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Wie berechnet man den Stop Loss?

Gefragt von: Frau Larissa Reuter  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Beispiel: Sie kaufen 125 Stück einer Aktie zum Kurs von 40 Euro, insgesamt investieren Sie also 5.000 Euro. Bei ungünstiger Kursentwicklung möchten Sie mit dieser Position nicht deutlich mehr als 10 % Verlust machen. Den Stop Loss setzen Sie deshalb auf 36 Euro, also auf 10 % unter den Kaufpreis der Aktie.

Wie funktioniert Stop Loss Limit?

Das Limit gibt Ihren Mindest-Verkaufspreis an. Wird beim Stop-Loss der angegebene Kurs erreicht oder unterschritten, kommt es beim nächsten handelbaren Kurs zu einer Ausführung. Mit dem Zusatz “Limit nach Stop” wird die Order bei Erreichen oder Unterschreiten des Kurses in eine limitierte Verkaufsorder umgewandelt.

Was ist ein Stop Loss Preis?

Bei einer Stop Loss Order handelt es sich um eine Verkaufsorder, die erst ausgeführt wird wenn ein festgelegter Kurs erreicht oder unterschritten wird.

Wann ist ein Stop Loss sinnvoll?

In der Regel empfiehlt sich eine Spanne zwischen 5 und 25 Prozent unter dem aktuellen Kurs der Aktie. Bei Standardwerten aus dem DAX sollten aber 10 Prozent ausreichen. Grundsätzlich ist das Festsetzen eines solches Limits immer dann sinnvoll, wenn Sie den Aktienkurs Ihrer Wertpapiere nicht ständig beobachten können.

Was ist der Unterschied zwischen Limit und Stop Loss?

Eine Limit-Order platzieren Sie, wenn Sie zu einem besseren Kurs als dem aktuellen kaufen oder verkaufen möchten. Eine Stop-Order wird platziert, wenn Sie einen schlechteren Kurs festlegen.

Stop Loss Berechnung für Anfänger | 10 Minuten Tutorial | ATR und Rechenbeispiele | Heiko Behrendt

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Welcher Ordertyp ist der beste?

Der Vorteil der Limit-Order liegt darin, dass der Käufer bei Ordererteilung genau weiß, welchen Betrag er maximal für die Wertpapiere zahlen muss. Auch bei einem Verkauf ist dem Händler bekannt, mit welchem Zahlungseingang er mindestens rechnen kann.

Warum kein Stop Loss?

Wer sich beispielsweise für ein Stop-Loss-Limit bei 15 Prozent unter dem Einstiegskurs entscheidet, wird niemals eine Aktie im Depot besitzen, die sich mehr als 15 Prozent im Minus befindet. Anleger richten den Fokus verstärkt auf Verluste, ein wohlbekanntes Phänomen in der Verhaltensökonomie.

Wo sollte man den Stop Loss setzen?

So können Anleger mit dem Orderzusatz "Stop-Loss" Verluste begrenzen. Dabei legen sie einen Kurs fest, zu dem automatisch ein Verkaufsauftrag ausgeführt wird. Wird dieser Kurs erreicht oder unterschritten, erfolgt der Verkaufsauftrag zum nächsten handelbaren Kurs. Stoppkurse zu setzen kostet in der Regel nichts.

Wird ein Stop Loss immer ausgeführt?

Die Annahme, dass eine Stop Loss-Order immer mindestens zum Stopp Loss-Limit ausgeführt wird, ist ebenso wenig zutreffend, wie dass eine Stop Buy-Order immer maximal zum Stop Buy-Limit ausgeführt wird. Sowohl Stop Loss als auch Stop Buy sind lediglich Aktivierungsschwellen.

Wie lange ist ein Stop Loss gültig?

Das macht die Börse automatisch. Zudem löscht sie alle Aufträge zum Jahresende. Aufträge über die Computerbörse Xetra enden spätestens nach 90 Tagen. Bei Cortal Consors kann der Kunde deshalb seine Stop-Loss-Order nur bis Jahresende laufen lassen.

Was bedeutet Ultimo bei Stop Loss?

Stop-Loss-Order: Stoppkurs zur Absicherung setzen. Mit einer Stop Order (auch z.T. Stopp Order) wird eine Market Order (Kauf- bzw. Verkaufsauftrag ohne Limit) ausgelöst, sobald ein bestimmter Kurs erreicht wird. Bei einer Verkaufsorder spricht man von einer Stopp-Loss-Order und beim Kauf von einer Stopp-Buy-Order.

Was ist ein dynamisches Stop Loss?

Bei einem dynamischen Stop-Loss wird neben einem Limit auch ein Differenzwert, entweder in Prozent oder in absoluten Beträgen, vorgegeben. Steigt der Kurs des Wertpapiers, wird der ursprüngliche Stop-Loss bei steigenden Kursen automatisch nach oben angepasst.

