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Wie darf ein Dachboden genutzt werden?

Gefragt von: Herr Dr. Peer Schüler MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Häufig dient der Dachboden eines Hauses lediglich zum Wäschetrocknen oder als Abstellkammer. Ein häufig genanntes Argument gegen den Ausbau eines kleinen Dachbodens, ist die geringe Höhe.
...
Erlaubt ist eine Nutzung als nicht dauerhafter Wohnraum, z.B. als:
  • Hobbyraum.
  • Spielzimmer.
  • Bibliothek.
  • Heimkino.
  • privates Büro.

Wann gilt Dachboden als Wohnraum?

Ein Dachboden gilt als vollwertiger Wohnraum, wenn die Hälfte der Wohnfläche oder mehr über eine Höhe von mindestens 2,30 Meter verfügt. Zudem muss die Statik überprüft werden, denn die Tragkraft des Dachbodens muss ausreichend sein.

Wie darf man einen Spitzboden nutzen?

Dachböden ab einer Raumhöhe von 2,30 Metern dürfen als dauerhafte Wohneinheit genutzt werden. Spitzböden als Wohnraum sind wiederum nur erlaubt, wenn sie nicht dauerhaft genutzt werden. Ein Ausbau von Spitzböden ist somit nur für gelegentliche Wohnzwecke gestattet.

Kann jeder Dachboden ausgebaut werden?

Nicht jeder, der sein Dach ausbauen möchte, greift in die Statik des Gebäudes ein. Dennoch sollte vor Baubeginn ein Statiker zurate gezogen werden: Die oberste Geschossdecke soll schließlich einiges mehr an Lasten tragen. Als geeignete Dachformen für einen Ausbau gelten vor allem das Satteldach und das Mansardendach.

Ist ein Dachausbau genehmigungspflichtig?

Allgemein gilt in der Regel in Sachen Baugenehmigung für den Dachausbau: Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist oder nicht, hängt vom Umfang der geplanten Arbeiten ab. Wird mit dem Dachausbau neuer Wohnraum geschaffen, ist das eine Nutzungsänderung und damit in einigen Bundesländern genehmigungspflichtig.

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Was muss ich beachten wenn ich den Dachboden ausbauen will?

Wenn Sie überlegen, Ihren Dachboden auszubauen, sollten Sie sich zunächst einige Fragen stellen:
  • Wie wollen Sie den zusätzlichen Wohnraum nutzen?
  • Welche Dachform ist vorhanden?
  • Wie muss die Dämmung aussehen?
  • Welche Baugenehmigungen müssen eingeholt werden?
  • Können Fördermaßnahmen beantragt werden?

Ist ein ausgebauter Dachboden Wohnfläche?

Gemäß Abschnitt 4.1.1.4 Abs. 4 der Sachwertrichtlinie werden Flächen von Spitzböden nicht auf die Brutto-Grundfläche (BGF) angerechnet. Bei der Wohnflächenermittlung bleiben die Flächen von Spitzböden (i.S.d. obigen Definition) ebenfalls unberücksichtigt, da gemäß § 2 Abs.

Was darf alles auf den Dachboden?

Vor klimatischen Einflüssen geschützt verpackt, können Sie auch Textilien, wie Kleidung, Gardienen, Decken, Teppiche und Tischdecken, oder Sachen aus Papier, wie Bücher, Dokumente oder Fotoalben auf dem Dachboden aufbewahren.

Ist Dachboden Nutzfläche?

In jedem Haus und jeder Wohnung gibt es Flächen, die genutzt, aber nicht bewohnt werden können. Die Flächen gelten dann als sogenannte Nutzflächen, kurz NF. Dazu gehört in Privathaushalten zum Beispiel der Keller oder der Dachboden, welche natürlich auch zu Wohnräumen und damit zu Wohnfläche umgebaut werden können.

Wann darf man Spitzboden ausbauen?

Wann lohnt sich ein Spitzboden-Ausbau?
  • Spitzböden sind bei allen Häusern vorhanden, die über ein Satteldach verfügen. ...
  • Ideal sind Dachneigungen ab 50 Grad. ...
  • Wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Dachausbau ist jedoch die Tragfähigkeit der Decke.

Was ist der Unterschied zwischen Dachboden und Spitzboden?

Ist der Dachraum hingegen gedämmt und als Wohn- oder Arbeitsraum ausgebaut, spricht man von einem Dachgeschoss. Der Spitzboden ist der unausgebaute Dachraum über einem Dachgeschoss.

Kann man Dachboden schlafen?

