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Wie baut man eine Stützmauer?

Gefragt von: Erhard Karl-Wimmer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei kleineren Stützmauern reicht meist verdichteter Schotter in einem 40 Zentimeter tiefen Graben und einer 10 bis 20 Zentimeter dicken Betonschicht zum Ausgleich. Richtig massive oder vermörtelte Mauern oder Stützmauern ab 120 Zentimeter Höhe brauchen mindestens 80 Zentimeter tiefe, frostsichere Streifenfundamente.

Wie hoch darf man eine Stützmauer bauen?

Üblicherweise sehen die Landesbauordnungen für Mauern, Stützmauern und Einfriedungen bis zu einer Höhe von 2 m (NW) oder 1,50 m (Nds.) keine Baugenehmigung vor (so zum Beispiel § 62 Abs. 1 Nr. 7a LBau NW; Anhang Nummer 6 und 7 zu § 60 LBau Nds.).

Wie betoniert man eine Stützmauer?

Eine Stützmauer mit Schalsteinen betonieren

Wenn mit diesem Material eine Stützmauer errichtet werden soll, ist auf folgendes zu achten: Fundament mit Feuchtigkeitsschutz errichten. Eventuell Bewehrung integrieren. Mauer ab etwa 4 Steinreihen Höhe nicht auf einmal befüllen.

Wie tief Fundament für Stützmauer?

Das Fundament sollte also mindestens 80cm tief sein, damit die Standsicherheit der Mauer später nicht durch Eisbildung im Boden gefährdet werden kann. Natürlich funktioniert das nur, wenn das Fundament aus Materialien gebaut wird, die nicht anfällig für Frostschäden sind.

Wie breit muss eine Stützmauer sein?

Als Faustregel gilt, dass die Breite der Mauer etwa ein Drittel von deren Höhe betragen muss. Mauern bis maximal 120 Zentimeter Höhe kann ein Laie meist ohne Hilfe eines Fachmanns errichten.

Stützmauer betonieren: Kleine Schalsteinmauer selber bauen

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Was ist die billigste Stützmauer?

Pflanzringe sind eine recht preiswerte Stützmauer-Variante, aber optisch nicht jedermanns Sache. Ein Ring kostet zwischen zwei und drei Euro, große Ausführungen mit 40 Zentimetern Länge um die acht Euro.

Was ist die günstigste Hangbefestigung?

Wer aber nur einen kleinen Hang mit mäßigem Gefälle abzufangen hat, kann zum Beispiel mit Holz-Palisaden recht günstig wegkommen. In der Anschaffung sind sie recht günstig und auch für das Fundament wird nur etwas Magerbeton und Kies benötigt.

Kann man direkt auf die Erde betonieren?

Im Fachhandel oder Baumarkt finden Sie Pflasterformen, die Sie direkt auf die Erde legen und dann mit Beton ausgießen können. Damit lassen sich interessante Wege gestalten oder auch Trittplatten für den Rasen gießen.

Was kostet 1 Meter Stützmauer?

Je nachdem, welche Bauweise verwendet wird, können sich die Kosten zwischen rund 60 EUR pro m² und bis zu 350 EUR pro m² bewegen.

Was ist günstiger l Steine oder Mauer?

Bewehrte Steine sind deutlich teurer als unbewehrte. Sie werden in diesem Fall meist auch nicht mehr als L-Betonsteine, sondern als Stützwinkel bezeichnet. Bewehrte L-Betonsteine sollte man aus Kostengründen nur dort einsetzen, wo man sie unbedingt benötigt.

Welcher Beton für Fundament Stützmauer?

Aus welchem Beton kann man Mauern gießen? Die Fundamente für Gartenmauern errichten Sie am besten aus Beton mit der Festigkeitsklasse C 25/30, etwa Estrichbeton, wie man ihn für viele Projekte im Garten nimmt. Fertigmischungen sind nur bei kleinen Mauern sinnvoll.

Welche Arten von Stützmauern gibt es?

Man unterscheidet verschiedene Arten von Stützmauern:
  • Bohrpfahlwand.
  • Futtermauer.
  • Schwergewichtswand (fälschlich oft auch: Schwergewichtsmauer), z. B. Gewichtsstaumauer.
  • Krainerwand.
  • Kunststoff-Bewehrte Erde (KBE)
  • Rucksackmauer.
  • Spundwand.
  • Trockenmauer.

