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Wie alt für Betriebsrat?

Gefragt von: Birgitta Arndt  |  Letzte Aktualisierung: 12. Juni 2023
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Wählbar sind alle wahlberechtigten Arbeitnehmer, die sechs Monate dem Betrieb angehören und die mindestens 18 Jahre alt sind (§ 8 Abs. 1 Satz 1 BetrVG).

Wie alt muss man sein um Betriebsrat zu Wahlen?

Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer des Betriebs, die mindestens 16 Jahre alt sind (§ 7 Satz 1 Betriebsverfassungsgesetz - BetrVG). Das Wahlalter für das aktive Wahlrecht, d.h. für das Recht zu wählen, wurde durch das "Betriebsrätemodernisierungsgesetz" (vom 14.06.2021, BGBl I, S.

Kann jeder Betriebsrat werden?

Nicht jeder Arbeitnehmer kann in den Betriebsrat gewählt werden. Wer Betriebsratsmitglied werden will, muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen seit mindestens einem halben Jahr im Betrieb beschäftigt sein. Sie müssen wenigstens 18 Jahre alt sein.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen um Betriebsrat zu werden?

Das bedeutet: Wenn mindestens fünf volljährige Beschäftigte im Betrieb sind, von denen mindestens drei ein halbes Jahr oder länger im Betrieb arbeiten – dann wird ein Betriebsrat gewählt. So steht es im Paragraf 1 des Betriebsverfassungsgesetzes.

Wer darf nicht im Betriebsrat sitzen?

Leiharbeitnehmer sind aber nicht in den Betriebsrat wählbar, sie können also nicht Mitglied des Betriebsrats werden. Ebenfalls nicht wählbar ist, wer in Folge strafrechtlicher Verurteilung, die Fähigkeit Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen nicht mehr besitzt.

Betriebsrat

18 verwandte Fragen gefunden

Bin ich für den Betriebsrat geeignet?

Für den Betriebsrat kandidieren darf jeder volljährige Arbeitnehmer, der seit mindestens sechs Monaten im Betrieb arbeitet oder in Heimarbeit für diesen beschäftigt ist.

Welche Vorteile hat man wenn man im Betriebsrat ist?

5 gute Gründe für ein Engagement im Betriebsrat:
  • Aktive Mitbestimmung: Ganz oben auf der Liste steht sicher für viele Betriebsratsmitglieder die Mitbestimmung. ...
  • Engagement für die Kollegen: ...
  • Persönliche Weiterbildung: ...
  • Im Team arbeiten: ​​​​​​​ ...
  • Einblick ins Unternehmen:

Wie viel verdient man als Betriebsrat?

Als Betriebsrat/rätin können Sie ein mittleres Gehalt von 45.100 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Betriebsrat/rätin liegt zwischen 37600€ und 54.400 €. Für einen Job als Betriebsrat/rätin gibt es in Berlin, München, Hamburg besonders viele offene Jobangebote.

Welche Nachteile hat ein Betriebsrat?

Nachteile eines Betriebsrats

Die persönliche Beziehung zwischen dem Arbeitgeber und seinen Angestellten kann unter der Gründung eines Betriebsrats leiden. Konkurrenzkampf unter den Mitarbeitern bei der Wahl bzw. der ersten Betriebsratswahl sorgt möglicherweise für schlechtes Arbeitsklima.

Warum gibt es in vielen kleinen Betrieben keinen Betriebsrat?

Kleine Betriebe wie z. B. eine Zahnarztpraxis, ein Tabakladen, ein Klempnerbetrieb haben oft gar keine 5 Beschäftigten. In etwas größeren Betrieben, mit 5 oder mehr Beschäftigten, gibt es oft keinen Betriebsrat, weil die Beschäftigten keine Notwendigkeit für einen Betriebsrat sehen.

Wie lange ist man im Betriebsrat?

Wie lange ist ein Betriebsrat im Amt? Die regelmäßige Amtszeit des Betriebsrats beträgt vier Jahre (§ 21 Satz 1 BetrVG). Wird in einem Betrieb erstmals ein Betriebsrat gewählt, beginnt die Amtszeit mit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses.

Hat man Kündigungsschutz wenn man im Betriebsrat ist?

Die Amtszeit eines Betriebsrats endet in der Regel vier Jahre nach ihrem Beginn. Auch nach dem Ende ihrer Amtszeit haben Betriebsräte noch für ein Jahr einen besonderen Kündigungsschutz (sogenannter nachwirkender Kündigungsschutz).

Wer darf den Betriebsrat wählen 2022?

