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Wie dämmt man ein Massivhaus?

Gefragt von: Helfried Ruf  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Hierbei wird an der Außenwandseite eine Dämmung angebracht, zum Beispiel ein Wärmedämmverbundsystem oder eine vorgehängte Fassade. Alternativ zum Verputzen ist auch eine vorgehängte Fassade mit schützendem Holz oder anderen Materialien möglich. Die Wanddicke kann hier zwischen 25 cm und 40 cm betragen.

Wie wird ein Neubau gedämmt?

Bei einem Neubau wird das Dach in der Regel mit einer Aufsparrendämmung versehen (die beste aller Dachdämmungen) und ggf. durch eine Zwischensparrendämmung unterstützt. Im Vergleich zu einer Sanierung sind diese Maßnahmen vergleichsweise günstig, weil keine alten Bauteile wie die Dacheindeckung entfernt werden müssen.

Was ist die beste Isolierung für ein Haus?

Mit einem Lambda-Wert zwischen 0,033 und 0,040 bietet Steinwolle einen durchschnittlichen Dämmwert. Das macht Steinwolle zu einem hervorragenden Material für die thermische Isolierung (Wärme). Auch bei der Schalldämmung sind Steinwolle oder auch Steinwolleplatten zu empfehlen.

Wie viel kostet es ein Haus zu dämmen?

Die Kosten für eine Dämmung mit Wärmedämmziegel schlagen mit 180 bis 300 Euro pro Quadratmeter Außenwand zu Buche und sind die teuerste Methode. Für ein Einfamilienhaus können Sie daher mit Kosten ab 28.000 Euro rechnen.

Wie dämmt man richtig?

Dabei unbedingt beachten:
  1. Den Sparrenzwischenraum komplett mit Dämmstoff ausfüllen.
  2. Auch die Verbindungsbalken am Dachfirst dämmen.
  3. Nicht nur die Dachschrägen benötigen eine Dämmung, auch die Giebelwand (also die Fassade) muss in die Dämmung mit einbezogen werden.
  4. Wichtig ist eine luftdicht verklebte Dampfsperre.

Wie entsteht ein Massivhaus? | Baudoku | So baut die BRALE: Teil 6: Dämmg. Bodenpl.+Fußbdhzg+Estrich

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Wo bringt Dämmung am meisten?

Welche Dämmmaßnahmen gibt es? Besonders rentabel ist die Dämmung der obersten Geschossdecke. Wird das Dachgeschoss allerdings als Wohnraum genutzt, sollten Sie besser das Dach dämmen. Auch ein Wärmeschutz an Kellerdecke oder Kelleraußenwänden verringert den Energieverlust.

Was sollte man zuerst dämmen?

Die einzig wahre Reihenfolge beim Dämmen gibt es nicht. Besser ist es, die Sanierungsmaßnahmen an den Einzelfall anzupassen. Dabei hängt die Reihenfolge davon ab, in welchem energetischen Zustand sich das Haus befindet und welche Maßnahme die größtmögliche Verbesserung des Wärmeschutzes erzielt.

Was kostet 100 qm Fassadendämmung?

Wie viel kostet eine Fassadendämmung? Die Gesamtkosten einer Fassadendämmung (Dämmstoff und Montage) bei Altbauten können zwischen 25 Euro und 250 Euro pro Quadratmeter (m2) liegen.

Was kostet ein Haus zu dämmen und verputzen?

Beim Wärmeverbundsystem berechnen die Handwerker 30 Euro pro Quadratmeter für das Dämmen und 40 Euro für das Verputzen. Bei der Vorhandfassade kostet die Montage von Lattengerüst und Dämmung 35 Euro, die neue Fassade 70 Euro.

Was kostet es ein Haus von aussen zu dämmen?

Ganz allgemein müsst ihr für eine Fassadendämmung mit 20 bis 400 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Schnitt kostet ein Quadratmeter nachträglich gedämmte Fassade rund 123 Euro. Das macht bei einer Fassadenfläche von 150 Quadratmetern 18.450 Euro.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Welche Dämmung hat den höchsten Dämmwert?

