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Wie entsteht Versottung?

Gefragt von: Ivan Behrens B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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In der Regel entsteht Versottung durch eine zu niedrige Abgastemperatur im Schornstein. Das bedeutet, dass die Abgase ihren sogenannten Taupunkt noch innerhalb des Schornsteins erreichen, sodass diese kondensieren und sich die teils ätzenden Stoffe an der Innenseite im Schornstein niederschlagen.

Was kann man gegen Versottung tun?

Ist noch keine Sanierung nötig, kann es helfen, die Abgastemperatur möglichst lange hochzuhalten. Dazu isolieren Verbraucher das Verbindungsstück zwischen Kessel und Kamin mit nicht brennbaren Dämmstoffen. Außerdem kann der Einbau einer Nebenluftvorrichtung helfen.

Was tun wenn der Schornstein undicht ist?

Das Problem der Feuchtigkeit im Schornsteinrohr kann durch einen einfachen Zugregler gelöst werden. Auf diese Weise wird die Belüftung erheblich verbessert und der drohenden Versottung entgegengewirkt. Nach dem Einbau einer neuen Heizungsanlage kann zudem der Kaminschacht in seinem Durchmesser verkleinert werden.

Was bedeuten braune Flecken an der Außenseite eines älteren Schornstein?

Sichtbare gelb-braune Flecke und ein übler Geruch nach Schwefelsäure sind deutliche Indikatoren einer fortgeschrittenen Versottung. Spätestens jetzt ist es für Sie an der Zeit, zu handeln und eine umfangreiche Sanierung des Schornsteins zu planen.

Was passiert wenn es in den Schornstein regnet?

Im Allgemeinen sind Schornsteine so gebaut, dass die Feuchtigkeit durch Regen keinen Schaden verursachen kann. Starkregen hingegen führt schon mal zu Funktionsstörungen der Abgasanlage und kann auch zu unangenehmen Schäden, nicht nur an der Schornsteinsohle, führen.

Was versteht man unter Versottung bei einem Schornstein? Was sind die Ursachen?

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Wann sollte man den Kamin nicht anmachen?

Wenn es draußen stürmt, dann stellt der Wind ein ernstzunehmendes Problem für den Kaminzug dar. Fallwinde oder Seitenwinde können wie ein Deckel auf den Schornstein drücken. Dadurch wird die Strömung gestört und die heißen Rauchgase können über das Ofenrohr nur schwer entweichen.

Warum regnet es in einen Schornstein nicht rein?

der regen, oder besser die wassertropfen fallen nicht gerade durch den kamin, sondern bleiben an der kamininnenwand hängen (auch bedingt durch die massenanziehungskraft). die innenwand nimmt einiges an flüssigkeit auf und trocknet natürlich durch den "kamineffekt" von selber wieder ab.

Kann ein Edelstahlschornstein Versotten?

Einfach ist es, einen Edelstahlschornstein einzusetzen. Somit wir der Durchmesser / Querschnitt Ihres Schornsteins verringert und die Zugkraft gleichzeitig erhöht. Die Feuchtigkeit kann dem Edelstahl nichts anhaben, deshalb ist die Gefahr eines weiteren Schadens oder einer weiteren Versottung nicht da.

Was kostet es einen Schornstein zu sanieren?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Kann ein Schornstein kaputt gehen?

Häufig sind es ältere Schornsteine, die von einer Versottung betroffen sind. Hierbei durchdringt Feuchtigkeit den Schornstein, der aus diesem Grund keine geeigneten Eigenschaften mehr aufweisen kann. Der Kaminzug wird durch die Versottung negativ beeinflusst und die Bausubstanz kann beschädigt werden.

Kann ein Kaminofen undicht werden?

Die häufigste Ursache für einen undichten Kamin ist die Versottung des Schornsteins, die vor allem bei offenen Kaminen auftritt. Die Versottung entsteht durch die Kondensation bestimmter Bestandteile der Verbrennungsgase am Mantelmauerwerk des Schornsteins.

Wie dichte ich einen Schornstein ab?

Für das Schornstein-Abdichten beim Flachdach werden zumeist Dachpappe oder Polyisobutylen (PIB) eingesetzt. Blech hat den Vorteil, dass es verlötet werden kann und so auch die Überlappungen lange undurchlässig bleiben.

Wie muss ein Schornstein von innen aussehen?

Der Brandschutz muss aus nicht brennbaren Materialien bestehen und eine Tiefe von bis zu 50 Zentimeter aufweisen. Muss der Schornstein von innen bestiegen werden, dann muss die Einstiegsöffnung mindestens 40 Zentimeter breit und mindestens 60 Zentimeter hoch sein.

