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Wie dokumentiere ich richtig Psychotherapie?

Gefragt von: Rupert Fröhlich  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Pflicht zur Dokumentation psychotherapeutischer Behand- lungen ergibt sich aus dem Behandlungsvertrag mit der Patientin oder dem Patienten und soll Behandelnden und Nachbehan- delnden alle wichtigen Informationen zu der Therapie sowie zu der Patientin oder dem Patienten zur Verfügung stellen.

Wie muss eine gute Psychotherapie verlaufen?

In der Regel können Verhaltenstherapien zwischen 5 und manchmal auch 80 oder sogar 100 Sitzungen dauern. Therapien mit 80 bis 100 Sitzungen dauern dann 1 ½ bis 2 1/2 Jahre. Die Dauer einer biografisch-systemischen Verhaltenstherapie ist auch davon abhängig, was in der Therapie genau bearbeitet wird.

Wie Therapiestunde beginnen?

Der erste Schritt und Voraussetzung für eine spätere psychotherapeutische Behandlung ist es, einen Termin für die Sprechstunde in einer kassenzugelassenen psychotherapeutischen Praxis zu vereinbaren. Sie können hier max. 150 Minuten (max. 250 Minuten für Kinder und Jugendliche) in Anspruch nehmen.

Was sagen beim Erstgespräch Psychotherapie?

Im Erstgespräch bittet der Therapeut den Patienten zu Beginn in der Regel darum, möglichst frei und unstrukturiert vom Grund seines Kommens und seinen Problemen zu erzählen.

Was sagen bei Psychotherapie?

« Der Therapeut wird Sie dann zunächst erzählen lassen, gegebenenfalls nachfragen, wenn er etwas nicht verstanden hat, jedoch nicht ins Detail gehen. Damit er sich allgemein orientieren kann, reichen im Allgemeinen Angaben zu Art, Umfang und bisheriger Dauer Ihrer Schwierigkeiten.

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Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Darüber hinaus entwickeln die Betroffenen aggressive Gefühle gegenüber ihren Patienten, die sich in Feindseligkeit, Wut und Desinteresse äußern. Viele Helfer fühlen sich aber auch hilflos, depressiv, ohnmächtig, resigniert und erschöpft.

Was sagt man beim Erstgespräch?

Ein Erstgespräch läuft in der Regel nach diesen Punkten ab: Begrüßung (Vorstellen eigener Person, erste Informationen austauschen) Anlass (Warum wird Therapie gewünscht?) Störungsanalyse und Vorbehandlungen (Symptome besprechen)

Welche Fragen stellt ein Psychotherapeut?

Häufige Fragen
  • Was muss ich zum ersten Termin mitbringen? ...
  • Wie ist der Ablauf einer Therapie? ...
  • Welche Kosten kommen auf mich zu? ...
  • Wie kann ich einen Therapieplatz finden? ...
  • Wieso muss ich so lange auf einen Termin beim Psychotherapeuten warten? ...
  • Wieso bekommt jemand anderes vor mir einen Termin? ...
  • Was tun bei einem Notfall?

Was macht einen guten Therapeuten aus?

Ziel des Therapeuten sollte es sein, dass ein Patient im Leben wieder das findet, was er braucht: Verbundenheit, Sicherheit, Freundschaft, Wärme, Geborgenheit, Herzlichkeit und Humor. Ein guter Therapeut ist in der Lage, mit seinen Patienten eine empathische Beziehung auf Zeit aufzubauen.

Was macht der Psychiater bei Depressionen?

Psychiater (Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie)

Der Großteil der depressiv Erkrankten mit spezialisierter Behandlung wird durch diese Arztgruppe und die Nervenärzte betreut. Sie haben vertiefte Kenntnisse über Entstehung, Verlauf, Diagnostik und Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Was darf ein Psychotherapeut nicht?

Psychotherapeut*innen dürfen weder das Vertrauen, die Unwissenheit, die Leichtgläubigkeit, die Hilflosigkeit oder eine wirtschaftliche Notlage von Patient*innen ausnutzen noch unangemessene Versprechungen oder Entmutigungen in Bezug auf den Heilerfolg machen.

Wie läuft eine Therapiesitzung ab?

