Zum Inhalt springen

Wie erkennt man weißen Phosphor?

Gefragt von: Herr Prof. Robin Rohde B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (2 sternebewertungen)

Weißer Phosphor ist die reaktivste Form (genauer: Modifikation) elementaren Phosphors, von farblos-durchsichtiger bis gelblicher (syn.: Gelber Phosphor), wachsartiger Erscheinung, und entzündet sich unter Kontakt mit Sauerstoff bei 20-40 °C selbst, wobei er dann mit einer bis zu 1.300 °C heißen Flamme unter starker ...

Wie erkenne ich weißen Phosphor?

Zum Vergleich: bei 150 °C fängt Bernstein an, weich zu werden und schmilzt bei etwa 200 °C. Verbrennungen mit Bernstein durch bloßes Halten in den Händen ohne eine zusätzliche Flamme sind ausgeschlossen. Wenn ein irrtümlicher Bernstein jedoch brennt, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um weißen Phosphor.

Wie erkenne ich Phosphor am Strand?

Aber aufgepasst: Phosphor sieht Bernstein sehr ähnlich und brennt ebenfalls, ist dabei allerdings deutlich gefährlicher. Auch wenn Sie am Stein riechen, können Sie einen "falschen" Bernstein vom echten unterscheiden. Dieser duftet holzig und waldig.

Kann man Phosphor mit Bernstein verwechseln?

Phosphor ist Bernstein zum Verwechseln ähnlich. Weißer Phosphor war im Zweiten Weltkrieg Bestandteil von Brandbomben - mehr als 4.000 wurden Untersuchen zufolge über der Ostsee abgeworfen. Bis heute werden einzelne Stücke Phosphor vom Meeresgrund an die Strände gespült.

Wie riecht Phosphor?

Das Element Phosphor kommt in mehreren Modifikationen vor: Weißer Phosphor ist bei Zimmertemperatur eine weiße Masse mit einem leicht stechenden Geruch nach Knoblauch.

Eigenschaften von weißem Phosphor

28 verwandte Fragen gefunden

Wie löscht man weißen Phosphor?

Auch wenn Phosphor durch Wasser ablöschbar ist, kann er sich nach Trocknung immer wieder entzünden. Daher sollte man zum Löschen brennenden Phosphors auf Sand zurückgreifen. Weitere Anwendungsmethoden des weißen Phosphors sind Brandplättchen und Brandkanister.

Wie lange brennt weisser Phosphor?

Weißer Phosphor - selbstentzündend, hochgiftig und im Meer vermutlich unbegrenzt beständig. Er kann mit Bernstein verwechselt werden.

Warum soll man kein Bernstein sammeln?

Behörden warnen vor dem Sammeln von Bernstein besonders an der Küste der Ostseeinsel Usedom. Der hochgradig giftige und leicht entzündliche weiße Phosphor wird von Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg freigesetzt, die am Meeresgrund der Nord- und Ostsee vor sich hin rosten.

Warum darf man kein Bernstein sammeln?

Schwere Brandwunden bei Verwechslung mit Phosphor

Gefährlich kann es allerdings werden, wenn Sammler Phosphor mit Bernstein verwechseln: Phosphor kann sich bei Temperaturen ab 20 Grad entzünden und schwere Brandwunden verursachen.

Wann fängt Phosphor an zu brennen?

Phosphor entzündet sich bei Körpertemperatur und wird flüssig, brennt mit 1300 Grad Celsius ab - und lässt sich mit Wasser nicht löschen. Die Chance, so etwas im Sommer zu finden, ist allerdings relativ gering, weil der Phosphor sich bei über 20 Grad selbst entzündet und verbrennt.

Wie sehen Phosphorsteine aus?

Äußerlich ähneln die Klumpen Bernstein. Wenn der Phosphor aber trocknet, entzündet er sich selbst: Sobald die Brocken getrocknet sind, verbindet sich der Phosphor mit Sauerstoff aus der Luft - es entsteht ein 1300 Grad heißes Feuer.

Wo kommt weißer Phosphor vor?

Die größten Vorkommen an Phosphat-Mineralien findet man in Afrika (Marokko, Westsahara), in China und den USA (Florida). Die kontinentalen Vorkommen reichen nur noch für wenige Jahrzehnte; Schätzungen variieren zwischen 50 und 130 Jahren.

Wie leuchtet Bernstein unter Schwarzlicht?