Wie setze ich eine Limit Order?

Bei Limit Orders können Sie den Mindestpreis, zu dem Sie verkaufen, bzw. den Höchstpreis, zu dem Sie kaufen wollen, festlegen. Wenn Sie eine Order hinterlegen möchten, um einen Vermögenswert zu einem unvorteilhafteren Preis als der aktuelle Marktkurs zu kaufen oder zu verkaufen, können Sie eine Stop Order nutzen.

Wann den Stop Loss nachziehen?

"Nachziehen" sinnvoll

Wichtig bei einer Stop-Loss-Strategie ist, den Stop-Kurs sukzessive nach oben anzupassen, wenn sich die Aktie in einem Aufwärtstrend befindet, um die Kurslücke nicht zu groß werden zu lassen.

Wie schütze ich mein Geld vor einem Crash?

In ein vernünftig diversifiziertes Depot gehören: Aktien, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen guter Schuldner wie Schweiz, Norwegen, Kanada, Australien Brasilien und Südkorea; Immobilien und Gold. Gold ist die ultimative Absicherung gegen ein wie auch immer geartetes Extrem-Krisenszenario.

Wann wird billigst Order ausgeführt?

Der Ordertyp „billigst“ ist ein unlimitierter Auftrag, der auch Market-Order genannt wird. Denn mit der Order „billigst“ wird ein Wertpapier-Kauf zum aktuellen Marktpreis ausgeführt. Das bedeutet, dass die Aktien sofort zum nächsten gestellten Kurs gekauft werden.

Was ist ein Stop Buy Limit?

Bei der Auswahl von einem "Stop Buy" handelt es sich um einen Limitzusatz, der nur in Verbindung mit der Limiteingabe "billigst" möglich ist. Das Aktivierungslimit muss bei Ordereingabe über dem aktuellen Kurs des jeweiligen Wertpapiers liegen.

Wie funktioniert Stop Buy?

Stop Buy Order – Erklärung

Eine Stop Buy Order hat den Kauf eines Finanzinstruments zum Ziel, wenn ein vorher festgelegter Kurs auf der Oberseite erreicht bzw. überschritten wird. Die Kauforderausführung erfolgt billigst per Market Order zum nächsten handelbaren Kurs, sobald der Stoppkurs erreicht wurde.

Was ist billigst?

Der Ausdruck Billigst bezeichnet einen Zusatz einer Order beim Wertpapierkauf an der Börse und sagt aus, dass der Wertpapierkauf nicht bedingt ist und die Order in Unabhängigkeit einer Limitierung zum günstigsten Kurs ausgeführt werden soll.

Was heißt Aktien bestens verkaufen?

Bestens steht für den unlimitierten Verkaufsauftrag: Das heißt, das Wertpapier soll zum nächsten an der Börse zustande kommenden Kurs verkauft werden. Das Limit ist die Kursgrenze, die Sie als Verkäufer von Wertpapieren setzen.

Was bedeutet der Orderzusatz Fill or Kill?

Fill-or-Kill (deutsch: Erfülle oder Vernichte) ist ein Orderzusatz, mit dem Anleger festlegen, dass ein Auftrag vollständig in der gewünschten Stückzahl oder gar nicht ausgeführt wird. Ist eine vollständige Ausführung nicht möglich, wird die Order nicht in das Orderbuch eingestellt, sondern gelöscht.

Was bedeutet Limit billigst?

Was bedeuten die Limittypen billigst und bestens? Wenn Sie beim Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers bei Limittyp „billigst“ oder „bestens“ wählen, wird die Order automatisch ohne Limit (Marketorder) aufgegeben und zum nächstmöglichen Preis ausgeführt.

Was ist ein Sell Limit?

Mit einer Sell Limit Order wird dem Broker der Auftrag erteilt, ein Finanzinstrument zu einem von Ihnen definierten Limit-Kurs oder einem höheren Kurs zu verkaufen. Die Order wird nur dann ausgeführt, wenn das Kurs-Limit eingehalten werden kann.

Was ist eine OCO Order?

Was ist eine OCO-Order? Bei einer One-Cancels-Other-Order (OCO) werden 2 Orders miteinander kombiniert, daher spricht man auch von einer Kombinationsorder. Kommt eine der beiden Teil-Orders zur Ausführung, so wird die andere Teil-Order automatisch gelöscht.

Was passiert wenn man Aktien am Wochenende kauft?

Im Normfall lassen sich an den Börsen nur zu deren Handelszeiten auch Aktien kaufen und verkaufen. Am Wochenende wird das schwieirg, ist aber je nach Broker und außerbörslichem Handelsplatz ggf. im Direkthandel möglich.