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Wie Flamme ersticken?

Gefragt von: Herr Dr. Eberhard Scheffler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Zum Ersticken einer Flamme muss die Konzentration des Sauerstoffes in der Umgebungsluft auf unter 15 Vol. % gesenkt werden - bei diesem Wert erlöschen die meisten Brände. Um dies zu erreichen, kann entweder der Sauerstoff oder der brennbare Stoff durch Zumischen eines Löschmittel verdünnt werden.

Warum soll man Kerzen nicht ausblasen?

Denn beim Kerze auspusten entsteht Qualm: Nach dem Auspusten glimmt der Kerzendocht oft weiter und setzt Rauch frei. Durch diesen Rauch können umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt werden – darauf weist der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) hin.

Warum kerzenlöscher?

Wenn das Löschhütchen über die Flamme gestülpt wird, erstickt die Flamme, sobald der im Hütchen enthaltene Sauerstoff verbraucht ist. Gegenüber dem einfachen Ausblasen hat das Löschen mit einem Kerzenlöscher den Vorteil, dass kein heißes Wachs umherspritzen kann und kaum Wachsdampf entsteht.

Wie kann man eine Kerze löschen?

Indem man Natronpulver und Essig miteinander vermischt, entsteht ein Gas: Kohlenstoffdioxid oder kurz Kohlendioxid. Es ist schwerer als Sauerstoff und sammelt sich unten in der Glasschale. Von da steigt es nach oben und erreicht in kurzer Zeit die Flamme. Die bekommt dann keinen Sauerstoff mehr und erlischt!

Was wird dem Feuer entzogen wenn man es mit Erde löscht?

Feuer braucht Stroh, Holz und Anzünder zum Brennen. Um einen Brand zu löschen, muss man dem Feuer den Sauerstoff entziehen. Dies macht man, in dem man zum Beispiel Erde darauf gibt oder eine Löschdecke benutzt. Folgende Löschmittel kann man auch noch verwenden: Feuerlöscher, Wasser und Sand.

Experiment 8 - Flamme ersticken

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Was stoppt Feuer?

Das Feuer wird, wie man sagt, „erstickt“. Als trennender Stoff kommen unter anderem Sand, Schaum, Löschdecken oder Löschpulver infrage. Manche Feuerlöscher sind mit Schaum oder so genanntem ABC-Pulver gefüllt.

Was passiert wenn man Feuer mit Wasser löscht?

Beim Löschen von hochsiedenden brennenden Flüssigkeiten mit Wasser erhält man eine Fettexplosion. Selbst wenn die brennende Flüssigkeit mit Wasser mischbar ist, kann das Löschen mit Wasser ineffektiv sein, weil diverse Lösemittel, z.B. Aceton oder Ethanol auch in starker Verdünnung noch brennbar sind.

Wie Kerze ohne Rauch ausmachen?

einer alten Stricknadel direkt nach dem Auspusten den Docht in das flüssige Kerzenwachs umbiege und gleich wieder aufrichte. Das Qualmen stoppt sofort und der Docht ist gleich praktisch mit Wachs überzogen, damit er sich beim nächsten Mal besser anzünden lässt.

Warum geht eine Flamme aus wenn man pustet?

Pusten erzeugt eine Strömung weg vom Docht, gegen die die Flamme nicht anbrennen kann. Außerdem sinken der Brennstoffanteil und die Temperatur, so dass die Brenngeschwindigkeit zusätzlich abfällt. "Die Flamme hat keine Möglichkeit mehr, in die Nähe des Dochtes zu gelangen, und verlischt."

Was passiert beim Löschen einer Kerze?

Wenn das Kohlendioxid den Sauerstoff ver- drängt, geht die Kerze aus. Da sich unten im Glas immer noch Kohlendioxid befindet, können wir die Kerze auch gar nicht mehr anzünden, denn auch die Flamme des Feuerzeugs oder Streichholzes erlischt. Bei unserem Flaschen-Feuerlöscher passiert genau das gleiche.

Warum gibt es Geburtstagskerzen?

Die Geburtstagskerzen sind somit eine Ehre und eine Hommage an das Geburtstagskind und sollen ihm Glück bringen. In einigen Gegenden Deutschlands war es unter den Bauern Brauch, die Kerzen auf dem Kuchen anzuzünden, wenn das Geburtstagskind aufwachte.

Ist es gefährlich Kerzenrauch einatmen?

Das Einatmen von im Rauch enthaltenen chemischen Stoffen, wie Salzsäure, Phosgen, Schwefeldioxid und Ammoniak, kann zu einer Schwellung führen und die Luftröhre (Trachea) und sogar die Lungen schädigen.

Wie funktionieren Zauberkerzen?

