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Wie dämmt man einen Fußboden?

Gefragt von: Herr Dr. Eckard Brandl  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Je nach Bodenart gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Bodendämmung. Während eine Betonboden mit den Dämmstoffen EPS (styropor), XPS, PIR oder Steinwolle isoliert werden kann, reicht bei einem Holzboden bereits eine Bodendämmung mit Estrich, Stein- oder Glaswolle aus.

Wie stark muss eine Fußbodendämmung sein?

Beispiele für solche Empfehlungen sind: Fassade: 14 Zentimeter Dämmstoff. Dach: 20 Zentimeter Dämmstoff. Keller (Boden): 8 Zentimeter Dämmstoff.

Kann man den Boden dämmen?

Häufig kann eine leichte Dämmung aber auch schon durch das Verlegen von speziellen Laminat- oder Teppichunterlagen erzielt werden. Alternativ gibt es Fußbodenbeläge aus zum Beispiel Kork, der im Allgemeinen mehr Wärme speichert als Fliesen oder Böden aus Naturstein.

Welche Dämmung auf Betonboden?

PIR-Platten können ebenfalls eine tolle Lösung zur Isolierung des Betonbodens sein. Dank einer Aluminiumbeschichtung haben alukaschierte PIR-Platten einen höheren Dämmwert als normale PIR-Dämmplatten. Mit einer relativ dünnen Platte kann daher dennoch ein hoher Dämmwert erzielt werden.

Was kostet eine Bodendämmung?

Was kostet eine Bodendämmung? Eine Einblasdämmung auf dem Dachboden ist relativ günstig und kostet zwischen 15 und 30 Euro pro Quadratmeter. Soll der Boden begehbar sein, kommt eine zusätzliche Holzkonstruktion dazu. In diesem Fall kostet die trittfeste Dämmung des Fußboden zwischen 30 und 60 Euro pro Quadratmeter.

Boden dämmen – so geht‘s richtig | BAUHAUS

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Welcher Boden dämmt am besten?

Viele Dämmmatten sind aus dem Hochleistungs-Dämmstoff Polyurethan (PUR), der auch bei geringer Materialstärke eine sehr gute Dämmwirkung hat. Daneben stehen auch natürliche Dämmstoffe wie Holzfaser, Zellulose, Steinwolle oder Perlite (Vulkanglas) zur Verfügung.

Welche Dämmung ist am billigsten?

Am günstigsten ist hier die Einblasdämmung bzw. die Kerndämmung. Etwa 4.000 Euro müssen Sie für eine solche Dämmung einplanen. Teurer, aber universell einsetzbar, ist die Dämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem.

Was ist besser Styropor oder Styrodur?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Was bringt Fußbodendämmung?

Über Fußböden ohne Dämmung kann im Winter viel Wärme entweichen. Die Folge sind höhere Heizkosten. Eine Fußbodendämmung sorgt nicht nur für eine bessere Energieeffizienz, sondern auch für ein behaglicheres Wohnklima.

Was kann man gegen kalten Fußboden machen?

Vor allem bei nicht unterkellerten Häusern erreichen Sie schon angenehmere Fußbodentemperaturen, wenn Sie Ihr Haus rundum ca. 50 cm ins Erdreich hinein dämmen. So verhindern Sie, dass Bodenfrost in der oberen Erdschicht der Parterre-Bodenplatte des Hauses an ihren Rändern Wärme abzieht.

Welche dämmwolle für Boden?

Eine Bodendämmung aus Steinwolle bietet dem Bauherrn viele vorteilhafte Eigenschaften. Zwar ist die Steinwolle etwas schwerer als Glaswolle, dafür aber auch fester.

Was ist der wärmste fussbodenbelag?

Zu den wärmsten Belägen gehört der Teppichboden. Er wird gerne im Kinderzimmer verlegt und dient als weitere Spielfläche. Doch auch im Schlafzimmer oder Wohnzimmer kann ein Teppich sehr gemütlich wirken. Teppiche sind in zahlreichen Farben und Design-Formen erhältlich.

