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Wie befruchtet man Kirschbaum?

Gefragt von: Frau Prof. Tatjana Gross  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Fast alle Kirschsorten sind zur Befruchtung auf Kreuzbestäubung angewiesen. Hierfür ist das typische Zickzackflugverhalten der Mauerbiene zwischen Bäumen und Baumreihen ideal. Der kleine Flugradius von rund 100 Metern garantiert zusätzlich, dass die Bienen nur dort bestäuben, wo man sie wirklich braucht.

Wie befruchten sich Süßkirschen?

Befruchtung. Die allermeisten Süßkirschen benötigen in Bienenflugnähe eine Befruchtersorte, da sie sich selbst nicht befruchten können. Wenn also in der Nachbarschaft kein passender Kirschbaum steht, sollten Sie eine zweite Sorte pflanzen.

Wie kann man einen Kirschbaum vermehren?

Kirschbäume lassen sich – wie die meisten Obstbäume – nicht durch Aussaat oder Stecklinge vermehren. Das Verfahren zur Vermehrung der Kirschbäume, das in der professionellen Aufzucht des Pflanzmaterials angewendet wird, heißt Veredelung.
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Veredelungsmethoden
  1. Okulieren,
  2. Pfropfen oder.
  3. Kopulieren.

Welche Kirschbäume sind Selbstbefruchter?

Bei Kirschbäumen gibt es fremd- und selbstbefruchtende Sorten. So sind die meisten Sauerkirschensorten selbstbefruchtend.
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Die bekanntesten Sorten sind:
  • Sorte Erika.
  • Sorte Paulus.
  • Sorte Swing.
  • Sorte Van.

Welche kirschsorten befruchten sich gegenseitig?

Jede Kirschsorte besitzt 2 Sterilitätsfaktoren, sog. S-Allele. Sorten mit gleichen S-Allelen können sich gegenseitig nicht befruchten. Nur Sorten, die sich zumindest in einer S-Zahl unterscheiden, sind miteinander verträglich.

Kirschen pflanzen und befruchten | Kaffee oder Tee?

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Warum braucht man zwei Kirschbäume?

Wenn Sie einen normalen Baum ausgewählt haben, müssen Sie einen weiteren Kirschbaum in der Nähe einpflanzen. In einem Abstand von 7 bis 8 m sorgt ein weiterer Kirschbaum im Frühling für die Befruchtung. Ohne den zweiten Baum könnte eine Befruchtung ausbleiben. Sie können dann keine Kirschen ernten.

Wie weit darf ein Befruchter entfernt stehen?

Es gilt die Faustregel, dass mindestens im Umkreis von 50 m ein passender Befruchter stehen sollte. Wichtig ist, dass sich die Blütezeit der Partner mindestens um einige Tage überlappen. Als Bestäuber kommen übrigens durchaus auch Ziersorten von Apfel, Birne und Kirsche in Frage.

Kann man Kirschbäume selbst bestäuben?

Selbstbefruchtende Kirschbäume sind praktisch. Während die meisten Sauerkirschsorten selbstbefruchtend sind, ist die Selbstbefruchtung bei den Süßkirschen eher die Ausnahme. Ein Süßkirschbaum benötigt für den guten Ertrag eine Befruchtersorte in der Nähe, die zur selben Zeit blüht.

Wie wird die Kirschblüte befruchtet?

Fast alle Kirschsorten sind zur Befruchtung auf Kreuzbestäubung angewiesen. Hierfür ist das typische Zickzackflugverhalten der Mauerbiene zwischen Bäumen und Baumreihen ideal. Der kleine Flugradius von rund 100 Metern garantiert zusätzlich, dass die Bienen nur dort bestäuben, wo man sie wirklich braucht.

Welche ist die beste Kirschsorte?

Die besten Süßkirschensorten für Hobbygärtner
  • 'Regina' ist eine späte Sorte mit sehr großen und dunkelroten Früchten, die zur Gruppe der Knorpelkirschen zählt. ...
  • 'Lapins' ist selbstfruchtbar. ...
  • Die besten Sauerkirschsorten für den Garten. ...
  • 'Achat' zeigt sich ebenfalls fruchtig und harmonisch im Geschmack.

Kann man mit einem Kirschkern einen Kirschbaum Pflanzen?

Grundsätzlich ist es denkbar, einen Kirschbaum aus einem Kirschkern zu züchten. Ob dieser Baum die gleichen Früchte tragen wird, wie er auf Pilzbefall reagiert und ob sich aus dem Kern eine frühe oder späte Sorte entwickelt, ist mehr als ungewiss.

Wie Länge dauert es bis ein Kirschkern keimt?

