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Wie fährt man einen Diesel richtig warm?

Gefragt von: Herr Dr. Raphael Kretschmer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Wie fährt man am besten einen Diesel?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Wie lange dauert es um einen Diesel warmfahren?

Etwa 20 Kilometer dauert es, bis auch das Schmiermittel seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei Fahrzeugen mit Öl-Wasser-Wärmetauscher (TDI etc.) geht es etwas schneller, bei älteren Modellen mit großem Ölvorrat – Alfa, Porsche, Diesel allgemein – kann es sein, dass sie kaum richtig warm werden.

Wann ist ein Diesel Motor warm?

Wann kommt ein Diesel auf Betriebstemperatur? Wann ein Diesel seine Betriebstemperatur erreicht hat, hängt von Jahreszeit, Außentemperaturen und Fahrbedingungen ab. Um das Kühlsystem aufzuwärmen und die optimale Schmierfähigkeit des Motoröls zu erreichen, müssen gut 10 bis 15 Minuten einkalkuliert werden.

Wie viel Kurzstrecke verträgt ein Diesel?

Wer vor allem auf Kurzstrecken von weniger als zehn oder 20 Kilometern unterwegs ist, sollte deshalb keinen Diesel kaufen. Mittlerweile setzen die meisten Benziner ebenfalls Partikelfilter ein. Sie sind von der Problematik weniger betroffen, aber ebenfalls gefährdet.

Motor Warmlaufen/Warmfahren? - Ja oder Nein...?! Erklärt vom Kfz Meister

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Warum ist Kurzstrecke für Diesel schlecht?

Besonders schädlich sind Kurzstrecken für Dieselfahrzeuge. Das liegt daran, dass ein Diesel erst einmal warm gefahren werden muss, und dazu braucht er ein wenig länger als Benziner. Besonders problematisch sind die Rußpartikel-Filter, die in aktuellen Dieselmodellen bereits integriert sind.

Wie lange muss man einen Diesel Vorglühen?

Der Vorgang ist nur noch bei Frost nötig. Ein paar Sekunden im Leerlauf reichen aus und dann kann ganz normal die Fahrt beginnen. Doch die Temperatur des Öls braucht um einiges länger als die des Kühlwassers und so dauert es bis zu 20 Kilometer, bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Wie lange Diesel warm laufen lassen?

Motor warmlaufen lassen: Die wichtigsten Infos

Es dauert 20 Minuten, bis Motoröl seine optimale Schmierfähigkeit entfaltet. Eine Standheizung ist eine sinnvolle Alternative.

Wie viel sollte man mit einem Diesel fahren?

Je nach Modellrechnung variieren die Laufleistungen, ab denen sich ein Diesel rechnet. Der Fahrzeugzulieferer Bosch empfiehlt, Dieselmodelle erst ab 15.000 Kilometern jährlich. Im Kostencheck des ADAC zeigt sich, dass viele Diesel-Modelle sich bereits ab 10.000 Kilometern lohnen.

Was tun bei viel Kurzstrecke?

Wenn Sie sehr viel Kurzstrecke fahren, sollten Sie die Ölwechsel-Intervalle verkürzen. Darüber hinaus rostet der Auspuff eines Kurzstreckenfahrzeugs schneller. Hier setzt sich Kondenswasser aus dem Motor ab, das bei kurzen Strecken aufgrund der geringen Temperatur nicht verdampfen kann.

Wann schaltet man bei einem Diesel?

Deshalb gilt: Ein Diesel ist für Benzin-gewöhnte Fahrer nur dann sinnvoll, wenn sie auch bereit sind, ihre Fahrgewohnheiten etwas anzupassen! Das heißt: Frühes Hochschalten, spätes Zurückschalten. Ein “normaler” 140 PS 2.0 TDI Motor kann beispielsweise locker bei 80 km/h in der Stadt im 6. Gang fahren.

Wie fährt man einen Diesel sparsam?

Spritsparend fahren - Tipp 1

Beschleunigen in niedriger Drehzahl ist verbrauchsarm und sorgt für eine schadstoffarme Verbrennung des Motors. Schalten Sie bereits nach ca. einer Wagenlänge vom ersten in den zweiten Gang, dann kräftig Gas geben, spätestens bei 2000 U/min in den nächsthöheren Gang schalten.