Eine Sitzung dauert normalerweise zwischen 45 und 60 Minuten. Standard sind 50 Minuten. Zu Beginn kann es schwierig sein, den voraussichtlichen Zeitraum der Therapie genau festzulegen. Trotzdem sollte ein Zeitpunkt vereinbart werden, an dem man gemeinsam eine erste Zwischenbilanz zieht.

Wie viel kostet eine Therapiestunde?

Die Preise variieren dabei zwischen 40 Euro bis 140 Euro – je nachdem, ob es sich um eine Einzel- oder Gruppenbehandlung handelt sowie je nach Behandlungsmethode und Sitzungsdauer. Eine analytische psychotherapeutische Einzelsitzung kostet beispielsweise bei einer Dauer von 50 Minuten 92,50 Euro.

Wie erstellt man einen Behandlungsplan?

Der Behandlungsplan besteht aus den Zielen, die der Klient und der Therapeut gemeinsam vereinbart haben.
...
Ein grundlegender Behandlungsplan wird folgende Informationen beinhalten:
  1. Name des Klienten und seine Diagnose.
  2. Langfristiges Ziel (wie zum Beispiel, dass der Klient seine Depression heilen will)

Kann ein Psychotherapeut krank schreiben?

Das beinhaltet insbesondere, dass Psychologische Psychotherapeuten keine medikamentösen Behandlungen durchführen sowie keine Atteste beziehungsweise Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen können.

Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Welche Stärken braucht man als Psychotherapeut?

Wie werde ich Psychotherapeut / Psychotherapeutin?
  • Empathie.
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit.
  • Analytische Fähigkeiten und eine gute Beobachtungsgabe.
  • Toleranz.
  • Distanz und Abgrenzungsfähigkeit zu Patienten.

Wie lange dauert eine Therapie bei Depressionen?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Wann sollte man eine Therapie abbrechen?

Laut verschiedenen aktuellen Studien sind Therapieabbrecher in der Regel jung und/oder verfügen über ein geringes Einkommen. Sie geben eine Behandlung hauptsächlich dann vorzeitig auf, wenn die Psychotherapie lange dauert und das Geld knapp wird oder wenn die Versicherung die Behandlung nicht (mehr) zahlt.

Wie lange dauert eine Psychotherapiestunde?

Eine Sitzung bei einem Psychotherapeuten dauert normalerweise zwischen 25 und 90 Minuten, bei Einzeltherapien meist 50 Minuten. Die meisten Psychotherapien finden in einem wöchentlichen Rhythmus statt, aber auch das kann individuell festgelegt werden.

Kann Psychotherapie die Krankheit verschlimmern?

Während der Großteil der Patienten von einer Psychotherapie profitiert, ist bei 10-30 Prozent mit negativen Effekten einer psychotherapeutischen Behandlung zu rechnen, in manchen Fällen kann eine dauerhafte Verschlechterung auftreten.

Ist eine Therapie anstrengend?

Psychotherapien sind in der Regel anstrengend und erforderneine hohe Bereitschaft zur Mitarbeit. Eine wesentliche Besserung stellt sich häufig erst nach einer längeren Therapie ein. Diese Mühen und Durststrecken werden leichter akzeptiert, wenn die "Chemie" zwischen Psychotherapeut und Patient stimmt.

Wie lange dauert ein Erstgespräch beim Psychotherapeuten?

Bevor eine weitergehende psychotherapeutische Behandlung begonnen wird, ist gemäß der Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses festgelegt, dass die Patientinnen und Patienten in der Regel die psychotherapeutische Sprechstunde in Anspruch nehmen, mit einer Dauer von mindestens 50 Minuten.

Kann ein Psychotherapeut eine Diagnose stellen?

Psychotherapeuten diagnostizieren, beraten und behandeln psychische, psychosoziale und auch psychosomatisch bedingte Verhaltensstörungen. Das können Depressionen ebenso sein wie Partnerschaftsprobleme, Angststörungen oder Burnout. Die Therapie ist in Einzelsitzungen, in Gruppen oder auch für Paare möglich.

Was fragt mich ein Psychiater?

Die psychiatrische Untersuchung umfasst ein Untersuchungsgespräch, eine körperliche Untersuchung, Labortests (Blutanalyse und Harnuntersuchung), spezifische Tests (z.B. Aufmerksamkeitstest, ADHS-Test) und gegebenenfalls Röntgenuntersuchungen (z.B. Ausschluss eines Hirntumors).

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