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Wie entstand die Honigbiene?

Gefragt von: Hans-Walter Haas  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bisher war unklar, wo unsere Honigbiene Apis mellifera ihren Ursprung hatte. Jetzt legen genetische Vergleiche nahe, dass der Urahn dieser Bienen vor rund acht Millionen Jahren in Asien entstand. Von dort breiteten sich seine Nachkommen nach Afrika aus und in zwei verschiedenen Stammeslinien auch nach Europa.

Wie entsteht eine Honigbiene?

Königinnen, Drohnen und Arbeiterinnen durchlaufen vier Entwicklungsstadien. Vom Ei (Embryo) zur Larve, Puppe und zum Schluss zur Imago (adultes Tier). Die Larven häuten sich viermal während der Entwicklung und die fünfte Häutung führt zur Puppe.

Wie ist die Biene entstanden?

Bienen sind älter als Menschen. Wegen ihrer Ernährungsweise (Honig und Pollen) können Bienen schon in der mittleren Kreide (vor 90 Millionen Jahren) entstanden sein. Die ersten Honigbienen fand man in 50 Millionen Jahre altem Bernstein aus dem oberen Eozän.

Woher kommt der Honig aus der Biene?

Bienen ernähren sich von Nektar und Honigtau, sie sammeln beides aber auch als Vorrat in ihrem Stock. Damit dort Honig entsteht, schlucken Bienen Nektar und Honigtau, so dass beides im Bauch in ihre sogenannte Honigblase gelangt. Dort werden die Pflanzensäfte mit Stoffen vermischt, die auf den Zucker wirken.

Wie alt ist die Honigbiene?

Wie alt kann die Honigbiene werden? Königinnen werden zwischen drei und fünf Jahre alt. Eine Arbeiterin wird im Sommer nur sechs Wochen alt. Schlüpft sie aber im Herbst, kann sie überwintern und lebt deutlich länger.

Die wunderbare Organisation der Bienen | BR

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Was isst die Honigbiene?

Heute fressen Bienen aber nur Pollen und Nektar, sind also Vegetarier. Vielleicht ist die Ernährungsumstellung einem Zufall zu verdanken. Wildbienen und Honigbienen lieben Pollen und Nektar. Wespen fressen auch Pollen und Nektar, aber auch Fleisch.

Wie viele Augen hat eine Honigbiene?

Honigbienen haben sogenannte Facettenaugen, welche sich aus vielen kleinen Einzelaugen zusammensetzen. Bei der Bienenkönigin handelt es sich um etwa 3.000 bis 4.000 Einzelaugen und die Arbeiterbienen kommen auf eine Anzahl von 4.000 bis 5.000. Drohnen übertreffen diese sogar noch mit ihren 7.000 bis 8.000 Einzelaugen.

Wie entsteht Honig einfach erklärt?

Dafür sammeln sie zunächst Blütennektar in ihrem Honigmagen, einer Art Kropf. Zurück im Bienenstock, pumpen oder würgen sie ihn wieder hoch und übergeben ihn den anderen Arbeitsbienen, die ihren Honigmagen damit füllen. Dabei werden dem Nektar körpereigene Enzyme beigemischt, die den Honig später so wertvoll machen.

Woher kommt der Honig Kindern erklären?

Die fleißigen Bienen sammeln diese Zutat von Blüten ein und lagern sie in ihrer Honigblase. Zurück im Bienenstock würgt die Biene den Pflanzensaft wieder hervor und reichert ihn mit Stoffen aus ihrem Körper an. Anschließend saugt eine neue Biene die Flüssigkeit auf und wiederholt den Vorgang.

Ist Honig immer von Bienen?

Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder aus Honigtau erzeugt. Die Bienen erzeugen Honig erst dann, wenn ausreichend Nektar oder Honigtau zusammengetragen wird. Nur wenn der laufende Bedarf für die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist, wird Honig erzeugt.

Wie alt wurde die älteste Biene?

Die älteste fossile Biene ist als Cretotrigona prisca bezeichnet und wurde – eingebettet in Bernstein – im amerikanischen Staat New Jersey gefunden. Der Fund ist auf ein Alter von ca. 75 bis 92 Millionen Jahren datiert.

Wer hat den Honig entdeckt?

Jahrtausend v. Chr. in Anatolien vermutet. Bei Ausgrabungen von Pharaonengräbern in Ägypten wurde Honig als Grabbeigabe gefunden.

