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Wie fahre ich den Rußpartikelfilter frei?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Eugenie Hanke B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Hierzu wird eine erhöhte Leistung im Fahrzeug benötigt, um so den Ruß im Filter zu verbrennen. Dafür reicht in der Regel bereits eine kurze Autobahnfahrt von etwa 15-30 Minuten. Bei einer erhöhten Leistung wird eine Temperatur von ca. 600 Grad erzeugt, um den Partikelfilter „frei“ zu machen.

Wie fährt man einen Dieselpartikelfilter frei?

Dafür reicht schon eine kurze Fahrt, in etwa von 15 Minuten, über die Autobahn. Einige Hersteller geben auch an, dass es bereits ausreicht, ein Fahrzeug über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten bei über 60 km/h und einer Drehzahl von mehr als 2.000 U/min zu fahren, um den Partikelfilter leer zu brennen.

Wie kann ich selber den Partikelfilter reinigen?

Die Autohersteller raten übrigens davon ab, den Partikelfilter selber zu reinigen. Egal bei welchem Verfahren könne die Beschichtung des Filters beschädigt werden; ebenso könne das Bauteil beim Aus- und Einbau Schaden nehmen, argumentieren sie. Zudem gelinge die Reinigung nicht zu 100 Prozent.

Wie macht man eine Regenerationsfahrt?

Zur Vorbeugung kann nach Angaben des TÜV Süd in München eine sogenannte Regenerationsfahrt helfen. Dazu sollte der Wagen im mittleren Drehzahlbereich einige Kilometer über Landstraßen oder Autobahnen gefahren werden. Weitere Tipps dazu finden sich auch in der Betriebsanleitung des Wagens.

Wie lange dauert eine Regenerationsfahrt?

Bei der Regeneration werden die Rußpartikel im Partikelfilter verbrannt. Dieser Prozess dauert ca. 10 Minuten.

Wie erkenne ich das Freibrennen des Partikelfilters? Rußpartikelfilter Regeneration

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Wie merkt man das der Partikelfilter voll ist?

Ein verstopfter Dieselpartikelfilter macht sich oftmals durch einen erhöhten Abgasgegendruck, einen erhöhten Kraftstoffverbrauch sowie eine sinkende Motorleistung bemerkbar. Das Fahrzeug beschleunigt langsamer als zuvor.

Wie oft brennt Partikelfilter frei?

Deshalb haben die Autohersteller der Motorsteuerung Mechanismen zur Selbstregeneration einprogrammiert: Alle paar Hundert Kilometer brennt sich der Dieselpartikelfilter frei – meist ohne, dass der Fahrer des Fahrzeugs davon etwas mitbekommt.

Wie starte ich DPF Regeneration?

Abhilfe bei fehlender Regeneration

Zunächst leuchtet die DPF-Warnleuchte auf. In den meisten Fällen kann die Regeneration ausreichend nachgeholt werden, indem das Fahrzeug 10 Minuten lang mit mindestens 65 km/h bewegt wird.

Wie lange dauert das Freibrennen des Partikelfilters?

Dadurch verbrennt der abgelagerte Ruß und der Filter ist wieder von Ruß befreit. Abhängig von der elektronischen Programmierung erfolgt die aktive DPF Regeneration alle 400-600 Kilometer.

Bei welcher Drehzahl regeneriert der DPF?

Neben langen Strecken braucht der DPF zur Regeneration auch hohe Drehzahlen, auf jeden Fall mehr als 2000 U/min unter Last für mindestens 30 Minuten. Vorsicht ist auch bei Touren in die Berge geboten. Auf über 3.000 müM erhält der Motor zu wenig Sauerstoff, was auch die Bildung der Rußpartikel erheblich erhöht.

Kann man mit verstopften Dieselpartikelfilter fahren?

Ist der Filter komplett verstopft sollen Sie das Fahrzeug hingegen auf keinen Fall mehr bewegen. Der Motor kann schwere Schäden nehmen, und auch aus Sicht der Umwelt, kann nur von einer Fahrt mit verstopften DPF abgeraten werden.

Was tun wenn Partikelfilter leuchtet?

Hier kann nur der Fachmann weiterhelfen, das heißt, es muss umgehend eine Werkstatt angefahren werden, um den Filter zu überprüfen. Ignorieren darf man das Aufleuchten der Warnlampe auf keinen Fall, denn das kann fatale Folgen haben.

Was passiert wenn der Dieselpartikelfilter verstopft ist?

