulturelle Zusammenleben zu gestalten.

Wie kann interkulturelles Lernen gefördert werden?

Interkulturelles Lernen – 6 Tipps für ein friedliches Miteinander
  1. Tipp 1: Zeigen Sie die kulturelle Vielfalt in Ihrem Schulgebäude und dem Unterricht. ...
  2. Tipp 2: Feiern Sie gemeinsam Feste. ...
  3. Tipp 3: Bieten Sie sprachliche Grundlagen an. ...
  4. Tipp 4: Bewusst Vorurteile abbauen. ...
  5. Tipp 5: Toleranz ist wichtig.

Was ist eine interkulturelle Begegnung?

Bei der interkulturellen Begegnung kommt es zum Aufeinandertreffen von Eigen- und Fremdkultur bzw. von zwei verschiedenen Kulturkreisen. In einer Begegnungssituation entstehen „kulturelle Überschneidungssituationen dann, wenn es zu wechselseitigen Beziehungen zwischen Eigenem und Fremdem kommt.

Wie entwickelt man interkulturelle Kompetenz?

Folgende Schlüsselfaktoren spielen zusammen und sind unter anderem wichtig, um soziale und interkulturelle Kompetenz zu erwerben:
  1. Empathie.
  2. Toleranz.
  3. Offenheit und Unvoreingenommenheit.
  4. Kommunikationsfähigkeit.
  5. Flexibilität, Fähigkeit zum Perspektivenwechsel.
  6. Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit.
  7. Respekt.

Interkulturelle Kompetenz fördern - Das Ländercafé

17 verwandte Fragen gefunden

Was bringt interkulturelle Kompetenz?

Wer interkulturell kompetent ist, hat die Fähigkeit, mit Menschen eines anderen kulturellen Hintergrundes erfolgreich zu interagieren. Konkret heißt das, dass man sich respektvoll verhält, Verständnis für die andere Kultur hat und sowohl auf seine verbale als auch nonverbale Kommunikation achtet.

Warum ist es wichtig interkulturelle Kompetenz?

Interkulturelle Kompetenz ist notwendig, um die Schnittmenge zwischen eigener und fremder Kultur positiv zu gestalten. Eine Person gilt daher als interkulturell kompetent, wenn sie bereit ist, sich Wissen über die andere Kultur anzueignen und im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen wirkungsvoll kommunizieren kann.

Was ist interkulturelle Jugendarbeit?

Interkulturelle Jugendarbeit versteht sich als verbindende Jugendarbeit, die Verständnis für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen erzeugt und zur Überwindung von Trennungen beträgt.

Was bedeutet interkulturelle Bildung?

Der Ansatz der interkulturellen Bildung lautet, die Vielfalt der Kulturen wertzuschätzen und die Differenzen in Sprachen, Traditionen und Religionen anzuerkennen. In einer globalisierten Welt werden interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger.

Was versteht man unter interkulturelles Lernen?

Interkulturelles Lernen ist der Prozess zur Entwicklung interkultureller Kompetenz. Er unterstützt den Umgang in interkulturellen Überschneidungssituationen und erleichtert die Interaktion von Personen fremdkultureller Herkunft.

Welche Bedeutung hat interkulturelle Kompetenz im pädagogischen Alltag?

Das Modell der hierarchischen Verbundenheit beinhaltet, dass Kindern ein guter Eintritt in die Gesellschaft ermöglicht wird, in der sich das Kind orientieren und seinen Platz finden soll. Die Auseinandersetzung mit und das Wissen über verschiedene kulturelle Modelle sind somit entscheidend für die pädagogische Arbeit.

Was bedeutet interkulturelle Arbeit?

Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit – das sind die zentralen Konzepte, um den vielfältigen Bedürfnissen und Bedarfen einer durch Einwanderung geprägten Gesellschaft gerecht zu werden. Beide Ansätze haben sich vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege etabliert.

Was versteht man unter Interkulturalität?

Unter Interkulturalität versteht man das Aufeinandertreffen von zwei oder mehr Kulturen, bei dem es trotz kultureller Unterschiede zur gegenseitigen Beeinflussung kommt. Bei dem Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen werden die eigene kulturelle Identität und Prägung wechselseitig erfahrbar.