Welche Dämmung auf Estrich?

Zu Dämmung unter Estrich werden weithin künstliche Materialien empfohlen – Polystyrolprodukte etwa, die als Styropor oder Styrodur angeboten werden. Als Alternative bietet sich Mineralstoffplatten an, die aber mit Aluminiumfolie kaschiert sein sollte, weil sie sich dann leichter verarbeiten lassen.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Wie viel cm Dämmung?

Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein – das sieht die seit 2014 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.

Kann man zu viel dämmen?

Zu viel Dämmung führt zu Schimmelbildung

Schimmel in Innenräumen entsteht in aller Regel dort, wo Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen kondensiert, sich also Feuchtigkeit niederschlägt.

Was bringen 2 cm Dämmung?

Gerade für Räume, die nur sporadisch genutzt und beheizt werden, bietet die Innendämmung mit UdiIN 2CM® entscheidende energetische Vorteile. Die von innen gedämmten Räume können sehr schnell aufgeheizt werden, da die massiven Außenwände nicht mit erwärmt werden müssen.

Welche Dämmung spart am meisten?

Eine Win-win-Situation für alle. Das Einsparpotential an Heizenergie liegt bei einer Fassadendämmung bei rund 19 Prozent, bei Dämmung der Kellerdecke bei fünf, bei Dämmung der oberen Geschossdecke sowie der Dämmung der Fenster bei sieben Prozent.

Wo bringt Dämmung am meisten?

Welche Dämmmaßnahmen gibt es? Besonders rentabel ist die Dämmung der obersten Geschossdecke. Wird das Dachgeschoss allerdings als Wohnraum genutzt, sollten Sie besser das Dach dämmen. Auch ein Wärmeschutz an Kellerdecke oder Kelleraußenwänden verringert den Energieverlust.

Was bringt 1 cm Styropor?

1 cm Styropor hat die gleiche Dämmwirkung wie 12 cm Ziegel oder 66 cm Stahlbeton! Denn EPS-Dämmplatten (expandiertes Polystyrol, sprich Styropor) sind fast vollständig – zu 98 % – mit Luft gefüllt, woraus diese guten Wärmedämmeigenschaften resultieren.

Warum ist Styrodur so teuer?

Warum ist Styrodur teurer als Styropor? XPS Styrodur ist in etwa dreimal so teuer wie EPS Styropor. Zwar wird zur Herstellung beider Materialien ein identisches Ausgangsprodukt verwendet, aber die Herstellung von Styrodur ist aufgrund des Spritzverfahrens sehr viel aufwendiger. Daher erhöht sich auch der Verkaufspreis.

Was kostet 1 qm Styrodur?

Um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, können die Preisspannen für die jeweils dünnsten Platten auf den Quadratmeter benannt werden: 2800 C zwischen 6,50 und sieben Euro. 3000 CS zwischen vier und fünf Euro. 3035 CS zwischen sechs und sieben Euro.

Welcher Dämmstoff hat die beste Wärmedämmung?

Als herausragender Dämmstoff kann Kalziumsilikat bezeichnet werden. Die starren Platten machen keine Dampfsperre erforderlich und besitzen gute baubiologische Eigenschaften. Eine Schimmelbildung wird durch den hohen pH-Wert unterbunden. Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen ist die Wärmeleitzahl allerdings etwas höher.

Was dämmt am besten Wärme?

Ein wichtiger Kennwert für Dämmstoffe ist die Wärmeleitgruppe. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Mineralwolle hat mit dem niedrigen Wert 030 eine hervorragende Dämmeigenschaft, bei Schaumglas kann er dagegen bei 060 liegen.

Welche Dämmung nimmt keine Feuchtigkeit auf?

Wie eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik jetzt bestätigt, sind ArmaFlex Dämmstoffe sehr gut vor Feuchteaufnahme geschützt.