Für die Keimung sind neben konstanter Feuchte drei bis fünf Monate Kälte nötig. Wer sich für Süßkirschen entscheidet, sollte wissen, dass diese Sorte vor der Kälte eine warme Witterung bevorzugt. Für einen reichen Ertrag kann es ratsam sein, die Kirschkerne für etwa zwei Wochen in warmes Torfmoos zu packen.

Kann man aus kirschkernen einen Baum Pflanzen?

Vorgekeimte Kirschkerne kann man in der Regel im Frühjahr und trockene im Spätsommer oder Herbst einpflanzen. Man macht mit dem Finger oder einem Holz kleine Löcher in die Erde und setzt die Kerne maximal 2,5 cm tief ein.

Was bedeutet Selbstbefruchtend bei Obstbäumen?

Es gibt aber auch Obstarten, die selbstbefruchtend sind und zur Bestäubung keine fremden Pollen benötigen. In unserem Sortiment sind mehrheitlich alle Aprikosen-, Kirschen-, Nektarinen- und Pfirsichsorten «Selbstbefruchter» und lassen sich mit den Pollen der gleichen Blüte befruchten.

Wie lange dauert es bis ein Kirschbaum trägt?

Ein neu gepflanzter Kirschbaum braucht drei bis vier Jahre bis er das erste mal trägt, und sieben Jahre zur vollen Reife. Zwergkirschen brauchen ein Jahr weniger, tragen aber natürlich auch weniger Früchte.

Wie wird eine Blüte befruchtet?

Damit eine Blüte befruchtet wird, muss der Pollen auf das weibliche Pflanzenorgan, die Narbe, übertragen werden. Nur wenn das passiert, können sich Pollenkorn und Eizelle vereinen. Und nur dann kann die Pflanze Früchte und Samen bilden und sich vermehren.

Wie entsteht die kirschfrucht?

Nach der Bestäubung befindet sich der Pollen einer Kirschblüte auf der Narbe einer anderen Kirschblüte. Nun bilden die Pollenkörner sogenannte Pollenschläuche aus, die über die Narbe in den Griffel des Stempels einwandern. Der am schnellsten wandernde Pollenschlauch dringt in die Samenanlage des Fruchtknotens ein.

Wird aus jeder Blüte Eine Kirsche?

Für die Fruchtentwicklung aus der Blüte ist es erforderlich, dass der Samen der weiblichen Blüte mit Pollen der männlichen Blüte bestäubt wird. Bei den selbstbefruchtenden Kirschsorten reicht es aus, wenn die männlichen und weiblichen Befruchtungsorgane desselben Baumes sich gegenseitig befruchten.

Kann ein Kirschbaum einen Apfelbaum befruchten?

Was haben Kirschen, Äpfel und Birnen gemeinsam? Sie sind keine Selbstbefruchter. Das bedeutet: Sie können nicht ihre eigenen Blüten bestäuben und so Früchte bilden. Somit müssen diese Obstbäume befruchtet werden.

Wie bestäubt man selber?

Um die Pflanze zu bestäuben, nehmen Sie einen kleinen, weichen Pinsel und berühren damit den Pollen tragenden Stempel der männlichen Pflanze. Dann geben Sie den Pollen vorsichtig auf die Spitze des Stempels der weiblichen Blüte. Sie können Sie an der winzigen Frucht im Blütenansatz erkennen.

Welche Obstbäume befruchten sich gegenseitig?

Zur Befruchtung sind nur Sorten geeignet, die in der Blütezeit übereinstimmen. Cherrykose ist selbstbefruchtend. Cranberry: Die Blüten einer Pflanze können sich selbst befruchten, aber bei Befruchtung durch eine andere Pflanze wachsen mehr Früchte. Erdbeeren sind selbstbefruchtend.

Kann man Obstbäume selbst bestäuben?

Äpfel und Birnen sind nicht selbstfruchtbar

Besonders kritisch ist die Befruchtung bei Apfel- und Birnbäumen: Sie brauchen eine andere Sorte in der Umgebung, die gleichzeitig blüht, da sie ihre Blüten nicht selbst bestäuben können – sie sind nicht selbstfruchtbar.

Welche Obstbäume passen nicht zusammen?

Neben Äpfeln sind auch Birnen und die meisten Sorten der Süßkirsche unfruchtbar, so dass immer mindestens zwei Bäume nebeneinander gepflanzt werden sollten.

Wie lange dauert es bis Obstbäume tragen?

Die neuen, kleinwüchsigen Sorten tragen nach ca. 5 Jahren das erste Mal ein paar wenige Früchte. Ältere, hoch- und langsamwachsende Sorten, wie zum Beispiel der Boskop, benötigen schon rund 10 Jahre, bis man das erste Mal ernten kann. Im Fachhandel angebotene Bäume sind in der Regel 2 bis maximal 3 Jahre alt.