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Wie altern Elkos?

Gefragt von: Hannes Funke  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Als Flüssigkeit ist er stärker den Einflüssen der Temperatur ausgesetzt als ein fester Elektrolyt und er kann durch Austrocknungsvorgänge verdunsten. Dadurch altern Elkos und verändern im Laufe der Zeit ihre Kennwerte.

Wie lange hält ein Elko?

Die Hersteller von Elektrolytkondensatoren geben die Lebensdauerwerte bei der maximal erlaubten Bauteiletemperatur an. Dies sind heute üblicherweise 105 °C. Diese Lebensdauerwerte liegen bei 1000 oder 2000 Stunden bis hin zu 10.000 Stunden und mehr.

Können Elkos auslaufen?

Ausgelaufene Elkos kann man nicht immer erkennen. Wenn die Kontakte noch glänzen, ist das zwar ein gutes Zeichen, aber kein sicheres Indiz (s.a.u.). Und ja, das Elektrolyt ist mehr oder weniger durchsichtig! Es ist zwar nicht farblos, aber in so einer dünnen Schicht auf dem Mainboard kaum wahrnehmbar.

Warum altert Elektronik?

Die Alterung hängt stark ab vom Streß, den das Bauteil erfahren hat - Betriebsstunden, elektrische Belastung, Umgebungstemperatur, Anzahl der Temperaturzyklen, Änderungsgeschwindigkeit der Umgebungstemperatur, Feuchte, mechanische Vibration, Schockbeschleunigung - um mal die wesentlichsten zu nennen.

Wie lange hält ein Transistor?

Bei richtiger Dimensionierung und Kühlung schalten Transistoren praktisch unendlich oft ohne Verschleiß und Alterung. Bei hohen Temperaturen und Strömen sowie bei häufigen und starken Temperaturwechseln gehen sie irgendwann mal kaputt.

Kondensatortausch: Kritisch - das solltest Du wissen!

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Warum altern Kondensatoren?

Als Flüssigkeit ist er stärker den Einflüssen der Temperatur ausgesetzt als ein fester Elektrolyt und er kann durch Austrocknungsvorgänge verdunsten. Dadurch altern Elkos und verändern im Laufe der Zeit ihre Kennwerte.

Warum ist ein Transistor kein idealer Schalter?

Die Kollektor-Emitter-Strecke lässt keinen Stromfluss zu, der Transistor wirkt wie ein geöffneter Schalter. Wenn du die Basis mit dem Pluspol verbindest, so leuchtet das Lämpchen. Die Basis ist (genügend) positiv gegenüber dem Emitter, die Basis-Emitter-Diode ist durchgeschaltet, der Transistor-Effekt kann auftreten.

Wie lange hält Elektronik?

Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.

Kann Elektronik verschleißen?

Kurz gesagt: Wer heute mehrere Hundert Euro für ein Elektronikgerät ausgibt, kann trotz der robusten Anmutung nicht damit rechnen, es wesentlich länger als drei Jahre zu verwenden.

Können Widerstände altern?

Re: Altern Widerstände? Praktisch macht Alterung bei Widerständen so gut wie nichts aus. Das sieht man am Ausfall von Schaltungen. In den seltensten Fällen ist ein Ausfall einer Schaltung auf die Alterung eines Widerstandes zurückzuführen, viel mehr sind es IMMER die aktiven Bauteile (Transistoren, ICs, Dioden etc.)

Warum platzt ein Elko?

Bei Gegenspannung wandern nun wieder Sauerstoffionen aus der dielektrischen Schicht in den Elektrolyten, die Schicht dünnt aus, bis es letztlich zum Kurzschluss kommt. Der dabei fließende kurzzeitig sehr hohe Strom führt zum Verdampfen des Elektrolyten, und der starke Druckanstieg lässt den Elko explodieren.

Welche Vorteile haben Elkos?

Hauptvorteil von Elektrolytkondensatoren ist die – bezogen auf das Bauvolumen – relativ hohe Kapazität im Vergleich zu den beiden anderen wichtigen Kondensatorfamilien, den Keramik- und den Kunststoff-Folienkondensatoren.

Kann ein Kondensator austrocknen?

Ja, Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos) trocknen nach Jahren aus und werden unbrauchbar. Transistoren können nicht austrocknen, die sind im weitesten Sinne Kristalle. Elko's haben eine Flüssigkeit drinnen und trocknen daher aus.

