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Wie erkenne ich die Hasenpest?

Gefragt von: Cindy Fink  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Diese Symptome gibt es beim Menschen:
  • plötzliches hohes Fieber.
  • Geschwüre an der Eintrittsstelle.
  • Lymphknotenschwellung.
  • Lungenentzündung (bei Infektion über eingeatmeten Staub)
  • starker Husten.
  • Atemnot.
  • entzündete Augen (durch Berührung mit kontaminierten Händen)
  • Muskel- und Gliederschmerzen.

Wie erkennt man Hasenpest bei Hasen?

Die Hasenpest – der Erreger ist das Bakterium Francisella tularensis – befällt vor allem freilebende Nagetiere und so genannte Hasenartige, also Hasen und Kaninchen. Die infizierten Tiere bekommen in kürzester Zeit hohes Fieber, das mit Abmagerung, Schwäche und Apathie einhergeht.

Wie macht sich die Hasenpest bemerkbar?

Klinische Symptomatik. Das klinische Bild der Tularämie ist unspezifisch. Neben grippeähnlichen Symptomen (v. a. Fieber, Lymphknotenschwellungen, Schüttelfrost, Unwohlsein sowie Kopf- und Gliederschmerzen) kann das klinische Bild bei Tularämie sehr vielfältig sein.

Wie gefährlich ist Hasenpest für Menschen?

Die Hasenpest kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden und dann auch lebensbedrohlich verlaufen. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt der Haut und Schleimhaut mit infektiösem Tiermaterial, über den Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Hasenfleisch sowie durch das Einatmen von Staub oder Tröpfchen.

Ist die Hasenpest von Mensch zu Mensch übertragbar?

Hasenpest (Tularämie)

Die Tularämie ist eine pestähnliche, meist mit Lymphknotenschwellung einhergehende Infektionskrankheit zahlreicher Tierarten, die bei Nagern häufig mit Blutvergiftung ("Hasenpest") verläuft und auf Menschen übertragbar ist. Die Erkrankung beim Mensch und beim Tier unterliegt der Meldepflicht.

KrankheitenHasenpest in Deutschland: So gefährlich ist Tularämie für Mensch und Tier

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Welches Antibiotika bei Hasenpest?

Die Therapie der Wahl bei F. tularensis–Infektion besteht aus Aminoglykosiden, Fluorchinolonen und Tetracyclinen.

Können Hauskaninchen Hasenpest bekommen?

Die Tularämie oder auch Hasenpest ist eine seltene Infektionskrankheit von Nagetieren, Hasen und Kaninchen. Generell können aber alle Wirbeltiere und auch Wirbellose vom Erreger Francisella tularensis angesteckt werden.

Wie überträgt sich die Kaninchenpest?

Dieses wird insbesondere durch Stechmücken und andere blutsaugende Insekten wie Flöhe übertragen. Da das Virus jedoch auch lange außerhalb des Wirtes überleben kann, können sich Kaninchen auch über kontaminiertes (Frisch-)Futter, Heu, Einrichtungsgegenstände, Kot etc. anstecken.

Wie erkennt man kranke Hasen?

Das Kaninchen nimmt eine Schonhaltung ein. Das Kaninchen humpelt und springt nicht mehr. Der Harn ist weißlich und dick, oder zu dunkel eventuell sind Blutspuren zu erkennen. Der Kot ist breiig und stinkt faulig oder klein und sehr hart.

Ist die Hasenpest für Hunde gefährlich?

Die Hasenpest an sich ist für Hunde generell nicht besonders gefährlich, da die Vierbeiner weitestgehend gegen den Erreger (Bakterium Francisella tularensis) resistent sind. Aber sie können diesen übertragen.

Können Kaninchen von Menschen krank werden?

Allerdings können wir Menschen sowie andere Tiere wie Hunde und Katzen uns nicht anstecken. Eine Behandlung der Tiere, die sich angesteckt haben, ist so gut wie aussichtslos und nur wenige Kaninchen werden wieder gesund.

Welche Kaninchen Krankheiten sind ansteckend?

Chinaseuche, Kaninchenschnupfen, Myxomatose – wird das Kaninchen von einer ansteckenden Krankheit befallen, ist das der Albtraum jedes Halters.

Ist Myxomatose auf den Menschen übertragbar?

Die Myxomatose befällt Haus- und Wildkaninchen. Hasen sind nicht empfänglich. Auch für Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

Was machen Hasen wenn sie sterben?