Die Bernsteinsuche mit UV-Lampen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dies leuchtet im wahrsten Sinne des Wortes auch ein: Bernstein zeigt nämlich eine intensive Fluoreszenz, wenn er mit UV-Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt wird – sprich, er leuchtet dann im Dunkeln auf.

Wie erkenne ich einen Bernstein am Strand?

Bernstein schwimmt

Allerdings nur in Salzwasser! Wenn man in einen halben Liter Wasser etwa vier Esslöffel (170 g) Salz gibt, also eine gesättigte Salzlösung herstellt, sinken Steine oder Glas nach unten. Bernstein hingegen schwimmt auf der Oberfläche.

Warum ist weißer Phosphor so gefährlich?

Das Gefährliche dabei ist, dass sich Phosphor bei hohen Temperaturen entzündet und in Verbindung mit Sauerstoff bis zu 1300 Grad heiß wird. Kommt die menschliche Haut mit dieser Materie in Berührung, entstehen schwerste Verbrennungen.

Wie kann ich Bernstein erkennen?

Wie erkennt man echten Bernstein?
  1. Direkt vor Ort klopfst Du mit dem Fundstück an Deine Zähne. ...
  2. Bernstein ist leichter und wärmer als Stein.
  3. Wenn Du ein Feuerzeug an den Stein hältst und er riecht nach Harz, scheint er ebenfalls echt zu sein.

Wie viel kostet ein Gramm Bernstein?

Für Bernstein liegt der Wert pro Gramm je nach Schliff und Qualität zwischen 40 und 60 €, während der Wert für Gold für ein Gramm unter 40€ liegt. Bei dem Wert eines Bernsteins ist auch seine Größe entscheidend.

Warum gibt es Bernstein nur an der Ostsee?

Doch Herbst und Frühling sind die besten Zeiten, um den Bernstein an der Ostseeküste zu sammeln. Dann ist das Meer kühler und dichter als im Sommer und entwickelt dadurch einen größeren Auftrieb, der die leichten Brocken an den Strand spült. Außerdem gibt es weniger Leute am Strand, was das Suchen angenehmer gestaltet.

Wo findet man die meisten Bernsteine?

Die Ostseeküste, und zwar von Usedom über den Darß bis nach Poel, ist zum Bernstein-Sammeln wie geschaffen. Ein besonders hohes Vorkommen gibt es an der Westküste des Darß auf der Höhe von Prerow.

Was macht Weißer Phosphor?

Weißer Phosphor ist hochgiftig; schon etwa 50 mg können für einen erwachsenen Menschen tödlich sein. Der Tod tritt erst nach fünf bis zehn Tagen ein. Auch wird weißer Phosphor nur langsam ausgeschieden. Die langsame Giftwirkung macht(e) Phosphor als Rattengift geeignet.

Wie kommt weißer Phosphor in die Ostsee?

Der Weiße Phosphor an den Stränden von Usedom stammt zum einen aus einer Bombardierung der deutschen Heeresversuchsanstalt für Raketenforschung in Peenemünde durch die Briten am 18.8.1943. Durch britische Luftaufklärung wurde im Sommer 1943 die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde auf Usedom entdeckt.

Wo findet man Phosphor?

Hauptlagerstätten findet man in Russland, Florida, China und in Nordafrika. In der Biosphäre kommt Phosphor als Phosphorsäureester und in Form von Phosphaten in Blut, Eidotter, Milch, Muskelfasern, Nerven- und Hirnsubstanz vor. Die Zähne und Knochen der Wirbeltiere enthalten Hydroxylapatit.

Wie reagiert Phosphor mit Wasser?

Phosphor(V)oxid reagiert unter starker Erwärmung mit Wasser zu ätzender Phosphorsäure. Ein Beispiel für die Hydrolyse von Metallphosphiden ist folgende: Ca3P2 + 6H2O -> 2PH3 + 3Ca(OH)2.

Wann ist Phosphor giftig?

Weisser Phosphor ist sehr giftig. Bereits 0.05 g sind tödlich. Die chronische Aufnahme kleiner Mengen führt zu Knochennekrose.

Wie viel kostet Phosphor?

Die Preisangaben beziehen sich auf Phosphatgestein aus Marokko mit mindestens 70 Prozent Gewichtsanteil Phosphat und Lieferung Frei Längsseite Schiff in Casablanca. Im Jahr 2021 belief sich der durchschnittliche Preis von einer Tonne Phosphatgestein dieser Qualität auf rund 123 US-Dollar.

Vorheriger Artikel
Ist Löten schwer?
Nächster Artikel
Ist 1 7 Promille viel?