Wie hoch sollte man einen Diesel drehen lassen?

Die drehen an die 20.000 bis 30.000 Umdrehungen. Und, Diesel verbrennt langsamer. Diesel verbrennt einfach langsamer, deswegen gibt es eine physikalische Grenze, wie hoch ein Diesel drehen kann.

Ist ein moderner Diesel für Kurzstrecken geeignet?

Da Dieselmotoren länger als ein Benziner benötigen, um auf Betriebstemperaturen zu kommen, ist ein Diesel auf Kurzstrecken nicht zu empfehlen. Dies liegt sowohl an der niedrigen Drehzahl als auch am niedrigen Verbrauch des Dieselmotors.

Warum wird mein Diesel so langsam warm?

Dieselmotoren brauchen länger um das Auto zu beheizen. Dieselmotoren verbrauchen Energie effektiver, dadurch brauchen sie aber auch länger als Ottomotoren, um in der kalten Jahreszeit das Auto aufzuheizen. Wie schnell der Innenraum wohlig warm wird hängt dabei stark vom Fahrzeugmodell ab.

Ist 20 km eine Kurzstrecke?

Experten zählen alle Strecken unter zehn Kilometern zu den Kurzstrecken, denn auf dieser Strecke schafft es der Motor nicht, auf Betriebstemperatur zu kommen.

Ist es gut für das Auto warm laufen lassen?

Fazit: Durch das Warmlaufenlassen des Motors im Stand steigt der Spritverbrauch, die Umwelt wird extrem belastet, und auch der Motorverschleiß erhöht sich. Jeder Autofahrer sollte sich diese negativen Auswirkungen kennen und daher auf das Warmlaufenlassen des Motors verzichten, das ohnehin verboten ist.

Wie fährt man den Motor warm?

Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Warum nicht im Leerlauf fahren?

Wer das Fahrzeug bei einem Gefälle ohne Gang rollen lässt, deaktiviert die Motorbremse. Das Auto bremst also nicht von selbst. Geschwindigkeitsbegrenzungen können so schnell überschritten und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden.

Was passiert wenn man nicht Vorglüht Diesel?

Diesel müssen vorglühen, Benziner nicht. Grund dafür ist der unterschiedliche Startvorgang von Benzin- und Dieselmotoren. Bei Dieselmotoren wird der Verbrennungsvorgang nicht wie beim Ottomotor durch einen Funken eingeleitet, sondern durch Selbstzündung aufgrund der Verdichtungswärme.

Wie pflegt man einen Diesel?

Als Empfehlung gilt, dass bei Dieselmotoren etwa alle 7.000 gefahrenen Kilometer ein Ölwechsel vorzunehmen ist, was sich normalerweise auf ein- bis zweimal pro Jahr beläuft. Bei Benzinern ist der Wechsel dagegen erst bei 10.000 bis 15.000 Kilometern angeraten.

Wann Vorglühen?

Dabei wird angesaugte Luft stark verdichtet, so dass sie sich auf bis zu 900 Grad erhitzt. In den Brennkammern kommt sie mit dem Diesel zusammen, und das Gemisch entzündet sich. Bei niedrigen Temperaturen helfen elektrisch betriebene Glühkerzen nach - hier spricht man vom Vorglühen.

Wie oft muss ein Diesel auf die Autobahn?

Dafür reicht in der Regel bereits eine kurze Autobahnfahrt von etwa 15-30 Minuten. Bei einer erhöhten Leistung wird eine Temperatur von ca. 600 Grad erzeugt, um den Partikelfilter „frei“ zu machen. Der Ruß wird also verbrannt.

Wie hoch darf man einen kalten Diesel drehen?

Um den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, eignet sich ein Drehzahlbereich zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehen. Ganz niedertouriges Fahren ist für das Triebwerk auf Dauer auch nicht so gut, da es dann nahe an der sogenannten Klopfgrenze arbeitet.

Ist es schlimm mit hoher Drehzahl zu fahren?

Achtung: Wenn du dein Auto häufig innerhalb des schädlich markierten Drehzahlbereichs betreibst, also mit einer zu hohen Motordrehzahl fährst, besteht die Gefahr eines Motorschadens.

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