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Wie erkenne ich käferholz?

Gefragt von: Giuseppe Voß  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Zeigt der Baum Symptome, ist es zu spät. Färben sich die Nadeln rot bis braun und fallen zusammen mit der Rinde ab, sind die Käfer schon wieder ausgeflogen. Auf der Rückseite der abgefallenen Rinde und am Holz sind die typischen Fraßgänge der Käferlarven zu erkennen.

Wie kann man den Borkenkäfer erkennen?

Merkmale für Borkenkäferbefall
  1. Harztröpfchen und Harzfluss am Stamm.
  2. braunes Bohrmehl auf der Rinde und am Stammfuß
  3. helle Flecken (»Spiegel«) auf der Rinde. ...
  4. Abfallen größerer Rindenstücke.
  5. Rötung und Abfall der Nadeln.
  6. artspezifische Fraßbilder unter der Rinde.

Kann man käferholz als Bauholz verwenden?

„Käferholz verfügt über nahezu identische Materialeigenschaften wie herkömmliches Holz und eine hohe Stabilität, weswegen es gleichermaßen als Material für den Holzbau zugelassen ist und bedenkenlos verwendet werden kann.

In welches Holz geht der Borkenkäfer?

Borkenkäfer kommen weltweit und an allen Laubbäumen und Nadelbäumen vor. Viele Arten der Borkenkäfer befallen nur eine oder wenige Wirtsbaumarten, andere haben ein sehr breites Spektrum von Baumarten. Die meisten Arten besiedeln geschädigte oder bereits abgestorbene Nadelbäume oder Laubbäume.

Was passiert mit dem Holz was vom Borkenkäfer befallen ist?

Ein Teil des Holzes aus dem Harz wird exportiert

Der Großteil des Holzes - Baumstämme von 5 bis 18 Metern Länge - geht an die Sägeindustrie. Dort wird aus dem sogenannten Rundholz Industrieholz, also etwa Dachlatten. Das übrige Holz wird zu Dämmstoff oder Papier verarbeitet.

Borkenkäfer: erkennen und handeln | Tutorial der Bayerischen Staatsforsten

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Warum man Tote Käferbäume stehen lassen sollte?

Die meisten natürlichen Feinde verlassen im Frühjahr die toten Käferbäume erst 1–2 Monate später als der Buchdrucker (Abb. 2). Neue Bestandesränder sind empfindlicher auf Wind und Insektenbefall. Das Totholzangebot, speziell von Stammholz, wird zu Gunsten der xylobionten (holzbewohnenden) Fauna und Pilzflora gefördert.

Kann man käferholz verheizen?

Wichtig ist grundsätzlich nur Holz mit einer Restfeuchte um die 15 % zu verheizen und genügend Verbrennungsluft über die Lüftungsklappen des Ofens zuzuführen. Falls du noch Fragen zu Käferholz auf dem Brennholzmarkt hast, kannst du uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag schreiben.

Wie erkennt man einen Käferbaum?

Außerdem werden auch Kronenbereiche älterer Bäume besiedelt, wodurch ein Befall schwer erkennbar ist. Erkennungsmerkmale im Befallsstadium 3: Verlassener und abgestorbener Baum. Grüne Krone und abgefallene Rindenteile: Zu diesem Zeitpunkt haben die Käfer den Baum bereits verlassen und Nachbarbäume besiedelt.

Was mag der Borkenkäfer nicht?

Diese verströmen einen besonderen Duft, der viele Borkenkäfer anlockt. Fichten, Eichen und Buchen stehen weit oben auf dem Speiseplan der Käfer. Aber auch vor Thuja, Scheinzypresse, Wacholder und Bastardzypresse machen einige Arten nicht halt.

Wann stirbt der Borkenkäfer ab?

Borkenkäfer sind sehr kälteresistent und überleben tiefste Frosttemperaturen. Sie überwintern als Käfer, Larve und Puppe unter der Rinde bzw. als Käfer im geschützten Bodenbereich. Borkenkäfer können bis zu zwei Jahre alt werden.

Kann man käferholz verkaufen?

Selbst frisches Käferholz Toppreis: In Q1 2022 werden je nach Region, Stärke und Holzqualität für frisches Käferholz (noch anhaftende Rinde) Preise von 88-93 € (2a) bzw. 93-100 € (2b-4) gezahlt.

Was kann man mit käferholz machen?

