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Wie entwickeln sich die Gaspreise 2023?

Gefragt von: Herr Dr. Milan Zimmer  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Erdgas zur Lieferung im kommenden Sommer (Juni 2023) kostet derzeit rund 8,5 Cent je kWh - mit einem Anstieg um 4,5 Cent hat sich der Preis seit Beginn des Jahres also mehr als verdoppelt.

Werden Gaspreise 2023 sinken?

Die Gaspreise für Verbraucher könnten sich ab 2023 verdreifachen. Davor warnte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, und rief die Menschen dazu auf jetzt vorzusorgen. Gaskunden sollten ihre Abschlagszahlungen freiwillig erhöhen oder monatlich Geld zurücklegen für mögliche spätere Nachzahlungen.

Wie hoch steigt der Gaspreis 2023?

"Ab 2023 müssen sich Gaskunden auf eine Verdreifachung der Abschläge einstellen, mindestens." Es sei "absolut realistisch", dass Kunden, die derzeit 1500 Euro im Jahr für Gas bezahlen, künftig mit 4500 Euro und mehr zur Kasse gebeten werden, sagte Müller weiter.

Wird Gas 2023 wieder billiger?

Die Preise für 2022 und 2023 könnten nach aktuellem Stand wieder sinken. Das liege daran, dass Erdgas an der Börse bis zu zwei Jahre im Voraus gehandelt wird. Wenn Anbieter jetzt Gas für 2022 und 2023 kaufen, bezahlen sie teilweise weniger als die Hälfte im Vergleich zu diesem Jahr, erklärt Wallraf.

Wie lange bleiben Gaspreise so hoch?

Die Gaspreise sind 2022 so hoch wie noch nie. Kraftwerke zahlten für Erdgas im Juni 2022 227,0 % mehr als ein Jahr zuvor. Für Industrieabnehmer war Erdgas 182,6 % teurer und für Wiederverkäufer 159,5 %. Gegenüber Mai 2022 wurde Erdgas über alle Abnehmergruppen hinweg 0,2 % billiger.

Explodierende Strom- und Gaspreise: Belastung für Unternehmen und Verbraucher | Frontal

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Sollte man jetzt einen gasvertrag abschließen?

Die meisten Experten empfehlen, angesichts der aktuellen Lage bei Strom und Gas auf den Grundversorger zu setzen. Dürfen Anbieter generell die Preise einfach erhöhen? Laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen müssen Kunden mit bestehenden, laufenden Gasversorgungsverträgen keine unerwarteten Kostensprünge befürchten.

Wird der Gaspreis wieder sinken?

Kurz- und mittelfristig ist nicht mit sinkenden Gaspreisen zu rechnen. Die politischen Entwicklungen sorgen immer wieder für überschießende Preise im Großhandel, die von den Gasversorgern an die Haushalte weitergegeben werden.

Wie teuer wird Gas in der Zukunft?

Wie beim Strom steigen auch beim Gas die Abgaben und Entgelte. Die Kosten für den Transport durch die Gasnetze (Netzentgelte) stiegen laut Check24 2022, abhängig vom Bundesland, um durchschnittlich 2%. Der CO2-Preis stieg 2022 von 0,54 Cent/kWh auf 0,65 Cent/kWh, was einen Anstieg von 20% bedeutet.

Wie teuer wird Gas in den nächsten Jahren?

Für das Jahr 2021 sehen Experten daher einen Preisanstieg für Gas von rund 13%. Im Trend der nächsten Jahre wird das Gas teurer, auch wenn Verbraucher in den letzten drei Jahren von durchschnittlich günstigeren Gaspreisen profitieren konnten.

Wie teuer wird der Strom 2023?

Laut Recherchen von Plusminus könnte der Strompreis bis 2023 von aktuell 32 auf 37 Cent je Kilowattstunde steigen. Energie-Experten sind sich einig, dass vor allem der Ausbau der erneuerbaren Energien diesen Preisanstieg verhindern könnte.

Was kostet 1 kWh Gas 2023?

Erdgas zur Lieferung im kommenden Sommer (Juni 2023) kostet derzeit rund 8,5 Cent je kWh - mit einem Anstieg um 4,5 Cent hat sich der Preis seit Beginn des Jahres also mehr als verdoppelt.

Wie entwickelt sich der Gaspreis bis 2030?

Geht die Gasnachfrage bis 2030 um etwa ein Drittel zurück, könnten sich Preise von 25-43 EUR/MWh im Jahr 2026 und 18-22 EUR/MWh im Jahr 2030 einstellen. Diese entsprächen etwa den repräsentativen historischen Gaspreisen (∅ 2018 ca. 24 EUR/MWh).

Wie stark darf der Gaspreis erhöht werden?

