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Wie darf man eine Garage nutzen?

Gefragt von: Michaela Geißler MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Garagen (auch Stellplätze) haben eine Zweckbestimmung, nämlich das Abstellen von Kraftfahrzeugen. Das bedeutet: Wer eine Baugenehmigung für eine Garage erhält, darf tatsächlich nur eine Garage bauen und diese auch nur als solche nutzen. Eine Nutzung der Garage als Büro oder Abstellkammer ist nicht erlaubt.

Was ist in der eigenen Garage erlaubt?

Zubehör wie Reifen, Werkzeug, Pflege- und Putzmittel dürfen in einer Garage gelagert werden. Nicht nur Eigentümer, sondern auch Mieter können darin zudem Motorräder, Moped oder Fahrräder parken.

Ist bei Eigentümer erlaubt die Garage als Lagerplatz zu benützen?

Nach den Verordnungen ist es verboten, Garagen als Lager- oder Abstellräume zu nutzen. Erst recht, wenn die Gegenstände mit dem Thema Auto gar nichts zu tun haben. Tabu sind demnach selbst der Grill und die Gartenmöbel. Auch als Werkstatt – nicht einmal als Autowerkstatt – sind Garagen gedacht.

Ist man verpflichtet sein Auto in die Garage zu stellen?

Muss ich mein Auto also in der Garage parken, wenn ich eine habe? Nein, es gibt kein Gesetz, das einen verpflichtet, eine zur Verfügung stehende Garage auch zu nutzen. Wer also trotz Garage lieber am Straßenrand parkt, darf das machen. Nur muss der Platz in der Garage für das Auto eben trotzdem freigehalten werden.

Was muss man bei einer Garage beachten?

Ob für den Bau einer Garage eine Baugenehmigung nötig ist, steht ebenfalls in der Garagenverordnung. Wenn eine Garage nicht genehmigungsfrei ist, muss ein Bauantrag beim Bauamt eingereicht werden. Wenn eine Garage genehmigungsfrei ist, gelten trotzdem die Auflagen laut der Garagenverordnung.

Garage als Lagerraum? Nicht erlaubt! | Abendschau | BR24

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Kann man Garage als Wohnraum nutzen?

Für Garagen gelten andere baurechtliche Vorschriften als für Räume die „zum dauernden Aufenthalt bestimmt“ sind – also als Wohnraum genutzt werden. Eine geänderte Nutzung eines ehemaligen Autoabstellplatzes ist nicht immer zulässig. Das Gleiche gilt beim Vergrößern oder Verbreitern von Garagen.

Was ist baurechtlich eine Garage?

Was als Garage oder Stellplatz gilt, wird im § 2 Abs. 8 geregelt. Die Genehmigungsfreiheit bestimmter Bauten ist im § 62 definiert, worunter auch Garagen mit einer Brutto-Grundfläche von maximal 30 m² und einer mittleren Wandhöhe von 3 m fallen.

Was darf in eine Garage und was nicht?

Zum Büro, Gästezimmer, Partyraum oder zur Abstellkammer dürfen Garagen nicht umfunktioniert werden. Dies gilt zumindest dann, wenn die Zweckentfremdung dauerhaft vorliegt. Tabu ist aus Sicherheitsgründen auch das Lagern von einem Gasgrill, von Gasflaschen sowie von gefährlichen, explosiven und brennbaren Stoffen.

Ist es verboten Möbel in die Garage zu stellen?

Lagerraum muss genehmigt werden

Die deutschen Rechtsvorschriften unterscheiden penibel zwischen Garagen und Lagerräumen. Wenn demnach Möbel in der Garage stehen, wird sie zum Lagerraum. Dadurch wird juristisch gesehen die Nutzung geändert, was ohne Genehmigung nicht zulässig ist, also verboten.

Wem gehört der Platz vor der Garage?

Im ersten Fall hat der Vermieter tatsächlich Recht: Er darf Ihnen das Parken auf dem Platz vor der Garage verbieten. Denn rechtlich gehört dieser Bereich nicht zur Garage selbst. Vielmehr gilt er als Teil der Zufahrt, welche zu allen Zeiten freigehalten werden muss.

Warum darf man keine Möbel in der Garage Lagern?

Das Lagern von Gegenständen in Garagen, die ausdrücklich zum Abstellen von Kraftfahrzeugen vermietet wurden, ist nicht nur vertragswidrig, sondern kann auch einen Verstoß gegen – regional unterschiedliche – Brandschutzvorschriften darstellen.

Welche Rechte habe ich als Mieter einer Garage?

(dmb) In der gemieteten Garage darf der Mieter seinen PKW abstellen, Zubehörteile und Reifen lagern, Regale befestigen oder Schränke aufstellen, informiert der Deutsche Mieterbund (DMB). Auch Motorräder, Mopeds, Fahrräder usw. dürfen hier geparkt werden.

