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Wie behandelt man ein Ödem im Fuß?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Swetlana Heinze MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Beine hochlegen: Gegen geschwollene Beine hilft oft schon das Hochlagern. Durchblutungsfördernde Maßnahmen: Kneipp-Bäder mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser halten Gefäße und Muskeln gesund. Die Durchblutung in den Füßen steigt, die Venen pumpen vermehrt Blut zum Herzen zurück und die Ödem-Neigung sinkt.

Wie lange dauert ein Ödem im Fuß?

Die Zeit bis zur Ausheilung hängt von dem Ausmaß des Ödems ab. Beschwerden bestehen meist mindestens vier Wochen lang, oftmals sogar bis zu sechs Monaten. Mitunter sind auch längere Krankheitsverläufe von bis zu eineinhalb Jahren möglich.

Wie gefährlich ist ein Ödem?

Generell sind Ödeme nicht akut gefährlich außer sie treten an Stellen auf, wo sie beispielsweise die Luftzufuhr beeinträchtigen. Allerdings sind die Ursachen vielfältig und deshalb ist eine Abklärung immer gut. Ausnahmen sind Ödeme, die bei Hitze oder nach langem Stehen auftreten und wieder weggehen.

Was ist ein Ödem im Fuss?

Eine Venenschwäche (Venenklappenschwäche, venöse Insuffizienz) kann Ödeme in den Füßen, Unterschenkeln und Fußgelenken verursachen, da die Venen das Blut nicht mehr richtig zum Herz zurücktransportieren können. Dadurch staut es sich in den Beinen, und Flüssigkeit wird aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe gedrückt.

Wie wird ein Ödem behandelt?

Ödem: Behandlung je nach Art

Bei Schwellungen in den Beinen sind Kompressionsstrümpfe hilfreich. Lagern Sie außerdem öfters die Beine hoch. Bei generalisierten Ödemen können Medikamente helfen. Mediziner setzen vor allem entwässernde Medikamente ein, sogenannte Diuretika.

Den Stau beseitigen_ Wie man mit Lymphdrainagen Ödeme reduziert

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Welches Medikament gegen Ödeme?

Diuretika setzen Ärzte bei bestimmten Ödemen gezielt ein, um die Salz- und Wasserausscheidung über die Nieren zu fördern. Falsch angewendet können diese Medikamente jedoch das Gegenteil bewirken. Zunächst erhöht sich als Gegenreaktion der Spiegel bestimmter Hormone im Blut, die Wasser und Salz binden.

Kann man Ödeme heilen?

Ödeme sind keine Krankheit an sich, sondern Begleiterscheinung einer zugrunde liegenden, eventuell schweren Erkrankung. Wird diese therapiert, verschwinden die Ödeme meist wieder. Um die Ausscheidung der Flüssigkeit aus dem Gewebe zu unterstützen, verordnen die Ärzte häufig Entwässerungstabletten (Diuretika).

Können Ödeme Schmerzen verursachen?

Die Haut spannt, Gelenke schmerzen und die Kleidung sitzt auch zu eng - typische Anzeichen für im Gewebe eingelagerte Flüssigkeit, medizinisch als Ödem bezeichnet. Ödeme können vorübergehend bei gesunden Menschen auftreten, aber auch Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein.

Warum bilden sich Ödeme?

Ödeme durch Blutgerinnsel oder Venenschwäche

Wenn z. B. ein Blutgerinnsel (Thrombus) eine Vene im Becken oder in den Beinen verstopft (Thrombose), kann sich das Blut in den Venen im Unterschenkel oder im Fuß zurückstauen. Flüssigkeit kann in das umliegende Gewebe abgepresst werden und ein Ödem verursachen.

Was ist ein Ödem am Knöchel?

Das Knöchelödem ist eine unphysiologische Flüssigkeitsansammlung (Ödem) des Unterhautgewebes im Bereich des Fußgelenks. Es ist ein Symptom, das auf den verminderten Abtransport von Gewebsflüssigkeit aus der Körperperipherie hinweist.

Ist ein geschwollener Fuß gefährlich?

Treten Schwellungen in Beinen und Füßen nur selten auf, beispielsweise nach langem Stehen oder Sitzen oder an heißen Sommertage, und gehen über Nacht wieder zurück, sind sie meist nicht besorgniserregend. Doch auch akute und chronische Venenkrankheiten sind weit verbreitet.

Was ist das wenn der linke Fuß geschwollen?

Stellen Sie vermehrt geschwollene Knöchel oder Füße bei sich fest, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen! Eine Herzschwäche ist eine schwere Erkrankung, die medizinisch behandelt werden muss. Vorsicht: Auch eine Thrombose (Blutgerinnsel) kann eine Schwellung im Bein verursachen – jedoch bleibt sie einseitig.

