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Wie bekommt man Ohrenschmerzen?

Gefragt von: Elke Römer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Sehr oft sind Entzündungen und Infektionen der Grund für Ohrenschmerzen. Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel ein Verschluss des Gehörgangs sowie Verletzungen. Ohrenschmerzen entstehen besonders oft im Gehörhang (äußeres Ohr) oder im Mittelohr. Bakterielle Entzündungen sind die häufigsten Ursachen.

Wie kann es zu Ohrenschmerzen kommen?

Ursachen für Ohrenschmerzen
  1. Mittelohrentzündung in Folge angeschwollener Schleimhäute des Nasenrachenraums.
  2. Entzündung des Gehörgangs (z. B. nach dem Schwimmen)
  3. Fremdkörper im Ohr.
  4. Mumps.
  5. Rachenentzündung (Pharyngnitis)
  6. Mandelentzündung (Tonsilitis)
  7. Verletzungen der Ohr-Schleimhaut.
  8. Verletzungen des Trommelfells.

Was verschlimmert Ohrenschmerzen?

Ist sie verspannt, etwa durch nächtliches Zähneknirschen, durch Wind, Kälte oder Zugluft, kann sich das wie Ohrenschmerzen anfühlen. Die Verspannungen können auch zu Kopfschmerzen führen. Paukenerguss: Ansammlung von Flüssigkeit im Ohr. Tritt häufig als Folge einer Erkältung auf.

Woher kommen einseitige Ohrenschmerzen?

Kommt es einseitig auftretenden Ohrenschmerzen, kann zum einen eine Mittelohrentzündung dahinterstecken. Diese kann einseitige Schmerzen verursachen, wenn nur ein Ohr von der Entzündung betroffen ist. Weitere mögliche Ursachen für einseitige Ohrenschmerzen sind Nervenschmerzen von Gesichts- oder Gehirnnerven.

Wie bekommt man schnell Ohrenschmerzen weg?

Die 10 besten Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
  1. Ausreichend trinken und viel Ruhe. ...
  2. Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen. ...
  3. Senfumschlag bei Ohrenschmerzen. ...
  4. Mit Kochsalz Ohrenschmerzen lindern. ...
  5. Knoblauch wirkt schmerzlindernd. ...
  6. Dampfbad mit Kamille. ...
  7. Kartoffel als natürliches Hausmittel. ...
  8. Wärme hilft bei Ohrenschmerzen.

OHRENSCHMERZEN & MITTELOHRENTZÜNDUNG – was tun? Tipps & Hausmittel gegen Schmerzen im Ohr

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Wie schlafen mit Ohrenschmerzen?

Reduzieren Sie den Druck, indem Sie Ihren Kopf auf eine Art weichen Ring betten - wie ein Seitenschläferkissen für Seniorenbetten, das über eine spezielle Hohlraumöffnung für Ihr Ohr verfügt. So wird Schlafen auf der Seite vergleichsweise schmerzfrei möglich.

Wie lange dauert es bis Ohrenschmerzen weg sind?

Im Normalfall heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab. Durch die fortgeschrittenen Behandlungsmethoden treten Komplikationen in äußerst seltenen Fällen auf. Möglich ist auch ein chronischer Verlauf der Mittelohrentzündung.

Können Ohrenschmerzen von alleine weggehen?

Eine akute Mittelohrentzündung heilt meistens innerhalb weniger Tage von selbst aus. Schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen lindern die Beschwerden. Wichtig ist eine altersgerechte Dosierung. Arzt und Apotheker beraten dazu.

Was sollte man bei Ohrenschmerzen vermeiden?

Vermeiden Sie Zugluft, egal ob in Fahrzeugen oder geschlossenen Räumen, auch sie kann Ohrenschmerzen oder sogar einer Mittelohrentzündung führen.

Welche Arten von Ohrenschmerzen gibt es?

Fast jeder Mensch leidet gelegentlich unter Ohrenschmerzen. Die Beschwerden können in ganz unterschiedlichen Situationen auftreten - etwa bedingt durch eine Erkältung, eine Mittelohrentzündung oder auch in Kombination mit Zahnschmerzen.

Wann sollte man mit Ohrenschmerzen zum Arzt?

Treten Ohrenschmerzen oder leichter Druck im Ohr in Folge einer Flugreise oder eines Schwimmbadbesuchs auf, muss man nicht gleich zum Arzt. Halten die Beschwerden jedoch an oder kommen weitere Symptome hinzu, ist ein Arztbesuch angeraten. Insbesondere bei Fieber, Hörproblemen oder Schwindel.

Woher weiß ich ob ich eine Mittelohrentzündung habe?

Eine Mittelohrentzündung (Otitis media) kündigt sich in der Regel durch typische Symptome an: Anzeichen einer akuten Erkrankung sind plötzlich einsetzende und heftige Ohrenschmerzen. Sie treten auf einem oder auf beiden Ohren auf. Klopfen oder Pochen im Ohr sind ebenfalls häufige Anzeichen einer Mittelohrentzündung.

Kann man von Stress Ohrenschmerzen bekommen?

