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Wie alt ist die Maultasche?

Gefragt von: Resi Döring  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Unsere zurecht glorifizierten Maultaschen wurden von schwäbischen Mönchen erfunden. Wahrscheinlich Mitte des 15. Jahrhunderts, als das Kloster Maulbronn seine Hochphase erlebte. Bis zu 130 Mönche lebten zu jener Zeit im bereits 1147 erbauten Zisterzienserkloster.

Wie ist die Maultasche entstanden?

„Nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 wanderten viele Kärntner und Steirer als Religionsflüchtlinge ins reformierte Württemberg ein. Sie brachten das Rezept ihrer ‚gefüllten Nudel mit'“, schreibt er. Daraus sei dann die Maultasche entstanden.

Warum heisst die Maultasche so?

Der Ursprung des Wortes Maultasche geht auf das 16. Jahrhundert zurück und ist zunächst in der Bedeutung als „Ohrfeige“ bezeugt. Es findet sich bereits bei Martin Luther. Verwendet wurde auch das Wort „Maultatsche“.

Wo sind Maultaschen entstanden?

Maulbronn. Weit über die Landesgrenzen hinaus ist das Kloster Maulbronn als der Ort bekannt, an dem die Maultaschen erfunden wurden.

Wann ist Tag der Maultasche?

Darum gibt es einen Welt-Maultaschen-Tag

Am 18. April ist 2019 erstmals Welt-Maultaschen-Tag.

Schwäbische Maultaschen / geschmelzte Maultaschen / Sallys Welt

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Wie heißen Maultaschen auf Schwäbisch?

Der Ausdruck „Herrgottsbscheißerle“, wie der Schwabe auch zu seinen geliebten Maultaschen sagt, kommt nicht von ungefähr. Da während der Fastenzeit bis zum Ostersonntag traditionell kein Fleisch gegessen werden darf, haben die findigen Schwaben das Fleisch einfach in den Maultaschen „versteckt“.

Was ist in den Maultaschen drin?

Feiner Nudelteig mit einer kräftigen Füllung aus Schweinefleisch in Kombination mit Spinat, Brot, Ei, Zwiebeln sowie erlesenen Gewürzen. Ob geröstet oder in der Brühe: Diese schwäbische Spezialität mundet immer.

Wer hat die Maultasche erfunden?

Unsere zurecht glorifizierten Maultaschen wurden von schwäbischen Mönchen erfunden. Wahrscheinlich Mitte des 15. Jahrhunderts, als das Kloster Maulbronn seine Hochphase erlebte. Bis zu 130 Mönche lebten zu jener Zeit im bereits 1147 erbauten Zisterzienserkloster.

Wie gesund sind Maultaschen?

Maultaschen: Eine traditionelle Nudelspeise der schwäbischen Küche. Ihr Zuckeranteil ist hoch, doch er besteht im Wesentlichen aus komplexen Kohlenhydraten, die gut sättigen.

Was ist eine Maultasch?

Maultasche. Bedeutungen: [1] schwäbisch, Gastronomie: schwäbische Mehlspeise, (meist mit Hackfleisch oder Spinat) gefüllter Nudelteig. [2] veraltete Bedeutung: Schlag in die untere Gesichtshälfte.

Was haben früher Mönche in Maultaschen versteckt?

Mönche versteckten in den Maultaschen gerne fein gehacktes Fleisch, auch um in der Fastenzeit das Fleisch vor dem Herrgott zu verbergen, ihn so also zu „bescheißen“. Im Volksmund hat dies zum Beinamen „Herrgottsbscheißerle“ geführt.

Was ist ein Herrgottsbscheiserle?

Maultaschen oder Herrgottsbscheißerle sind eine Spezialität der schwäbischen Küche. Es sind Taschen aus Nudelteig, gefüllt mit Spinat, Zwiebeln, Wurstbrät und eingeweichtem Brot.

Sind Maultaschen wie Ravioli?

Die Maultaschen sind quasi die schwäbische Variante der Ravioli. Sie galten ebenfalls als Gericht armer Leute, da auch hier Reste in der Füllung verwertet wurden. Der Legende nach sollen Mönche während der Fastenzeit auch Fleisch in den Teigtaschen versteckt haben.

Wo werden Maultaschen gegessen?

Die echten Schwäbischen Maultaschen, die mit Wurstbrät, Ei, Brot, Petersilie, Zwiebeln und Lauch gefüllt sind, dürfen somit nur noch aus Baden-Württemberg und dem Regierungsbezirk Schwaben in Bayern kommen.

Ist Maulbronn Schwäbisch?

Die ehemalige Grenze zwischen Baden und Württemberg

Im nördlichen Enzkeis verläuft die Grenze zwischen Bretten und Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim und Mühlacker sind württembergisch, Neulingen, Kieselbronn und Niefern-Öschelbronn sind badisch.

Haben Maultaschen viele Kalorien?

Energie / Kalorien

Doch mit Maultaschen kann man ganz einfach kalorienarme Gerichte zaubern: Auf eine Portion Oma Lisbeths Maultaschen kommen nämlich nur 310 davon. Das bedeutet: 2 Maultaschen decken nicht mal ein Fünftel (15,5%) der Kalorien, die ein Erwachsener pro Tag maximal zu sich nehmen soll.

Sind Maultaschen Pasta?

Die Maultaschen stammen aus der schwäbischen Küche, sind aber auch ein Lieblingsgericht der badischen Nachbarn. Es handelt sich dabei um gefüllte Nudeln. Sie sind aber größer als die aus der italienischen Küche bekannten Ravioli oder Tortellini.

Wie lange kann man Maultaschen einfrieren?

Maultaschen richtig einfrieren
  1. Die Maultaschen in einen Beutel packen, die Luft herausziehen und mit einem Gummi oder Clip verschließen. ...
  2. Je kälter das Kühlfach, desto schneller werden die Maultaschen eingefroren. ...
  3. Maximale Dauer: Wir empfehlen für unsere Oma Lisbeths Maultaschen 6 Monate.

Wie mache ich Maultaschen warm?

Gebt die Butter in eine gusseiserne oder beschichtete Pfanne und schmelzt sie. Bratet die Maultaschen nun für ungefähr 10 Minuten von allen Seiten an, damit sie schön knusprig braun werden.

Wie viele Maultaschen pro Person?

Im Durchschnitt rechnet man mit 250 Gramm Maultaschen pro Person. Das entspricht etwa 4 bis 5 kleinen (60 g) oder 2 bis 3 großen (100 g) Maultaschen. Je nachdem, was es dazu gibt und wie groß der Hunger ist, können zwischen 150 und 350 Gramm Maultaschen ausreichen.

Wie Essen Schwaben Maultaschen?

Die Maultaschen werden in duftender Fleischbrühe gegart und mit weichgeschmorten, hellgebräunten Zwiebeln serviert, wozu gerne Kartoffelsalat serviert wird. Es werden stets viel zu viele Maultaschen gefaltet, um die übrigen am nächsten Tag mit Zwiebeln oder verquirlten Eiern zu braten, dazu gibt es dann grünen Salat.

Wie heißen Maultaschen in Bayern?

Später wurden sie auch als "Herrgottsb'scheißerle" bezeichnet. Ursprünglich galten die schwäbischen Maultaschen, wie auch die heute so beliebten Ravioli oder Pizzen, als Arme Leute-Essen, denn alle Reste der vorhergehenden Tage, wie z. B.