Welche Dämmung erzielt den höchsten Dämmwert? Den höchsten Dämmwert erzielt der Polyurethan-Hartschaum. Gleich dahinter stehen aber auch schon Styropor und Glaswolle.

Wie wird die Bodenplatte gedämmt?

Dämmung auf der Bodenplatte

Bei der oberseitigen Dämmung wird auf der Bodenplatte zunächst eine Feuchtesperre aufgebracht. Anschließend wird eine druckfeste Dämmung wie zum Beispiel expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) verlegt und darauf der Fußbodenaufbau installiert.

Wie viel Dämmung ist sinnvoll Neubau?

Bei Neubauten ist gemäß EnEV ein U-Wert von 0,28 W/m2K gefordert. Bei der nachträglichen Dämmung von Außenwänden bei Bestandsgebäude sogar ein U-Wert von 0,24 W/m2K. Um eine vorhandene Außenwandkonstruktion von 1,5 W/m2K auf 0,24 W/m2K zu senken benötigt man eine durchschnittliche Dämmstoffdicke von ca. 12 cm.

Wie werden heute Häuser gedämmt?

Für die Fassade eignen sich besonders mineralische Einblasstoffe wie Perlite oder Blähgas. Sollen Dächer oder Geschossdecken des Hauses gedämmt werden, kommen Mineralwolle, Holzfasern oder Zellulose zum Einsatz. Die Wärmedämmung kann durch Einblasstoffe verbessert werden um so die Heizkosten zu senken.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Welche Dämmung ist besser innen oder außen?

Vorteile einer Innendämmung

Die Innendämmung verbessert den Wärmeschutz der Fassade, wenn eine Außendämmung nicht realisierbar ist. Eine Innendämmung ist ideal für Fachwerk- oder denkmalgeschützte Fassaden, da das äußere Erscheinungsbild unberührt bleibt. Es ist kein Gerüst erforderlich, was die Kosten minimiert.

Wie lange braucht man um ein Haus zu dämmen?

Wenn das Wetter mitspielt, können die Dämmarbeiten in zwei Wochen durchgeführt sein. Oft sind aber noch Vorarbeiten notwendig, etwa bei Elektroleitungen oder Regenfallrohren. Dann dauert es natürlich länger.

Kann man ein Haus selber dämmen?

Dämmung selbst anbringen spart etwa 30 % der Gesamtkosten. Das brauchen Sie vom Baumarkt. Wenn man ein paar Regeln beachtet, ist selber dämmen gar nicht so kompliziert – und die gesparten Handwerkerkosten können z.B. in gesunde Ökodämmstoffe fließen. Auch damit kann man selbst dämmen.

Ist Vollwärmeschutz sinnvoll?

Der Vollwärmeschutz macht Sinn und kann auch im Zuge einer anderen Sanierungstätigkeit durchgeführt werden. Schließlich verhindert dieser, dass über die Außenwände eines Gebäudes verstärkt Wärme von Innen abgegeben wird. Energie ist ein wertvolles Gut.

Wie stark muss die Fassadendämmung sein?

Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein – das sieht die seit 2014 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.

Warum nicht von innen dämmen?

Die Außenwand bleibt auf der Innenseite kalt, weil sie durch die Dämmung von der warmen Raumluft abgeschirmt wird. Deshalb kann es passieren, dass sich Feuchtigkeit, die aus dem Innenraum durch die Dämmschicht dringt, dort als Kondenswasser niederschlägt. Feuchteschäden und Schimmelbefall sind mögliche Folgen.

Was dämmt besser Fenster oder Wand?

Was dem Wohngefühl und der Innenraum-Atmosphäre zuträglich ist, geht allerdings oftmals auf Kosten der Energieeffizienz, insbesondere, wenn Fenster veraltet oder undicht sind. Grundsätzlich gilt, dass Glas weniger gut dämmt als Mauerwerk.

Warum wird der Bau von Dämmen oft sehr kritisch gesehen?

Zu viel Dämmung führt zu Schimmelbildung

Schimmel in Innenräumen entsteht in aller Regel dort, wo Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen kondensiert, sich also Feuchtigkeit niederschlägt. Eine korrekt ausgeführte Dämmung verhindert genau dies, da sie Wände, Decken und Böden vor Kälte schützt.