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Wie baut man eine Zisterne ein?

Gefragt von: Josefine Berndt-Bauer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Möchtest du den Regenwassertank unterirdisch einbauen, gehst du folgendermaßen vor:
  1. Zuerst eine ausreichend große Baugrube ausheben.
  2. Den Boden mit einer Sandschicht (etwa 20 cm) bedecken. ...
  3. Anschließend den Tank in die Baugrube absenken. ...
  4. Den Tank an das Fallrohr anschließen.
  5. Erdreich aufschütten und bepflanzen.

Wie tief muss eine Zisterne eingegraben werden?

Eine Einbautiefe von 60 bis 100 cm unter der Erde sollte man aber schon einhalten, um im Winter Frostschäden am Regenwasserspeicher zu vermeiden. Das gilt auch für die Wasserleitungen, die vom Speicher ins Haus führen, falls das Regenwasser auch für Toilettenspülung und Waschmaschine genutzt werden soll.

Ist eine Zisterne genehmigungspflichtig?

Grundsätzlich ist die gesamte Grundstücksentwässerung und somit auch der Bau und der Betrieb von Regenwasserzisternen genehmigungspflichtig. Die Nutzung des Regenwassers aus Zisternen zur Gartenbewässerung ist grundsätzlich zulässig und gebührenfrei.

Wie weit muss eine Zisterne vom Haus entfernt sein?

Der Abstand zu Gebäuden muss mindestens 1,5 m betragen. Ist die Baugrubensohle tiefer als die Oberseite des Fundaments, vergrößert sich dieser Abstand auf 3–6 m (mehr dazu: DIN 4123).

Wie schließe ich eine Zisterne an?

Beim Anschließen einer Zisterne werden die vorbereiteten Öffnungen mit Dichtringen und Gummilippen versehen und die Schläuche oder Rohre in die vorgesehenen Stutzen montiert. Dabei müssen Zuläufe höher liegend angeschlossen werden als Wasserabläufe. Der Zisternenüberlauf muss frei von Rückstaurisiko gesetzt werden.

Eine Zisterne im Garten einbauen [Anleitung] | BAUHAUS Workshop

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Wann lohnt sich eine Zisterne?

Zisterne lohnt sich bei hohem Wasserverbrauch

Das gilt zumindest dann, wenn das Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung genutzt werden soll, sondern auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. Zum Duschen und für Trinkwasserhähne ist Regenwasser nicht geeignet.

Wie lange hält sich Wasser in einer Zisterne?

In der Zisterne bildet sich mit der Zeit an den Rändern ein Biofilm, der unansehnlich wirkt, aber Bakterien anzieht und so das Wasser reinigt. Aus Mangel an Nährstoffen sterben sie ab. Nach DIN ist deshalb eine Reinigung der Zisternen alle zehn Jahre ausreichend.

Wie bekomme ich das Wasser aus der Zisterne?

Die Zisterne wurde neben der Terrasse vergraben. Auf der dem Haus zugewandten Seite befindet sich der Zufluss der Regenrohre, gegenüber liegt ein Abfluss / Überlauf: wenn die Zisterne voll ist, läuft das Wasser in die Mulde über und kann dort allmählich versickern, statt den Garten zu fluten.

Was muss ich bei einer Zisterne beachten?

Beim Einbau in Hanglage muss unbedingt eine Stützmauer zwischen Hang und Zisterne installiert werden um die Zisterne vor dem Hangdruck zu Schützen. Je nach Einbauort gestaltet sich der Aufwand plus die Kosten unterschiedlich und sollte in jedem Fall vorab gut durchdacht sein.

Wo soll die Zisterne hin?

Eine Zisterne sollte möglichst nah am Technikraum liegen, in dem das Regenwasserwerk ist. Am besten ist es, wenn die Entfernung zwischen Regenwasserwerk und Betontank weniger als 15 Meter beträgt. Die Ansaughöhe sollte dabei nicht über 7 m sein.

Was ist besser Betonzisterne oder Kunststoff?

Aus ökologischer Sicht ist die Betonzisterne eine gute Wahl: Beton wird häufig regional hergestellt und erweist sich zudem als recycelbar. Im Unterschied zu einem Regenwassertank aus Kunststoff reagiert der alkalische Beton einer ebensolchen Zisterne mit dem leicht sauren Regenwasser und neutralisiert die Säure.

Was kostet der Einbau einer Zisterne?