Die Preisanpassungen für 2022 liegen bei durchschnittlich 75 %. Bis in den Herbst 2021 hinein haben 416 Versorger eine Gas Preiserhöhung für 2021 um durchschnittlich 6,5 % durchgesetzt. Die meisten Gaspreiserhöhungen wurden in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg durchgesetzt.

Wie entwickelt sich der Gaspreis in den nächsten 2 Jahren?

Jahresbeginn 2022: Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BEDW) stieg der Gaspreis für Haushalte zum Jahresbeginn 2022 um durchschnittlich 75 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutete das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 1.135 Euro pro Jahr.

Sollte man jetzt Gasanbieter wechseln?

Geld sparen mit Anbieterwechsel

Seit Wochen empfehlen Energieexperten und Verbraucherschützer Gaskunden, im Zweifelsfall den Anbieter zu wechseln. Damit könnten sie mehrere hundert Euro im Jahr sparen, sagt Verivox-Sprecher Lundquist Neubauer. Es gibt in Deutschland über 900 Gasanbieter.

Wird Gas bald billiger?

Dem Vergleichsportal Verivox zufolge gibt es in Deutschland mehr als 900 verschiedene Gasanbieter, die Preisanpassungen für 2022 liegen bei durchschnittlich 75 Prozent. Wirtschaftsminister Habeck fürchtet eine Kettenreaktion, falls Energieunternehmen wegen der hohen Gaspreise Pleite gehen.

Sollte man gasvertrag für 2 Jahre abschließen?

Auch ein Tarif mit zweijähriger Laufzeit kann sinnvoll sein, denn das aktuelle Preisniveau an den Beschaffungsmärkten ist noch nicht vollständig bei den Verbraucherpreisen angekommen. Auch ohne Preisgarantie müssen Sie Preiserhöhungen nicht hinnehmen: Ändern sich Preise, haben Sie immer ein Sonderkündigungsrecht.

Wie teuer wird Gas noch?

Die CO2-Abgabe auf Gas steigt 2022 um 20% von 25 auf 30 € pro Tonne und verteuert Gas für private Haushalte um 0,65 Cent pro Kilowattstunde. 970 Gasversorger haben bereits die Gaspreise für 2022 erhöht. Im Schnitt liegen die Preiserhöhungen bei 75%.

Werden bestehende gasverträge teurer?

Auch wenn Sie gerade erst den Anbieter gewechselt haben, kann es sein, dass die Preise kurz nach Vertragsschluss steigen sollen. Die Preiserhöhungen sind teils erheblich, 30 Prozent sind schon in normalen Zeiten keine Seltenheit.

Hat sich der Gaspreis verdoppelt?

Gas wird teurer: Beschaffungskosten sind gestiegen

August 2022 mit. Die Preise steigen trotz „eines Systems der langfristigen kontinuierlichen Beschaffung“. Der Gaspreis ist bereits 2021 erheblich angestiegen. Leerere Gasspeicher trafen auf eine deutlich erhöhte Nachfrage nach dem Ende vieler Corona-Maßnahmen.

Was tun gegen Gas Erhöhung?

Bei Gaspreiserhöhungen Wiederspruch einlegen

Wenn ein Gasanbieter seine Preise anheben will, muss er seine Kunden vor der Preiserhöhung schriftlich darüber informieren. Sollten Sie die Begründung für unzureichend oder sogar unzulässig halten, legen Sie schriftlich Einspruch ein.

Haben Gasheizungen noch eine Zukunft?

Außerdem hat Ihre Gasheizung Zukunft. Denn bis 2050 wird das fossile Erdgas von heute durch klimaneutrales Gas er setzt. Das bedeutet: Es fließt dann einfach zunehmend kli maneutrales Gas durch die Gasleitungen bis hin zu Ihrem Heizgerät.

Was kostet Gas 2025?

Mit dem Klimapaket hat die Bundesregierung beschlossen, wie viel jede(r) für die Emission von CO2 in Zukunft zahlen muss. So kostet im Jahr 2021 eine Tonne des klimaschädlichen Gases 25 Euro. In den folgenden Jahren steigen die Abgaben dann schrittweise, bis sie 2025 einen Wert von 55 Euro pro Tonne erreichen.

Wohin entwickelt sich der Gaspreis?

Bis 2025 steigt sie auf 55 Euro an, bevor die Bundesregierung für 2026 einen Preiskorridor von 55 bis 65 Euro vorgibt. Der Gaspreis steigt allein dadurch um 0,50 bis 1,2 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2026.

Wie viel Kosten 20000 kWh Gas?

Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh zahlt im Juni im Schnitt 2.752 € im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 13,8 ct pro kWh. Im Vorjahresmonat waren es 1.290 € – ein Plus von 113 %.