Wie können die interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten verbessert werden?

So kann man interkulturelle Kommunikation verbessern
  • Die eigene Kultur verstehen. ...
  • Kulturelle Unterschiede bewusst wahrnehmen. ...
  • Körpersprache „lesen” und non-verbale Signale verstehen. ...
  • Seien Sie neugierig, hören Sie zu und beobachten Sie aufmerksam. ...
  • Der Schlüssel zum Erfolg: Einfachheit.

Für welche Berufe ist interkulturelle Kompetenz relevant?

Interkulturelle Kompetenz ermöglicht dir eine erfolgreiche Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen. Voraussetzung für eine Interkulturelle Kompetenz sind Toleranz und Offenheit. Gefragt ist dieser Soft Skill vor allem in Jobs in Sozialen Berufen, im Vertrieb und in der Politik.

Was ist soziale und interkulturelle Bildung?

Der offene Umgang mit den verschiedenen Kulturen innerhalb unserer Einrichtung und unserer Umgebung, ermutigt auch andere Sicht- und Lebensweisen kennenzulernen und diese Vielfalt anzuerkennen und einzubeziehen.

Was versteht man unter interkulturelle Kommunikation?

Interkulturelle Kommunikation Definition & Begriff

Der Begriff „Interkulturelle Kommunikation“ bezeichnet Verständigung zwischen Menschen, die verschiedenen Kulturen angehören. Die damit verbundenen Verhaltensmuster erlernt man bereits in der frühesten Kindheit.

Was ist der Unterschied zwischen Transkulturell und interkulturell?

Der transkulturelle Standpunkt sieht keine klaren Kulturen,sondern alles als eine Mischung und somit Diversität und starke Heterogenität. Hingegen sieht der interkulturelle Standpunkt Kulturen als klar abgegrenzt und somit homogen an.

Was braucht man um interkulturell kompetent zu sein?

Wer interkulturell kompetent agieren möchte, benötigt verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dazu gehören "soft skills" wie Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit oder Empathie, aber auch Kenntnisse über typische Unterschiede zwischen Kulturen.

Was ist interkulturelle Kompetenz Pädagogik?

Interkulturelle Kompetenz bezieht sich demnach auf die Fähigkeit, "effektiv und angemessen in interkulturellen Situationen zu kommunizieren, auf Grundlage eigenen interkulturellen Wissens, eigener Fähigkeiten und Einstellungen" (Deardorff, 2006, S. 15).

Was sind interkulturelle Themen?

Interkulturelle, Transkulturelle oder Diversity Kompetenz ist die Schlüsselqualifikation für alle Beteiligten, lokal im täglichen Miteinander wie global im internationalen Kontext. Sie ermöglicht ein gelingendes Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Kulturen.

Ist interkulturelle Kompetenz erlernbar?

Einige Eigenschaften, die zu einem interkulturell kompetenten Menschen gehören, sind zweifelsohne erlernbar: So zum Beispiel Sprachkenntnisse oder Wissen über fremde Kulturen bzw. Werte.

Warum ist interkulturelles Bewusstsein wichtig?

Um sich eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Menschen verschiedener Herkunft anzueignen - oder zu bewahren -, hilft einem eine Fähigkeit, die man erlernen kann: interkulturelle Kompetenz.

Welche interkulturelle Überschneidungssituationen treten auf?

Interkulturelle Überschneidungssituationen entstehen, wie in Abbildung 1 ersichtlich, wenn das Eigene und das Fremde in eine wechselseitige Beziehung miteinander treten und das Fremde für das Eigene an Bedeutung gewinnt. Dies kann sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht stattfinden.

Was passiert wenn verschiedene Kulturen aufeinander treffen?

Erst durch das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen wird die eigene kulturelle Identität reflektiert und sich dieser bewusst geworden. Der Umgang mit Kulturen, die andere Werte und Normen vertreten, führt dazu, dass diese als ‚fremd' empfunden werden (vgl. EMIL 2006, 15 ff.).