Solange Holz stofflich genutzt wird, nicht verbrennt oder verrottet, bindet ein m³ Holz eine Tonne CO2. Häuser aus Holz wirken folglich als Kohlenstoffspeicher wie ein zweiter Wald. Da Käferholz statisch nicht beeinträchtigt ist, eignet es sich hervorragend als Baumaterial.

Was kostet ein Kubikmeter Käferholz?

Für Käferholz gemischter Qualität werden 43 bis 48 Euro/fm bezahlt.

Kann man den Borkenkäfer hören?

Und vielleicht fällt gerade eine der fleischfressenden Larven über einen Holzzersetzer her - hören kann man es nicht.

Ist borkenkäferbefall meldepflichtig?

Eine Meldepflicht für den Befall von Borkenkäfern gibt es ebenfalls nicht. Wer Beratung sucht, kann sich an den Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes wenden.

Ist der Borkenkäfer für den Menschen gefährlich?

In der Entwicklung von der Larve bis zum Weibchen, das neue Eier ablegt, brauchen sie drei Blutmahlzeiten. Gefährlich für den Menschen sind sie vor allem deswegen, weil sie Erreger der Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.

Wer ist der Feind vom Borkenkäfer?

Spechte. Neben den wirbellosen natürlichen Feinden von Borkenkäfern spielen auch Spechte eine gewisse Rolle als Antagonisten. Einerseits picken sie Käfer von der Rindenoberfläche und hacken Larven, Puppen und Jungkäfer aus der Baumrinde heraus.

Wann fliegt der Borkenkäfer aus?

Wann und unter welchen Bedingungen beginnt im Frühjahr der Käferflug? Buchdrucker und Kupferstecher schwärmen im Frühjahr ab Mitte / Ende April aus ihren Winterquartieren aus. Beide Käferarten fliegen bei Temperaturen ab 16,5°C und trockener Witterung.

Wie bekämpft man den Borkenkäfer?

Borkenkäfer schwärmen erst ab einer Temperatur von 16,5 °C aus. Zugelassene Pflanzenschutzmittel sind Fastac Forst, Cyperkill und Karate Forst flüssig. Behandlung mit PSM erfolgt manuell oder mit Anbaugerät. Die PSM wirken auch gegen Lineatus (Nutzholzborkenkäfer) und Bockkäfer (Fichtenbock).

Was passiert mit dem Borkenkäfer wenn der Baum gefällt ist?

Die Rinde kann laut der Landesanstalt abfallen und die Krone sich von unten nach oben verfärben. Am Ende stirbt der Baum ab. Es könne Monate dauern, bis sich ein Befall zeigt.

Was tun gegen Holzkäfer im Haus?

Chemische Bekämpfung: Abbeilen und Imprägnieren der Oberfläche. Kleinere Gegenstände in der Sauna erhitzen. Bekämpfung durch Begasung der befallenen Holzteile. Behandlung im Backofen: kleinere Holzteile bei 60 Grad Celsius etwa eine Stunde lang mit Wärme behandeln; alternativ eine Mikrowelle verwenden.

Warum bleiben Baumstümpfe stehen?

In der Forstwirtschaft bleibt der Baumstumpf in der Regel stehen. Im Bergwald hilft er bis zum Anwuchs des neuen Bestandes zwischenzeitlich den Hang zu befestigen. Man geht grob geschätzt von einem Jahr Verrottungszeit je zehn Zentimeter Strunkhöhe aus.

Wie lange muss käferholz trocknen?

Das Käferholz ist oftmals schon trocken

Nicht selten stehen die Bäume bereits ein oder zwei Jahre tot im Wald, bevor diese geerntet werden. In solchen Fällen kann sich die Zeit für die Trocknung deutlich reduzieren und die Holzfeuchte liegt bereits bei unter 20 %.

Welche Käfer gehen ins Holz?

Holzzerstörende Insekten: Hausbock und Gemeiner Nagekäfer

Häufige Plagegeister sind die Larven des Hausbockkäfers, des Gemeinen Nagekäfers und des Braunen Splintholzkäfers. Die Käfer legen ihre Eier im Holz ab und die Larven entwickeln sich über mehrere Jahre im Holz. Dabei fressen sie Gänge ins Holz.

Was machen die Chinesen mit Fichtenholz?

Aber wieso wird das geschädigte Holz aus deutschen Wäldern um die halbe Welt transportiert? "Die Chinesen ordern große Mengen an Borkenkäfer-Holz, weil es billig ist und verwenden es in der in der Bauwirtschaft als Schalbretter oder für Verpackungen."