Werden Kondensatoren schlecht?

Impulsbelastung und Umgebungstemperatur sind die Feinde eines (Elektrolyt-) Kondensators. Kondensatoren anmessen. Wir tauschen Kondensatoren grundsätzlich nach min 10 Jahren Lebensdauer aus. Das macht auch Sinn in der Leistungselektronik.

Warum kann ein Kondensator kaputt gehen?

Die Lebensdauer von Kondensatoren hängt sehr stark von den Betriebsbedingungen ab. Hohe Einschalthäufigkeiten des Motors und hohe Umgebungstemperaturen senken die Lebensdauer. Das ist auch der Grund, warum Kondensatoren von Gartenpumpen und Rasenmähern im Sommer gerne kaputt gehen.

Wann Kondensator tauschen?

Kondensatoren, die keiner Wärme ausgesetzt sind, haben oft auch nach 35 Jahren noch ihre Nennkapazität. Wenn sie aber auf "heißen" Platinen oder sehr nahe ihrer Spannungsfestigkeit betrieben werden (ist bei 220V Geräten oft der Fall), dann sollte man sie gegen neue, spannungsfestere 105°C Typen ersetzen.

Warum gehen Elektrogeräte so schnell kaputt?

Es werden absichtlich minderwertige Bauteile verbaut, die schneller kaputt gehen. Die Geräte lassen sich nicht öffnen und Einzelteile lassen sich nicht einfach austauschen; dadurch werfen Verbraucher schnell das ganze Gerät weg, wenn eigentlich nur ein Kleinteil kaputt ist.

Warum gehen Handys nach 2 Jahren kaputt?

„Hersteller achten strikt auf Kosten“

Aber: „Die Hersteller achten strikt auf die Kosten. Langlebigere Teile fallen wegen der höheren Materialkosten oft teurer aus. “ Das Ergebnis: überflüssige Ausgaben für die Verbraucher, unnötiger Abfall, Rohstoff- und Energieverschwendung.

Welche Produkte verschleißen schneller als nötig?

Geräte wie Kopfhörer, elektrische Zahnbürsten oder Drucker verschleißen dadurch schneller, gehen kaputt - und zwingen die Konsumenten so, immer häufiger Ersatz kaufen zu müssen.

Kann man Elektroautos reparieren?

Überhaupt ist es einzig und allein unterwiesenem Fachpersonal erlaubt, Wartungen, Reparaturen und andere Service-Leistungen an Elektrofahrzeugen durchzuführen. Ohne die entsprechende Qualifizierung darf ein Mechaniker bei einem elektrifizierten Pkw nicht einmal die Reifen wechseln.

Wie erkennt man langlebige Elektrogeräte?

Eine weitere Möglichkeit, langlebige Produkte zu erkennen, bieten laut Pauler freiwillige Garantiezeiten der Hersteller. Gibt eine Firma beispielsweise über die gesetzliche Gewährleistung hinaus eine Garantie für fünf Jahre, ist wohl auch davon auszugehen, dass das Gerät so lange durchhält.

Wie viele Ladezyklen schafft ein E Auto?

Die Kapazität eines Lithium-Ionen-Akkus nimmt nicht nur automatisch mit der Zeit ab, sondern auch mit der Anzahl an Ladezyklen. Im Leben einer Batterie rechnet man mit 500 bis 1.000 Ladevorgängen. Moderne Lithium-Ionen-Akkus sollen sogar 3.000 Ladezyklen verkraften.

Wie viel Strom braucht ein Transistor?

2. Wieder mit den gleichen Werten, finden Sie den minimalen Basisstrom, der benötigt wird, um den Transistor „fully-ON“ (gesättigt) für eine Last zu schalten, die 200mA Strom benötigt, wenn die Eingangsspannung auf 5,0V erhöht wird.

Wie viel Spannung braucht ein Transistor?

Die Basis-Emitter-Spannung, ab der ein Bipolartransistor „durchlässig“ wird, hängt sowohl vom verwendeten Halbleitermaterial als auch von der Temperatur ab. Für Silicium bei Raumtemperatur beträgt der Wert etwa 600–700 mV, für Germanium liegt er bei etwa 200–300 mV.