Eine Ursache von Ohrendruck ist Stress. Der Ohrendruck kann Vorbote eines bevorstehenden Hörsturzes oder Tinnitus sein. Betroffene, die unter einem Tinnitus leiden, berichten häufig von einem dumpfen Gefühl, wie „Watte im Ohr“, gleichzeitig setzen Ohrgeräuschen ein, die meist hochfrequent sind.

Wie stark sind Ohrenschmerzen?

Therapie der Otitis media. Die akute Mittelohrentzündung (akute Otitis media, AOM) ist eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr. Charakteristisch ist ein plötzlich einsetzender starker Schmerz vor allem am Abend oder in der Nacht. Er ist pulsierend oder stechend und wird von einem Druckgefühl im Ohr begleitet.

Kann Ohrenschmalz Schmerzen verursachen?

Ein dumpfes, unangenehmes Gefühl im Ohr, ein plötzlich eingeschränktes Hörvermögen, manchmal auch Ohrenschmerzen - das können Anzeichen für einen Ohrenschmalzpfropf sein, auch Cerumen obturans genannt.

Wann sind Ohrenschmerzen am schlimmsten?

Die Schmerzen zeigen sich verstärkt abends oder nachts. „Grundsätzlich sollten alle Ohrenschmerzen, die länger als zwei Tage anhalten oder bei denen sich weitere Symptome wie Hörminderung, Fieber oder weitere Krankheitszeichen einstellen, ärztlich abgeklärt werden“, erklärt Professor Dr. Dr. h.c. mult.

Warum Ohrenschmerzen bei kalter Luft?

Bei Kälte klagen viele Menschen über Ohrenschmerzen und stellen zum Beispiel bei der Fahrt zurück aus den Skiferien ins Unterland fest, dass der Druckausgleich nicht mehr richtig funktioniert. Fast immer liegt das an der mangelhaften Belüftung des Mittelohrs durch den inneren Gehörgang.

Wie fühlt sich ein Zug im Ohr an?

Checkliste zur Überprüfung von Ohrenschmerzen durch Zugluft

Oftmals kündigt sich eine Irritation oder Entzündung des äußeren Gehörgangs mit einem unangenehmen Juckreiz an. Bei genauem Betrachten des Ohrs lässt sich mitunter eine Rötung oder Schwellung des Gehörgangs erkennen.

Wo tut Mittelohrentzündung weh?

Bei einer akuten Mittelohrentzündung setzt oft plötzlich ein starker, pulsierender bzw. stechender Schmerz in einem oder beiden Ohren ein. Meist ist die Hörfähigkeit herabgesetzt, d.h. der Schall wird nicht optimal über das Mittelohr an das Innenohr übertragen (Schallleitungsschwerhörigkeit).

Ist Wärme gut bei Mittelohrentzündung?

Die Wärme der Lampe regt die Durchblutung und somit den Stoffwechsel des erkrankten Ohres an. Auf diese Weise kann Entzündungssekret aus dem Gehörgang abfließen, wodurch eine Schmerzlinderung eintritt. Auch bei Mittelohrentzündungen lindert Rotlicht die Schmerzen.

Was darf man bei einer Mittelohrentzündung nicht tun?

Patienten sollten darauf achten, dass kein Wasser beim Duschen oder Baden in die Ohren gelangt. In den ersten Tagen sollte ganz darauf verzichtet werden. Schwimmbad-Besuche sind absolut tabu! Die Verschreibung von Antibiotika bei bakteriell bedingter Mittelohrentzündung ist nach wie vor weit verbreitet.

Wie lange muss man bei einer Mittelohrentzündung zuhause bleiben?

In der Regel heilt die Erkrankung innerhalb von zwei bis sieben Tagen aus. Erst wenn die Mittelohrentzündung vollständig abgeklungen ist, sollten Kinder wieder in den Kindergarten oder in die Schule und Erwachsene arbeiten gehen. Auch Sport ist dann wieder möglich.

Welche Tabletten kann man gegen Ohrenschmerzen nehmen?

Oft sind Ohrenschmerzen sehr stark. Daher eignen sich zur Therapie von Entzündungen wie einer Mittelohr- oder Trommelfellentzündung ergänzend Schmerzmittel. Ibuprofen, Paracetamol oder ASS (Acetylsalicylsäure) sind die gängigsten Wirkstoffe bei Medikamenten gegen Schmerzen.

Wie fühlt sich Ohrenschmerzen an?

Dabei können sich die Schmerzen unterschiedlich anfühlen, zum Beispiel stechend, klopfend oder dumpf. Manchmal werden sie von weiteren Beschwerden begleitet (unangenehmer Ohrendruck, Schwindel, Hörprobleme etc.). Sehr oft sind Entzündungen und Infektionen der Grund für Ohrenschmerzen.

Wie holt man sich eine Mittelohrentzündung?

Die bakterielle akute Mittelohrentzündung wird häufig durch Pneumokokken, Streptokokken oder Staphylokokken hervorgerufen. Die Bakterien gelangen aus dem Nasen-Rachen-Raum über die Eustachische Röhre (die Ohrtrompete) zum Mittelohr, wo sie sich vermehren und eine Entzündung verursachen.