Wie viel Honig schafft eine Biene in ihrem leben?

1. Wie viel Honig produziert eine Biene im Leben? Das Bienenleben ist kurz und aber dafür arbeitsreich: Eine Sommerbiene lebt in etwa 35 Tage. In diesen 5 Wochen produziert sie knapp zwei Teelöffel Honig (2,5 -3 g).

Wie entwickeln sich bienenlarven?

Die Bienenlarven entwickeln sich vom Ei, zur Made, dann zur Streckmade, verpuppen sich und schlüpfen als fertige Biene. Danach durchläuft die Arbeitsbiene verschiedene Stadien. Je nach Arbeit entwickelt sich bei der Arbeitsbiene das dafür notwenige Organ.

Sind Bienen Inzucht?

Bei Inzucht entstehen Brutausfälle. Hierdurch ist die Honigbiene extrem inzuchtgefährdet. Die Eigenschaften eines Bienenvolkes werden von zwei Generationen, der Königin und ihren Töchtern, den Arbeitsbienen, beeinflusst.

Für was brauchen die Bienen den Honig?

Wir Menschen benötigen keinen Honig, um zu überleben, die Bienen aber schon! Den aus Nektar und etwas Pollen hergestellten Honig nutzen die Bienen als Nahrung für sich selbst und für ihre Brut sowie als Futtervorrat in den kalten Wintermonaten. Ein Bienenvolk stellt in einem Jahr etwa 300 kg Honig her.

Ist Honig vegan oder nicht?

Honig wird von Bienen hergestellt und ist somit ein tierisches Produkt, auch wenn der Rohstoff, aus dem Honig hergestellt wird, rein pflanzlich ist (Nektar, Honigtau). Da Veganer*innen keine tierischen Produkte essen, steht Honig für sie nicht auf dem Speisezettel.

Ist Honig wirklich so gesund?

Honig ist gesund!

Es gibt zwar wenige wissenschaftliche Nachweise über die medizinische Wirkung von Honig, doch das Naturprodukte enthält viele unterschiedliche Nährstoffe sowie Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, weshalb die Abwehrkräfte stärkt und so den Heilungsprozess fördern kann.

Können Hummeln auch Honig machen?

Neben Honigbienen stellen auch Hummeln aus gesammeltem Nektar Honig her. Einfluss darauf haben die Lebensweise und das Sozialverhalten der Insekten.

Wie verarbeiten Bienen Nektar zu Honig?

Honigbienen haben einen langen Rüssel, mit dem sie den Nektar in ihren Honigmagen saugen. Im Bienenstock geben sich die Arbeiterinnen den Nektar „von Rüssel-zu-Rüssel“ weiter. Dabei wandeln sie ihn jedes Mal etwas um, bis er zu Honig wird.

Können Wespen Honig machen?

Bienen produzieren Honig, da sie ihn eigentlich als Wintervorrat benötigen. Rund die Hälfte eines Bienenvolks überlebt so den Winter. Bei Wespen übersteht nur die Königin die kalte Jahreszeit, Arbeiterinnen und Drohnen sterben. Daher fehlt ihnen die Fähigkeit, Honig herzustellen.

Wer macht bei den Bienen den Honig?

Auf ihrem täglichen Rundflug steuern Bienen Blütepflanzen an und saugen mit ihrem Rüssel unter anderem Nektar oder auch Honigtau aus der Blüte heraus. Diesen lagert die Biene im Honigmagen oder auch der sogenannten Honigblase ein, bis sie wieder zurück im Bienenstock ist.

Hat die Biene ein Gehirn?

Das Gehirn der Honigbiene zählt zu den kleinsten Gehirnen im Tierreich und dennoch zu den leistungsfähigsten. Es klingt zunächst wenig beeindruckend, dass das Bienengehirn dem Gehirn einer Fruchtfliege überlegen ist.

Hat die Biene ein Herz?

Die Bienen besitzen ein offenes Kreislaufsystem. Das bedeutet, dass die Flüssigkeit, Haemolymphe genannt, nicht in einem geschlossenen System von Adern fließt. Es gibt ein Herz, einen Herzschlauch, im oberen Bereich des Hinterleibs. Die Haemolymphe wird durch den Herzschlauch nach vorne gepumpt.

Kann eine Biene Furzen?

Bienen können nicht pupsen.