Baukosten für Regenwassertank / Zisterne, Rohrleitungen, Filter und Pumpen --> je nach Größe des Regenwassertanks und Eigenleistung beim Einbau zwischen 2.500 bis 5.000 Euro. (Allein die Kosten für den Regenwassertank betragen 50 Prozent der Gesamtkosten.

Wie weit muss eine Zisterne von der Grundstücksgrenze entfernt sein?

Dazu kommt ein Sicherheitsabstand von fünfzig Zentimeter, sodass als ein sicherer Abstand zwischen Grundstücksgrenze und Regenwassertank drei Meter beziffert werden können.

Was kostet eine 10000 Liter Zisterne?

Wer mit dem Regenwasser auch die Toilette spülen will oder die Waschmaschine betreiben möchte, brauchte Zisternen, die etwa 6.000 bis 10.000 Liter fassen. Diese kosten zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Zu diesen Kosten kommt die Anschaffung eines Hauswasserwerks in Höhe von 100 bis 200 Euro hinzu.

Wie dichtet man eine Betonzisterne ab?

Für das Abdichten einer Betonzisterne wird typischerweise das Schlämmen angewendet. Die Fugen müssen mit geeignetem Spezialmörtel verfüllt sein. Silikon oder Brunnenschaum eignet sich weniger, da die Dichtschlämme darauf nur unzureichend haften.

Wie schnell amortisiert sich eine Zisterne?

Deswegen möchte die Familie mit Hilfe ihrer Zisterne langfristig nicht nur Wasser sondern auch Geld einsparen. Würde das für die Waschmaschine und die Toiletten genutzte Regenwasser nicht korrekt abgerechnet, ergäbe sich vielleicht noch eine Amortisationszeit von 15 Jahren.

Was spart man durch eine Zisterne?

Regenwasser ist frei von Kalk und somit besser zum Waschen geeignet als das meiste Trinkwasser. Diese Variante spart somit nicht nur das kostbare Trinkwasser, sondern auch Energiekosten, da sich die Heizstäbe nicht mehr mit Kalk zusetzen und erhöht dadurch auch die Lebensdauer ihrer Waschmaschine.

Was spart man mit einer Zisterne?

Die Zisterne kostet zwar Geld, lohnt sich aber dennoch: Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Ein Haushalt mit vier Personen spart dadurch 75.000 Liter Trinkwasser pro Jahr: täglich 33 Liter für die Toilettenspülung, 15 Liter zum Wäschewaschen, 10 Liter für Gartenbewässerung oder den Hausputz.

Was passiert wenn die Zisterne leer ist?

Ist die Zisterne fast leer, so schaltet die Sensorik (die im einfachsten Fall aus einem Schwimmerschalter besteht) das Magnetventil ein und Trinkwasser fließt durch das Versorgungsrohr vom Haus in die Zisterne hinein.

Was mache ich wenn die Zisterne voll ist?

Wenn die Zisterne gefüllt ist und mehr Regenwasser nachläuft, wird das überschüssige Wasser an den Überlauf abgeleitet. Der Überlauf ist entweder mit der Kanalisation oder einer Versickerungsanlage verbunden. Ein regelmäßiges Überlaufen der Zisterne ist nicht schlimm, sondern sogar gewünscht.

Was tun wenn das Wasser in der Zisterne stinkt?

Was tun, wenn das Regenwasser stinkt? Ein trockener Siphon oder verstopfte Filter. Während einer langen Trockenperiode können Sie den Siphon am Überlauf des Brunnens mit Wasser füllen. Ein defekter Nachfilter: Reinigen Sie den Filter oder tauschen Sie die Filterpatronen aus.

Ist es illegal Regenwasser zu sammeln?

Ist Regenwasser sammeln verboten? Regenwasser sammeln und die Regenwassernutzung sind nicht verboten. Allerdings müssen Sie bedenken, dass das verbrauchte Regenwasser nicht überall in die öffentliche Kanalisation geleitet werden darf.

Wie oft muss eine Zisterne gereinigt werden?

Eine Zisternenreinigung fällt alle 5 bis 10 Jahre an. Das Reinigen erfolgt in mehreren Schritten und sollte immer zu zweit verrichtet werden: erstens Regenwassertank entleeren, zweitens Zisterne entschlammen und drittens Erdtank von innen säubern.

Wird eine Zisterne gefördert?

Eine bundeseinheitliche Förderung für Anlagen zur Regenwassernutzung gibt es leider nicht. Einige Bundesländer vergeben aber Zuschüsse und auch viele Gemeinden unterstützen Hausbesitzer mit einer Förderung.

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