Wenn das Kaninchen beim Tierarzt verstorben ist und nichts anderes vereinbart ist, wird der Körper in die Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht. Man kann den Körper auch selbst dorthin bringen. Zusammen mit anderen tierischen Abfällen werden die toten Tiere dort zu Tierfett oder Tiermehl weiterverarbeitet.

Warum stirbt ein Kaninchen plötzlich?

Fettleber. Eine gar nicht so seltene Ursache für das plötzliche Versterben eines Kaninchens ist die sogenannte Fettleber, die durch eine ungesunde Ernährung und/oder wenig Bewegung entsteht. Hauptursachen sind Trockenfutter aus dem Handel und Käfighaltung. Die Tiere versterben in der Regel ohne große Anzeichen.

Wie lange kann der Tularämie Erreger im gefrorenen Hasen überleben?

Der Erreger kann in gefrorenem Hasenfleisch bis zu drei Jahre und in Boden und Wasser über mehrere Wochen überdauern. Es sind zwei Varianten bekannt: Francisella tularensis biovar tularensis (Typ A) in Nordamerika, der für gefährlichere Verläufe verantwortlich ist.

Warum sitzt mein Kaninchen nur in der Ecke?

Ein überfüllter Magen bereitet starke Schmerzen, sodass sich die betroffenen Kaninchen nicht mehr bewegen, bzw. nur das nötigste, sitzen apathisch in einer Ecke und zeigen ein aufgesträubtes Fellkleid. Wenn Kaninchen Schmerzen haben, knirschen sie mit den Zähnen und die Körpertemperatur wird niedriger.

Was darf ein Hase nicht essen?

Manche Dinge hingegen dürfen Kaninchen auf keinen Fall fressen.
...
Kaninchenfutter: Unverträgliche Gemüse- und Obstsorten
  • Zwiebelgewächse.
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen)
  • exotische Früchte (z.B. Mangos, Papaya, Litschi etc.)
  • Avocados.

Was ist wenn ein Hase zittert?

Die häufigsten Gründe, warum ein Kaninchen übermäßig zittert, sind Angst, Nervosität und Stress. Eine weniger offensichtliche Ursache für Zittern ist Hitze, Kaninchen vertragen hohe Temperaturen nicht gut. Wenn dein Kaninchen auf der Seite liegt und zittert, könnte das auf ein Verdauungsproblem zurückzuführen sein.

Ist Kaninchenpest heilbar?

Für Myxomatose gibt es keine spezielle Behandlung. Sie ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden können. Die Krankheit endet meist mit dem Tod der erkrankten Tiere.

Wie fängt Myxomatose an?

Die Myxomatose ist hochansteckend und Wildkaninchen sind ein natürliches Reservoir, das heißt der Erreger wird von Wildkaninchen verbreitet, die das Virus ausscheiden aber selbst nicht erkranken. Vor allem über blutsaugende Insekten (Mücken, Flöhe) wird ein Kaninchen angesteckt.

Ist Myxomatose anzeigepflichtig?

Besonders in den Sommermonaten ist das Virus sehr aktiv, da es durch Insekten (insbesondere Stechmücken) übertragen wird. Myxomatose muss weder angezeigt, noch gemeldet werden.

Ist Kaninchenschnupfen auf den Menschen übertragbar?

Kaninchenschnupfen zählt zu den Erkrankungen, die höchst ansteckend sind und beispielsweise durch Speichel übertragen werden. Ist ein Kaninchen krank, besteht das große Risiko, dass es Artgenossen in seiner Umgebung ansteckt. Aber auch Katzen, Hunde und selbst der Mensch können die Krankheitserreger übertragen.

Welche Impfungen für Kaninchen?

Für dein Kaninchen als Heimtier sind also grundsätzlich nur die Myxomatose- und RHD-Impfungen wichtig. Zu beachten ist, dass diese nicht gleichzeitig, sondern mit einigen Wochen Abstand verabreicht werden, es sei denn, es kommt ein Kombi-Impfstoff zum Einsatz.

Können Kaninchen Parasiten übertragen?

Kaninchen in Gruppen oder im Freigehege sind meist anfälliger als Tiere, die in einer Wohnung oder in Einzelhaltung leben, da es hier leichter zu einer wechselseitigen Übertragung von Parasiten kommt.

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