Zum Inhalt springen

Werden Kaminöfen in Zukunft verboten?

Gefragt von: Gustav Pfeiffer  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (72 sternebewertungen)

Mit der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung gelten seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln für Kaminöfen. Alte Modelle dürfen dann nicht mehr betrieben werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Werden Kaminöfen bald verboten?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Wie lange sind Kaminöfen noch zulässig?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Haben Kaminöfen Zukunft?

Die letzte Stufe der Austauschpflicht tritt zum 31.12.2024 in Kraft. Dann sind grob gesagt all die Kamin- und Kachelöfen dran, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden. Wenn es sich dabei aber bereits um Modelle handelt, die mit geringer Emission betreibbar sind, dürfen sie weiter genutzt werden.

Werden Pelletöfen und Kamine bald verboten? Das steht wirklich beim UBA und ist für Bauherren.

26 verwandte Fragen gefunden

Werden Holzöfen in Deutschland verboten?

Die Umsetzung erfolgt in Schritten – schon seit 2015 sind ältere Öfen betroffen. Die letzte Stufe betraf mit Fristende 2020 Anlagen, die von 1985 bis 1994 gebaut wurden. Besitzer von Öfen der Baujahre ab 1995 und jünger müssen bis Ende 2024 die Nachweise erbringen oder nachrüsten.

Wann wird Heizen mit Holz verboten?

News 15.02.2022 Pellets & Co. Heizsysteme wie Pelletkessel werden vom Staat gefördert, denn der Brennstoff Holz gilt als ökologisch. Doch das bestreiten Experten seit langem – und nun rät das Umweltbundesamt vom Heizen mit Pellets & Co. ab.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Werden Grundöfen verboten?

In der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) werden kleine und mittlere Feuerungsanlagen geregelt. Hierzu zählen Heizungsanlagen und Einzelraumfeuerungsanlagen wie Kaminöfen, Kachelöfen, Herde und offene Kamine. Dabei handelt es sich um Feuerungsanlagen, die nicht genehmigt werden müssen.

Haben neue Kaminöfen Feinstaubfilter?

Neue Kaminöfen enthalten bereits Feinstaubfilter, beziehungsweise erzeugen geringe Emissionen. Wer jedoch einen älteren Ofen betreibt, ist unter Umständen von der Nachrüstpflicht betroffen.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Was ändert sich 2021 bei Kaminöfen?

Mit der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung gelten seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln für Kaminöfen. Alte Modelle dürfen dann nicht mehr betrieben werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Sollte man sich jetzt einen Kamin anschaffen?

Laut der Marktstudie des HKI liebäugeln neben den Eigenheimbesitzern auch immer mehr Mieter mit der Anschaffung eines Kamins. In diesem Fall rät der HKI, sich vor dem Kauf eines Ofens mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen, da von diesem eine Genehmigung zum Einbau eingeholt werden sollte.

Ist Heizen mit Kaminöfen sinnvoll?

In Sachen Ökologie, Energieeffizienz und CO2 Schutz sind Biomasse-Heizungen (und dazu gehört natürlich auch der Kaminofen, der ja mit Scheitholz betrieben wird) zu den fortschrittlichsten Heizmethoden. Die Effizienz von einem Kaminofen liegt bei nahe 90 %, das Brennmaterial kann man vielfach günstig besorgen.

Haben Grundöfen Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Kann Schornsteinfeger einen Kamin stilllegen?

Es kann passieren, dass der Schornsteinfeger einen Kaminofen stilllegt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Ofen nicht mehr den gängigen Normen entspricht. Produziert er beispielsweise zu viele Abgase, kann dies zu einer Stilllegung führen.

Kann man einen Kaminöfen nachrüsten?

Wer einen Kamin nachrüsten möchte, kann sich dabei zwischen Geräten mit und ohne Wassertasche entscheiden. Wasserführende Öfen sind mit der Heizung verbunden. Sie geben einen Teil der Wärme in einen Pufferspeicher, der sie bei Bedarf der Raumheizung oder der Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

Wo wird der Feinstaubfilter eingebaut?

Die passiven Filter werden im Ofenrohr eingebaut oder vor den Abgasstutzen. So wird der Rauch durch den Filter geleitet.

Welche Öfen brauchen einen Filter?

von der Pflicht zur Einhaltung von Grenzwerten bei der Erzeugung von Feinstaub ausgenommen werden sollen, handelt es sich um Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen die vor den 1950er Jahren gebaut und installiert wurden. In der Regel handelt es sich hierbei um Kachelöfen und Kochherde.

Wer baut aktive Feinstaubfilter ein?

Die Auskunft, ob eine Nachrüstung möglich ist, erhalten Sie von Ihrem Schornsteinfeger. Wie baue ich den Feinstaubfilter ein? Lassen Sie sich im Vorfeld von dem zuständigen Schornsteinfeger beraten, um sicherzustellen, dass Ihnen während der Heizperiode ein betriebsbereiter Ofen zur Verfügung steht.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass Holzöfen in Deutschland mittlerweile mehr Feinstaub produzieren als alle LKW und PKW zusammen. Und das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen, denn der Trend zum Holz ist ungebrochen - sagt das UBA.

Warum keine Holzheizung mehr?

Die Holzfeuerung verursacht in Deutschland laut Umweltbundesamt (UBA) mittlerweile deutlich mehr Feinstaub als die Motoren von Pkw, Lkw und Bussen zusammen. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EEA) werden hierzulande mehr als 53.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr mit Feinstaub in Verbindung gebracht.

Werden Pelletofen bald verboten?

Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

Warum werden Kamine verboten?

Die Behörde, kurz UBA, fordert, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen. Der Grund: Beim Verfeuern von Holz wird viel Feinstaub in die Luft geblasen.

Vorheriger Artikel
Welcher TV braucht wenig Strom?