Wie gefährlich ist ein knochenödem?

Gemeint ist das Knochenmarködem, eine erst 1988 vollständig erkannte und beschriebene Flüssigkeitsansammlung im Knochen, die unbehandelt sogar zu einem Absterben des Knochens (Nekrose) führen kann.

Wie lange dauert es bis Ödeme verschwinden?

Viele Ödeme verschwinden von selbst wieder. Das gilt insbesondere für Wassereinlagerungen nach langem Stehen oder Sitzen sowie bei einer Lidschwellung infolge einer allergischen Reaktion. Dann sind im Allgemeinen keine Untersuchungen beim Arzt nötig.

Wie schlimm ist ein knochenödem?

Eine vermehrte Wasseransammlung im Knochen, die schwere, meist belastungsabhängige Schmerzen verursacht. Es tritt am häufigsten im Hüftgelenk oder Knie auf. Ursachen: Durchblutungsstörungen im Knochen, mechanische Überlastung mit Mikrofrakturen, Begleiterkrankung mit weiteren Knochen- und Gelenkerkrankungen.

Soll man bei Ödemen viel trinken?

Viele Ödempatienten verringern die tägliche Trinkmenge, um die Wassereinlagerung im Körper nicht noch zu verstärken. Von der Menge der getrunkenen Flüssigkeit wird das Ödem jedoch nicht beeinflusst. Im Gegenteil - es ist wichtig, ausreichend zu trinken! Empfehlenswert sind etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag.

Welche Creme bei Ödemen?

Bewährt haben sich zur Hautpflege Cremes und Lotionen mit Fetten und Ölen, die möglichst natürlich und hautverwandt sind. Betroffene sollten beispielsweise Produkte aus Mandelöl oder mit Aloe-Vera bevorzugen. Emulsionen aus Wasser und Öl eignen sich besonders für die trockene Haut.

Wie sieht ein Ödem aus?

Ein erster Hinweis auf Ödeme im Körper sind weiche, eindrückbare Schwellungen. Menschen, die plötzlich und scheinbar grundlos an Gewicht und Leibesumfang zunehmen, können ebenfalls unter Ödemen leiden.

Wie fühlt sich ein Ödem an?

Ödeme äußern sich vor allem durch geschwollene oder aufgedunsene Stellen am Körper, meist an Beinen, Füßen oder Armen. Die Haut um das Ödem fühlt sich häufig gespannt und warm an, manchmal schmerzt sie. Drücken Sie die Haut ein, entstehen oft Grübchen, die lange nicht weggehen.

Was ist wenn eine Schwellung nicht zurück geht?

Schwellungen können komplett harmlos sein und von allein nach einiger Zeit wieder verschwinden. Sie können jedoch auch ein Anzeichen für eine ernstzunehmende Erkrankung sein. Grundsätzlich raten wir dir daher einen Arzt aufzusuchen, wenn die Schwellung nicht abklingt und du ihre Ursache nicht feststellen kannst.

Kann man Ödeme Wegmassieren?

Sanfte, kreisende und pumpende Bewegungen mit der Hand – die manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsmethode, um Schwellungen zu lindern, etwa in Armen oder Beinen. Ziel ist es, den Lymphfluss im Körper anzuregen.

Was essen bei Ödemen?

Säulen der Ernährung bei Ödemen
  • Gezielte Gewichtsreduktion Natriumeinschränkung.
  • max. 5 g Kochsalz täglich.
  • 2-2,5 Liter alkoholfreie, möglichst zuckerfreie Flüssigkeit pro Tag.
  • Richtige Eiweißzufuhr / hochwertiges Eiweiß
  • 0,6 bis 0,8 g Eiweiß/kg Körpergewicht/Tag MCT-Fette (Fette mit mittelkettigen Fettsäuren)

Warum ist mein rechter Fuss geschwollen?

Eine Schwellung an den Füssen kann sehr viele Ursachen haben. Einerseits kommen lokale Probleme des Bewegungsapparates oder der Weichteile in Frage, andererseits sind aber auch Durchblutungs- oder Herzprobleme denkbar, die zu einer Schwellung der Füsse führen. In diesem Fall sind dann häufig beide Seiten betroffen.

Sind Knochenödeme schmerzhaft?

Als Knochenmarködeme bezeichnet man schmerzhafte Flüssigkeitsansammlungen im Knochen.

Was für Medikamente helfen bei Knochenmarködem?

Neben konsequenter Entlastung der betroffenen Extremität kommt der medikamentösen Schmerzbehandlung (ASS, Paracetamol, NSAR, im Einzelfall Corticosteroide) eine wichtige Rolle zu.