Was darf in BW in der Garage gelagert werden?

Für genehmigungspflichtige Garagen muss eine Baugenehmigung beim Bauamt beantragt werden. In Baden-Württemberg ist lediglich die Lagerung von Fahrrädern und Auto-Zubehör in der Garage erlaubt. Der Einbau von Ladestationen für Elektroautos ist verfahrensfrei.

Was kann man aus einer Garage machen?

Nutzungsmöglichkeiten für die Garage

die Nutzung als Parkplatz für das Auto. die Nutzung als Lagerfläche, beispielsweise für Fahrräder, Gartengeräte oder all die kleinen Dinge, für die im Haus der Platz fehlt. die Nutzung als Werkstatt, in der sich kleinere Arbeiten ausführen lassen.

Kann man auf Garage bauen?

Die meisten Garagen werden im Baurecht privilegiert und dürfen bis an die Grenze gesetzt werden. Andere Gebäude, wie das Wohnhaus, müssen einen Mindestabstand von 3 m zur Grundstücksgrenze einhalten. Auch hier kann es abweichende Regelungen im Landesbauordnung oder in der Kommune geben.

Was darf ich auf meinem Stellplatz tun?

Grundsätzlich ist jedoch auf einem angemieteten Außen- oder Tiefgaragenparkplatz ausschließlich das Fahrzeug abzustellen – es sei denn, mit dem Vermieter wurde eine andere Vereinbarung getroffen und im Mietvertrag vermerkt. Dann ist auch das zusätzliche Abstellen von Fahrrädern oder Fahrradanhängern erlaubt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Garage und einem Garagenstellplatz?

Eine Garage ist im Gegensatz dazu keine Fläche und somit kein Stellplatz. Die Fläche muss dem Abstellen von Kraftfahrzeugen dienen. Kraftfahrzeuge sind nach § 1 Abs. 2 StVG2 alle Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden, ohne an Bahngleise gebunden zu sein.

Was darf nicht in der Tiefgarage gelagert werden?

Nicht vorgesehen ist die Lagerung von Hausrat, Autozubehör oder Altpapier. Schließlich handelt es sich nicht um einen umschlossenen Raum, sondern um eine freie, ungeschützte Fläche. Außerdem sollen Tiefgaragen gegen die Parkplatznot wirken und die Straßen entlasten.

Wie oft darf die garagenmiete erhöht werden?

Das heißt, der Mietzins darf sich innerhalb eines Zeitraums von 3 Jahren (von Erhöhungen wegen Modernisierung und gestiegener Betriebskosten abgesehen) um nicht mehr als 20% geändert haben. Wichtig: Achten Sie insbesondere darauf, dass sich Ihre Begründung auf Wohnung und Garage bezieht.

Was darf in einer Garage gelagert werden Bayern?

Nutzung und Lagerung

Neben Fahrrädern darf aber das für Kraftfahrzeuge übliche Zubehör, wie z. B. Reifen, Werkzeug, Pflege- und Putzmittel, in einer Garage gelagert werden. Eine Garage in Bayern darf ohne Genehmigung zudem nicht für andere Nutzungszwecke umfunktioniert werden.

Was ist eine Kleingarage?

Kleingaragen sind Garagen mit einer Nutzfläche bis 100 m².

Welche Brandschutzklasse für Garage?

Gemäß Muster-Garagenverordnung (M-GarVO) sind „auf tragende und aussteifende sowie auf raumabschließende Bauteile von Garagen die Anforderungen der Musterbauordnung an diese Bauteile in Gebäuden der Gebäudeklasse (GK) 5 anzuwenden“.

Wann gilt eine Garage als Garage?

Eine Garage ist eine meist abschließbare, überdachte und durch feste Wände (mit Garagentor) umschlossene Abstellmöglichkeit (Stellplatz) für Fahrzeuge, meist Autos, aber auch Seilbahn-Fahrbetriebsmittel.

Wie nah darf man eine Garage am Nachbargrundstück stehen?

Garagen dürfen ohne oder mit einem Grenzabstand von 1 m auf einer Länge von 9 m an die Grundstücksgrenze gebaut werden. Die gesamte Länge der Grenzbebauung darf für alle Grenzen eines Grundstücks 15 m nicht übersteigen.

Was bedeutet 15 m grenzbebauung?

Genauso wichtig ist allerdings die Maximallänge, die von der Grenze eines Grundstücks bebaut werden darf. Entsteht eine grundstücksweite Grenzbebauung von mehr als 15 m, kann die Baubehörde einen Rückbau oder sogar Abriss anordnen.