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Wie bekommt man im Sommer Feuchtigkeit aus dem Keller?

Gefragt von: Sönke Kroll B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Tipps gegen feuchte Keller im Sommer:
Öffnen Sie die Fenster an kühlen Tagen ruhig mehrmals für ebenfalls 10 bis 15 Minuten. Während und nach dem Waschen, Trocknen, Duschen oder Bügeln kurz und kräftig lüften. Sperrige Möbelstücke von der Wand abrücken, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.

Warum ist es im Sommer im Keller feucht?

Die Ursache: Die Kellerwände sind kalt und die beim Lüften herein strömende Außenluft im Sommer warm und feucht. Diese feuchtwarme Luft kühlt sich an den Kellerwänden und übrigen Bauteilen ab und „schwitzt“, weil der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert.

Wie bekomme ich die Feuchtigkeit aus dem Keller?

Richtig lüften hilft gegen zu hohe Feuchtigkeit im Keller

Etwa mit dem richtigen Lüften oder Heizen der Kellerräume. Denn auf kalten Wänden setzt sich viel schneller Kondenswasser ab. Ist keine Heizungsanlage vorhanden, sollten die Kellerräume regelmäßig und richtig gelüftet werden.

Soll man im Sommer die Kellerfenster öffnen?

Auch wenn die Bewohner:innen also vermuten, dass die warme Witterung den Keller trocknet – im Sommer sollten Kellertür und Kellerfenster besser geschlossen bleiben. Denn sonst verschlimmern sich die Probleme mit der Feuchtigkeit, was wiederum die ideale Grundlage für einen Schimmelpilzbefall ist.

Wie lüftet man den Keller im Sommer?

Dabei sollten Bewohner einfach ein paar goldene Regeln beachten: An besonders heißen Sommertagen tagsüber gar nicht lüften, sondern gezielt morgens und abends, wenn es noch nicht bzw. nicht mehr so warm ist. An kühleren Sommertagen den Keller im Idealfall mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten durchlüften.

Lüftungs-Tipps für den Keller an heißen Tagen

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Wann soll man Kellerfenster öffnen?

Öffnen Sie im Sommer alle Kellerfenster für etwa 20 Minuten, aber nur am Abend oder besser am Morgen, wenn sich die Luft schon abgekühlt hat. Im Winter dagegen lüften Sie für etwa 10 Minuten. In dieser kurzen Zeit kann auch frostige Luft keinen Schaden anrichten, denn der Keller kühlt nicht komplett aus.

Kann Schimmel auch im Sommer entstehen?

Desto wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann diese aufnehmen, wodurch der Wassergehalt innerhalb der Luft höher ist, als bei der kalten Winterluft. Die warme Sommerluft kann sich also mit „viel Wasser im Gepäck“ an den Wänden ausbreiten und dem Schimmel sozusagen „seine Nahrung liefern“.

Wann ist die Luftfeuchtigkeit im Keller zu hoch?

Die normale Luftfeuchtigkeit im Keller liegt im Bereich zwischen 0% und 60%. Bis zu 65% sind vertretbar. Alles über 65 % kann die Schimmelbildung begünstigen und schädigt langfristig die Bausubstanz.

Wie lange feuchten Keller Lüften?

Öffnen Sie Kellertüren und -fenster soweit wie möglich, um möglichst rasch und effektiv zu lüften. Nur ein Durchzug kann gewährleisten, dass die Luft im ganzen Kellerraum bewegt wird. Für ein optimales Kellerklima sollte mindestens einmal täglich für 20 Minuten gelüftet werden.

Wie lüftet man im Keller richtig?

Da kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnimmt als warme Luft, sollte der Keller bei kalter und trockener Außenluft gelüftet werden: In der kalten Jahreszeit kann der Keller also meistens bedenkenlos gelüftet werden. Im Sommer solltest du in den frühen Morgenstunden oder abends lüften.

Ist das schlimm wenn der Keller sehr feucht ist?

Ist es schlimm, wenn ein Keller feucht ist? In feuchten und schlecht belüfteten Kellerräumen kommt es häufig zu Schimmelbildung an den Wänden. Besonders in Altbauten sind Kellerräume relativ häufig feucht.