Magnesium hat die Eigenschaft schon bei geringer Wärme Funken zu schlagen. Der ausgepustete Docht glüht noch ein wenig nach. Diese Glut genügt dem Magnesium, um Funken zu schlagen und die Kerze erneut zu entfachen. Somit geht die Kerze nach jedem Auspusten wieder an, solange bis sie richtig gelöscht wird.

Wann Kerze auspusten?

Bei einem heftigen Windstoß geht die Flamme aus. Ein Kaminfeuer dagegen könnte auch ein Riese nicht ausblasen. Der Verbrennungskreislauf der Kerze lässt sich auch anders unterbrechen. Indem man etwa den Docht abklemmt oder die Kerze in einem luftdicht geschlossenen Behälter brennen lässt.

Warum ist die Flamme blau Kinder?

Und das Blaue unten? Da sagen Physiker: Hier ist das Wachs noch nicht vollständig verbrannt, der entstehende Dampf verdrängt den Sauerstoff, den die Flamme braucht, um richtig heiß zu werden. Deswegen ist bei einer Kerzenflamme der blaue Teil eher kühler - dort ist es "nur" 600 Grad warm.

Warum geht die Flamme immer nach oben?

Flammen sind brennende Gase und leichter als Luft. Wärme steigt nach oben. Dadurch das die Luft erhitzt wird und Warme Luuft nach oben steigt , entsteht ein quasi Sog der die Flammen nach oben zieht. Da das bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid leichter ist als Luft und nach oben steigt.

Warum raucht der Docht?

Bei einer Kerze brennt das Wachs, Paraffin oder Stearin, das den Docht umschließt. Durch die Wärme der Flamme wird das Wachs flüssig, steigt den Docht hoch, wird gasförmig und verbrennt. Wenn man die Kerze auspustet, weht man diesen Wachsdampf weg und die Flamme geht aus, die Kerze ist erloschen.

Wie mache ich Bienenwachskerzen?

Kerzen machen: Schritt für Schritt
  1. Wachs schmelzen: Das Bienenwachs im Wasserbad langsam erwärmen, bis es flüssig ist.
  2. Silikonformen vorbereiten: Zwei Schaschlikspieße mit Gummis aneinander spannen. ...
  3. Wachs in Form gießen: Das flüssige Wachs langsam in die Silikonform gießen.

Kann man mit Cola Feuer löschen?

Schütteln, dann mit Druck ins Feuer

Die Cola hat gegenüber dem Apfelsaft den Vorteil: Sie enthält Kohlensäure. "Die Cola lässt sich dadurch gut verteilen, man erreicht eine kleine Tröpfchengröße - und je kleiner die Tröpfchen, desto besser das Wärme-Bindungs-Vermögen", sagt Bernd Schulzki.

Kann man Feuer mit Kälte löschen?

Wasser kann sehr viel Wärme aufnehmen. Ein Eiswürfel kühlt die Cola, flüssiges Wasser löscht das Feuer. Die Ursache dafür ist jeweils dieselbe. Ein Feuer erlischt nicht dadurch, dass der Wasserstrahl den Sauerstoff verdrängt, der für die chemischen Reaktionen benötigt wird.

Warum kann man ein Feuer mit Sand löschen?

Das Wasser setzt die Entzündungstemperatur herab und senkt auch den Sauerstoffanteil in der direkten Umgebung der Flamme. Der Sand setzt ebenfalls die Entzündungstemperatur herab. Es kann auch keine frische Luft mehr nachströmen.

Wie kann man eine Flamme löschen?

Zum Ersticken einer Flamme muss die Konzentration des Sauerstoffes in der Umgebungsluft auf unter 15 Vol. % gesenkt werden - bei diesem Wert erlöschen die meisten Brände. Um dies zu erreichen, kann entweder der Sauerstoff oder der brennbare Stoff durch Zumischen eines Löschmittel verdünnt werden.

Warum soll man sich bei Feuer auf den Boden legen?

Wenn Sie einen brennenden Raum nicht mehr verlassen können: Legen Sie sich auf den Boden. Da Hitze und Rauch nach oben steigen, haben Sie in Fußbodennähe die größten Chancen, beidem zu entgehen.

Was muss man tun wenn es zuhause brennt?

Kurz-Check: Verhalten im Brandfall
  1. Ruhe bewahren!
  2. Wenn möglich, Löschversuch unternehmen – aber nur, wenn du dich dabei nicht selbst gefährdest.
  3. Ansonsten gilt: Den Gefahrenort verlassen, Fenster und Türen möglichst schließen.
  4. Den Notruf absetzen und unter der 112 die Feuerwehr alarmieren.

Wie funktioniert eine Scherzkerze?

Und so funktioniert es: Zünden Sie die Scherzkerzen an und lassen Sie diese für etwa eine Minute brennen. Wenn das Geburtstagskind nun versucht, die Scherzkerzen auszublasen, so entzünden sie sich immer wieder von selbst. Die Geburtstagskerzen gehen erst aus, sobald Sie diese in Wasser tauchen.