Das aktive Wahlrecht berechtigt alle Arbeitnehmer, die das 16. Lebensjahr vollendet haben (§ 7 BetrVG), zur Stimmabgabe an der BR-Wahl. Hier sind Regelungen für leitende Angestellte, Freiberufler und Leiharbeitnehmer zu beachten.

Sind Azubis wahlberechtigt Betriebsrat?

Die Wahl, Aufgaben, Stellung und Rechte des Betriebsrats bestimmen sich, soweit in diesem Tarifvertrag nicht ausdrücklich anders geregelt, nach den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes. Auszubildende haben weder das aktive noch das passive Wahlrecht für diesen Betriebsrat.

Wann kann kein Betriebsrat gewählt werden?

Voraussetzungen für Neugründung eines Betriebsrats

Im Grunde sind es nur 3 Voraussetzungen: Es muss sich um einen Privatbetrieb handeln. Es darf noch keinen aktiven Betriebsrat geben. Im Betrieb müssen mindestens 5 aktiv wahlberechtigte Arbeitnehmer beschäftigt sein (davon 3 auch passiv wahlberechtigt).

Wer kommt auf die Wählerliste?

Wer ist in die Wählerliste aufzunehmen? Die Antwort ist gleichermaßen einfach wie umfangreich: In die Wählerliste sind alle wahlberechtigten und wählbaren Arbeitnehmer gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 WO in alphabetischer Reihenfolge mit Familiennamen, Vorname und Geburtsdatum des Betriebs aufzunehmen.

Wer ist der Chef vom Betriebsrat?

Der Betriebsratsvorsitzende (Abkürzung: BR-Vorsitzender oder BRV) wird vom Betriebsrat gewählt. Er ist vor allem für die Durchführung der Betriebsratssitzungen und die Vertretung des Betriebsrats gegenüber Dritten zuständig. Das Amt des Betriebsratsvorsitzenden hat deshalb eine herausragende Bedeutung.

Wie viel verdient ein freigestellter Betriebsrat?

Das freigestellte Betriebsratsmitglied hat Anspruch auf alle Zahlungen, die die vergleichbaren Kolleginnen und Kollegen bekommen und die es ohne Freistellung auch erhalten hätte.

Was der Betriebsrat nicht darf?

Betriebsratsmitglieder dürfen keine parteipolitische Werbung betreiben. Betriebsratsmitglieder dürfen den Arbeitgeber oder Dritte nicht beleidigen und nicht erpressen. Betriebsratsmitglieder dürfen sich nicht begünstigen lassen. Betriebsratsmitglieder müssen ihrer Fortbildungspflicht nachkommen.

Kann man als Betriebsrat mehr Geld verlangen?

Voraussetzung für den Anspruch eines Betriebsratsmitglieds auf eine Gehaltserhöhung ist, dass sich nach der Amtsübernahme das Gehalt vergleichbarer Arbeitnehmer mit betriebsüblicher Entwicklung erhöht hat.

Was kostet ein Betriebsrat im Jahr?

Das Betriebsratsamt ist ein unentgeltliches Ehrenamt. Finanzielle Einbußen dürfen nicht entstehen. Folgerichtig muss für alle Rechnungen, die der Betriebsrat verursacht, der Arbeitgeber aufkommen.

Ist Betriebsrat ehrenamtlich?

Die Mitglieder des Betriebsrats führen ihr Amt unentgeltlich als Ehrenamt. Mitglieder des Betriebsrats sind von ihrer beruflichen Tätigkeit ohne Minderung des Arbeitsentgelts zu befreien, wenn und soweit es nach Umfang und Art des Betriebs zur ordnungsgemäßen Durchführung ihrer Aufgaben erforderlich ist.

Ist BR Arbeit Arbeitszeit?

Betriebsräte werden für ihre Gremiumsarbeit genauso vergütet wie für ihre normale Tätigkeit. Außerdem haben sie ein Recht auf Ausgleich, wenn sie außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit als Interessenvertreter im Einsatz sind. Denn im Sinne des BetrVG zählt Betriebsratsarbeit als Arbeitszeit.

Wie oft kann der Betriebsrat Tagen?

Das BetrVG enthält keine Regelungen über die Häufigkeit der Sitzungen. Auch hier gilt das Prinzip der Erforderlichkeit. Der BR kann die im Rahmen seiner Aufgaben erforderliche BR-Arbeit machen. Das schließt auch die Sitzungen ein.

Was darf ein einzelnes betriebsratsmitglied?

Das einzelne Mitglied genießt eine Art Minderheitenschutz. Das Recht auf jederzeitige Information bezweckt auch, dass jedes einzelne Mitglied jederzeit die Aufgabenwahrnehmung der anderen Betriebsratsmitglieder kontrollieren können muss.

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