Wie kann man Keller trocken legen?

Eine Horizontalsperre wird mit verschiedenen Sperrschichten verlegt. Durch Horizontalsperren unter der Erdoberfläche kann das Aufsteigen der Nässe verhindert werden. Um zu unterbinden, dass die Nässe seitlich durch die Erde eindringt, ist es wichtig, von innen oder außen senkrecht den Keller abzudichten.

Sind alte Keller immer feucht?

Hauptgrund für feuchte Kellerwände in Altbauten: eine fehlende Abdichtung, die erdberührte Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Diese war erst ab den 60er Jahren beim Hausbau üblich. Mit einer Kellersanierung schaffen Hausbesitzer hier Abhilfe. Wo Feuchtigkeit im Keller ist, bildet sich schnell Schimmel.

Wie lange dauert es bis ein Keller trocken ist?

Will man diese Frage überhaupt allgemeingültig für sämtliche Schadensituationen beantworten, dann so: „Die meisten dieser Trocknungen dauern mindestens drei bis vier Wochen, vorausgesetzt, es wurden optimale Rahmenbedingungen geschaffen.

Kann man bei Regen lüften?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Bei welchem Taupunkt Keller Lüften?

Herrschen im Keller zum Beispiel eine Temperatur von 18°C und eine Luftfeuchtigkeit von 65%, dann liegt der Taupunkt bei 11,3°C. Nur wenn im Keller an irgendeiner Stelle diese Temperatur unterschritten wird, bildet sich Feuchtigkeit. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher auch der Taupunkt.

Wie Keller ohne Fenster Lüften?

Keller lüften ohne Fenster: So funktioniert's

Dennoch sollte die Kellerluft regelmäßig ausgetauscht werden, um Schimmel oder Salzausblühungen vorzubeugen. Ist der Luftaustausch nicht über ein Fenster möglich, könnt ihr auf eine dezentrale Lüftungsanlage zurückgreifen.

Bei welcher Außentemperatur Keller Lüften?

Gelüftet werden sollte immer nur dann, wenn die Außentemperatur mindestens 5 °C unter der Kellertemperatur liegt. Das ist im Sommer höchsten nachts der Fall. Ein Thermometer im Keller und eines draußen im Schatten zeigen, ob gelüftet werden darf. Auch sollte die Luft draußen trockener sein als drinnen.

Was zieht Feuchtigkeit aus der Luft?

Salz und Reis nehmen Feuchtigkeit auf und binden sie. Die Lebensmittel verklumpen, da sie sich mit Wasser vollsaugen. Gleichzeitig sinkt die Luftfeuchtigkeit im Raum. Tauschen Sie den Reis/das Salz in regelmäßigen Abständen aus.

Was tun wenn der Keller zu warm ist?

An besonders heißen Sommertagen sollten Sie tagsüber gar nicht lüften. Stattdessen lüften Sie besser gezielt morgens, wenn es noch nicht so warm ist, oder Sie nutzen die Abendkühle. An kühleren Sommertagen lüften Sie den Keller gleich mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten.

Ist 70 Luftfeuchtigkeit zu viel?

Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Wie Lüften bei hoher Luftfeuchtigkeit?

Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist Stoßlüften zudem die effektivste Variante für einen Luftaustausch. Lüften Sie mehrmals täglich zwischen fünf und zehn Minuten. An Tagen, an denen es dauerhaft regnet, ist morgens und abends der beste Zeitpunkt zum Stoßlüften.

Kann Schimmel von alleine wieder verschwinden?

Schimmel verschwindet von selbst

Leider nein, Schimmel muss immer entfernt werden. Wenn die Flächen klein und erst seit kurzem oberflächlich befallen sind, kann Schimmel selbst entfernt werden, zum Beispiel wenn eine Zimmerecke, Fensterlaibung oder Badezimmerfugen betroffen sind.

Kann man im Sommer zu viel Lüften?

Im Sommer finden Pilzsporen die idealen Bedingungen vor, die sie zum Ausbreiten benötigen. Es ist warm und feucht – und das nicht nur an schwülen Tagen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deshalb ist beim Lüften im Sommer Vorsicht geboten – vor allem in kühlen Kellerräumen.