Neben zusätzlichem Stauraum, kann man den Dachboden als Wohnraum nutzen und das in vielerlei Hinsichten. Zum Beispiel als privaten Rückzugsort, als Schlafzimmer, als Spielzimmer oder als zusätzlichen Raum für Ihre ganz individuellen Bedürfnisse.

Was fällt unter Nutzfläche?

Zur Nutzfläche zählen Räumlichkeiten mit folgenden Funktionen: Wohnen und Aufenthalt (Wohn-, Warte- oder Speiseräume) Büroarbeit (Büro-, Besprechungs- oder Schalterräume) Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente (Küchen, Werkhallen oder Labore)

Welche Räume zählen nicht zur Nutzfläche?

Es gibt Räume, die weder zur Wohn- noch zur Nutzfläche gehören. Dabei handelt es sich zum einen um die Verkehrsfläche. Dazu zählen Treppen, Flure, Eingänge, Hallen und Aufzüge. Zum anderen gibt es noch die Funktionsfläche, die betriebstechnische Anlagen wie Heizungs- und Betriebsräume sowie Maschinenräume umfasst.

Wie darf Nutzfläche genutzt werden?

Die Nutzfläche kann (laut DIN 277) in sieben Kategorien oder Zweckbestimmungen unterteilt werden, dazu zählen:
  • - Wohnen und Aufenthalt. - Büroarbeit. ...
  • - Pflegen und Heilen. - Sonstige Nutzungsmöglichkeiten.
  • Die Nutzfläche ist also immer der Teil der Grundfläche, welcher laut der jeweiligen Zweckbestimmung auch genutzt wird.

Was darf nicht auf den Dachboden?

Auf Dachböden dürfen brandgefährliche Gegenstände, insbesondere selbstentzündliche, zündschlagfähige, leicht entflamm- bzw. entzündbare oder schwer löschbare Stoffe nicht gelagert werden.

Was gehört nicht auf den Dachboden?

Wichtige Dokumente und Unterlagen, wie beispielsweise Geburtsurkunde, Stammbuch oder Reisepass, sollte Sie nicht auf dem Dachboden aufbewahren. Die Temperaturunterschiede – im Sommer wird es auf dem Dachboden bekanntermaßen sehr heiß und im Winter sehr kalt – sind nichts für Papier.

Was kann auf dem Dachboden gelagert werden?

Das Fotoalbum aus der Kindheit oder gar wichtige Unterlagen lagern wir ebenfalls gerne auf dem Dachboden. Doch auch hier gilt: Räumen Sie die empfindlichen Erinnerungen besser in einen anderen Raum.

Kann der Spitzboden mit zur Wohnfläche angerechnet werden?

Der Spitzboden befindet sich direkt unter dem Dach und ist oft nur über eine Einschubtreppe erreichbar. Meist wird der Dachboden als Lagerfläche genutzt. Bei ausreichender Höhe, Wohnfläche und Belichtung ist er aber auch als Wohnraum und zusätzliches Zimmer nutzbar.

Welcher Fußboden für Dachboden?

Folgende Bodenbeläge sind auf dem Boden eines ausgebauten Dachbodens gut geeignet: Kork (gibt es nicht nur in natürlichem Beigebraun, sondern auch anders durchgefärbt) Sisal als fest fixierte Auslegeware oder in loser Teppichform. Auslegeware aus natürlichen oder synthetischen Fasern.

Was zählt zur Wohnfläche und was zur Nutzfläche?

Wohnflächen sind Flächen, die zu Wohnzwecken dienen. Als Nutzflächen werden Flächen bezeichnet, die insbesondere betrieblichen Zwecken dienen und die keine Wohnflächen sind. Dazu zählen zum Beispiel Werkstätten, Verkaufsräume, Büros. Ein häusliches Arbeitszimmer (Homeoffice) gilt als Wohnfläche.

Ist ein Schuppen Nutzfläche?

Die Nutzfläche von Nebengebäuden von untergeordneter Bedeutung (z. B. Schuppen und Gartenhäuschen) bleiben bis zu einer Fläche von 30 qm außer Ansatz, wenn sie in räumlichem Zusammenhang zu einer Wohnnutzung stehen.

Ist Nutzfläche gleich Wohnfläche?

Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Als Nutzfläche gilt der Teil der Grundfläche eines Gebäudes, der entsprechend seiner Zweckbestimmung zu nutzen ist. Im Gegensatz dazu versteht man unter Wohnfläche die Gesamtheit der zu einer Wohnung oder zu einem Haus zählenden, relevanten Raumgrundfläche.

Welche Tiere können auf dem Dachboden leben?

  • Fledermäuse.
  • Marder.
  • Mäuse.
  • Ratten.
  • Siebenschläfer.
  • Waschbären.

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