Ein verstopfter Diesel-Partikelfilter kann schwerwiegende Schäden nach sich ziehen. Die Abgase können nicht frei abströmen was zu stark verminderter Motorleistung bei überhöhtem Kraftstoff-verbrauch führt. Die Motor-Temperatur steigt an. Das Motorenöl wird dünnflüssiger und hat Auswirkungen auf Schmierung und Kühlung.

Wie oft muss man Partikelfilter reinigen?

In diesem Fall muss der Partikelfilter erneuert werden. Dessen Lebensdauer hängt unter anderem von der Fahrweise, dem Einsatzgebiet, der Laufleistung und dem Motoröl ab. Bei manchen älteren Modellen sind konkrete Intervalle für den Austausch des Partikelfilters vorgegeben – meist zwischen 120.000 km und 180.000 km.

Was ist das größte Problem bei Partikelfilter?

Das Problem ist jedoch: Auch hier bleiben bei jedem Verbrennungsvorgang winzige Ruß- und Aschepartikel übrig, die nicht weiter zersetzt werden können. Besonders bei häufigen Kurzstreckenfahrten erreicht der Motor auch selten die für die Regenration notwenige Hitze.

Was kostet Partikelfilter Freibrennen?

Ist der Partikelfilter verstopft, reicht in den meisten Fällen die Regeneration bzw. Reinigung durch einen entsprechenden Anbieter. Inklusive Arbeitsaufwand für den Ein- und Ausbau kommen dabei je nach Fahrzeug zwischen 500 und 600 Euro an Kosten auf Sie zu.

Wie lange hält ein DPF bei Kurzstrecke?

Je nach Modell sehen die Wartungsintervalle zwischen 120.000 und 180.000 Kilometer einen Ausbau des Partikelfilters und dessen mechanische Reinigung vor.

Ist ein Partikelfilter ein Verschleißteil?

Ein Dieselpartikelfilter („Verstopfteil“) ist als Verschleißteil anzusehen, obwohl er – anders als etwa ein Reifen – nicht verschleißt.

Was kostet ein Rußpartikelfilter mit Einbau?

Kostenpunkt mit Aus- und Einbau: ab 500 Euro. Die zuverlässigste: Oft geistern Zahlen herum, ein neuer Partikelfilter koste bis zu 4000 Euro.

Wie viel Gramm Ruß im Partikelfilter?

Ein Partikelfilter aus einem Passat, der um die 150.000 km gelaufen ist, gilt mit 60 g Asche als beladen. Im Vergleich dazu weist der Partikelfilter eines Ford Focus II 1,6 TDCi nach 120.000 km meist eine Aschebeladung von mehr als 120 g auf.

Wie hoch darf der Rußgehalt im Partikelfilter sein?

Bis zu einem Rußgehalt von ca. 105% lässt sich die Beladung wieder aus dem Filter „abbrennen“. Hierfür wird das Fahrzeug im Außenbereich platziert, und mittels Diagnosegerät die Zwangsregeneration eingeleitet oder mittels eines zweiten Mechatronikers zur Regenerationsfahrt vorbereitet.

Was löst Asche auf?

Zitrone und Salz gegen hartnäckigen Aschereste. Sollte der Aschenbecher stärker verschmutzt und die Ränder mit Asche verklebt sein, so kann man ihn vor dem Reinigen mit Salz bestreuen und dann mit einer Zitronenhälfte über die betroffenen Stellen reiben. Auf diese Weise lassen sich diese Verkrustungen einfach lösen.

Wie hoch muss der Differenzdruck im Partikelfilter sein?

Ein neuer Partikelfilter weist im Leerlauf in der Regel ei nen Differenzdruck von bis 10 mbar auf. Mit Hinweis auf den bereits unter Punkt 2 erwähnten Teillastbe triebspunkt gibt Oberland Mangold hier zusätzlich als Referenzwert 20 bis 50 mbar an.

Was kostet ein Dieselpartikelfilter?

Mit einem verstopften Filter sollten Sie auf keinen Fall mehr weiterfahren. Das Auto muss in die Werkstatt und im schlimmsten Fall muss der Filter ausgetauscht werden. Das kostet Sie je nach Modell etwa bis zu 3.000 Euro.

Was kostet Diesel umrüsten auf grüne Plakette?

Grüne statt gelbe Umweltplakette

Wer sich entscheidet, sein Dieselauto mit einem Partikelfilter nachzurüsten – was meist zwischen 700 und 1 000 Euro kostet – spart durch die staatliche Förderung einen Teil der Kosten wieder ein.