Was kostet 1 m Betonmauer?

Bei einer gegossenen Betonmauer müssen Sie zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter zuzüglich 300 bis 500 Euro Zusatzkosten kalkulieren. Gemauerte Betonwände kosten durchschnittlich die Hälfte.

Wie hoch darf eine Mauer sein ohne Genehmigung?

Generell gilt, dass eine Genehmigung für den Bau einer Gartenmauer nicht erforderlich ist. Bis zu einer Höhe von 1,80 Metern sollte es innerhalb des Gartens keine Probleme in den meisten Bundesländern geben.

Wie weit muss eine Stützmauer von der Grundstücksgrenze entfernt sein?

für Stützmauern ab einer Höhe von 2 m einen Grenzabstand. § 6 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 LBau NW sieht vor, einen Grenzabstand mit einer Stützmauer einzuhalten, wenn ihre Oberkante höher als 1 m über der Geländeoberfläche verläuft und dazu geeignet ist, von Menschen betreten zu werden.

Wer muss die Erde abfangen?

Ursprünglicher Geländeverlauf

Grundsätzlich gilt: Wer einen (natürlichen) Hang auf seinem Grundstück hat, ist für das Abfangen selbst verantwortlich und muss auch die daraus entstehenden Kosten selbst tragen.

Was ist günstiger Betonmauer oder Steinmauer?

Mauern aus Betonsteinen sind in der Regel deutlich günstiger als Natursteinmauern, da die Steine kostengünstiger sind. Gerade Steine lassen sich außerdem leichter vermauern.

Was kostet der Bau einer Stützmauer?

Beton: 80 bis 120 Euro pro Kubikmeter. Schalsteine: 0,50 bis 1,20 Euro pro Schalstein, abhängig von den Ausmaßen. L-Steine: 5 bis 20 Euro pro Stein und aufwärts, abhängig von den Ausmaßen. bewehrte L-Steine: 30 bis 80 Euro pro Stein und aufwärts, abhängig von den Ausmaßen.

Wann muss eine Stützmauer errichtet werden?

Wenn ein natürliches Gefälle als Gefahrenquelle eingeschätzt wird, muss derjenige die Stützmauer errichten und bezahlen, der sie auf seinem Grundstück errichten will.

Wie betoniert man auf Erde?

Beton anrühren und bis zur Erdoberfläche in den Graben gießen. Legen Sie anschließend eine vorher bereits angefertigte Schalung auf. In die Schalung und auf den feuchten Beton legen Sie nun eine Bewehrung aus Stahl. Füllen Sie weiter Beton auf (bis zur Oberkante der Schalung) und ziehen die Oberfläche bündig ab.

Wie dünn kann man Beton gießen?

Betonboden einer Garage: 18 - 20 cm. Auffahrt aus Beton: 18 - 20 cm. Im Haus: Betonboden auf Sand: 15 - 20 cm. Im Haus: Betonestrich: 5 - 10 cm.

Wie hoch muss Beton sein?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.

Wie kann man einen Hang abstützen?

Wenn es darum geht, einen Hang bis zum Einwachsen zu befestigen, kommen bei größeren Flächen auch sogenannte Faschinen zum Einsatz. Das sind 30 Zentimeter dicke und drei Meter lange Reisig- oder Zweigbündel, die man längs liegend in kleinen Gräben auf dem Hang verteilt und mit durchgeschlagenen Pfählen sichert.

Wann rutscht ein Hang ab?

Durch die Schwerkraft und die Verminderung der Haftreibung zwischen den Bodenschichten rutscht der Hang (bei ausreichend großer Hangneigung) ab. Ein großer Erdrutsch wird auch Bergrutsch genannt; wenn kleine Flächen betroffen sind, auch Hangrutsch oder Hangrutschung.

Wie halten Steine am Hang?

Fülle den Raum zwischen Pflanzsteinen und Hang mit grobem Kies. Die Steine legst du also auch auf die Unterseite des Vlies's. Lege dabei direkt ein kleines Gefälle an, damit das Wasser später durch das Rohr in die richtige Richtung abfließt. Das Gefälle orientiert sich an dem des Fundaments.

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