Warum stinkt der Schornstein?

In am Schornstein angrenzenden Wohnräumen werden schmutzige, gelblich-bräunlich Flecken sichtbar. Die Schwefelsäure verursacht einen unangenehmen Geruch, der noch dazu gesundheitsschädlich ist. Grund sind oft die niedrigen Abgastemperaturen modernen Holzheizkessel und auch schlechtes bzw. nasses Holz im Kamin.

Was tun bei einem Schornsteinbrand?

Kaminbrand! Was tun? – Schornsteinbrand löschen
  1. Bewahren Sie Ruhe.
  2. Alarmieren Sie die Feuerwehr.
  3. Schließen Sie Fenster und Dachluken, damit keine Funken eindringen können.
  4. Rücken Sie Möbel und brennbare Gegenstände von den heißen Kaminwänden weg.
  5. Verlassen Sie das Gebäude.

Wann muss ein Edelstahlrohr in den Schornstein?

Umsetzung der Schornsteinsanierung

Wenn der Kamin bereits versottet oder mit Asbest kontaminiert ist, muss der Querschnitt verkleinert werden. Hierfür installiert man Edelstahlrohre im Inneren des Schornsteins und verbindet diese dann mit der Heizung.

Wer zieht Rohr in Schornstein?

In der Regel ist es der Schornsteinfeger, der dies erkennt und manchmal den alten Schornstein bis zur Sanierung stilllegt. Die Kosten für das Erneuern des Kamins halten sich in Grenzen, da in der Regel ein Edelstahlrohr in den Schornstein gesetzt wird. Der Einbau der Rohre geht schnell und ist daher kostengünstig.

Wer darf Schornsteine sanieren?

Wer sich allerdings eine Sanierung in Eigenregie nicht zutraut, kann jederzeit Hilfe von Fachleuten der Heizungs- und Sanitärbranche anfordern. Wir von Schornstein-Fachhandel helfen Ihnen gerne bei der Beratung, Auswahl und der Montage Ihres Schornsteinbausatzes.

Wie lang darf ein Ofenrohr maximal sein?

Das Ofenrohr – auch Rauchrohr genannt – ist das Verbindungsstück zwischen Kaminofen und Schornstein. Es sollte max. 2–3 Meter lang sein und max. 2–3 Bögen haben.

Wie bildet sich glanzruß?

Auslöser für Glanzruß ist immer eine unvollständige Verbrennung (= die Verbrennungsrückstände — Rauchgas oder Asche — enthalten noch unverbrannte Anteile). Kühlt der Ofen nach einer solchen ab, so setzen sich die vorhandenen Rauchgase in Ihrer Heizanlage ab und dehnen sich bei erneuter Hitze immer weiter aus.

Bei welchem Wetter zieht der Kamin nicht?

Schlechte Wetterlage

Auch das Wetter kann dazu beitragen, dass der Kamin nicht mehr richtig zieht. Dies ist zum Beispiel bei der Inversionswetterlage der Fall, bei der die unteren Schichten der Luft kälter als die darüberliegenden sind.

Kann man bei Sturm den Kamin anmachen?

Eine weitere Folge feuchtigkeitsbedingter Ablagerungen im Schornstein ist der Rußbrand. Entzünden kann sich dieser beispielsweise, wenn Sie Ihren Kamin bei Sturm heizen und der starke Wind die Flammen höherschlagen lässt. Auch Sauerstoffmangel und ungeeignetes Brandgut kommen als Ursache für den Kaminbrand infrage.

Ist eine Schornsteinabdeckung sinnvoll?

Eine Schornsteinabdeckung ist nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig, aber sinnvoll kann sie trotzdem sein. Die Abdeckung hilft gegen Versottung, schützt gegen Regen und möglicherweise nistende Vögel, verbessert das Zugverhalten des Schornsteins - und zu guter Letzt kann sie auch noch schön aussehen.

Warum wird die Kaminscheibe immer schwarz?

Auf der Kaminscheibe lagert sich schwarzer Ruß ab. Doch was ist eigentlich Ruß? Die Verrußung ist nichts anderes, als die Ablagerung von Verbrennungsrückständen auf der Kaminscheibe. Ruß bildet sich bei jedem offenen Feuer und verstärkt sich, wenn falsches oder feuchtes Brennmaterial genutzt wird.

Wie lange darf man noch mit Kamin heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.