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Werden grüne Rezepte von der AOK bezahlt?

Gefragt von: Frau Prof. Britta Haase  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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nicht verschreibungspflichtige ArzneimittelNicht rezeptpflichtige Medikamente, z.B. alternative Arzneimittel der Phythotherapie, Homöopathie oder Anthroposophischen Medizin können nur als Privatrezept (Grünes Rezept) verordnet werden und sind daher normalerweise nicht erstattungsfähig.

Kann man grüne Rezepte bei der AOK einreichen?

Rezeptpflichtig, aber nicht erstattungsfähig. Auch Versicherte der AOK Niedersachsen legen in der Apotheke Privatrezepte oder grüne Rezepte über verschreibungspflichtige Arzneimittel vor.

Werden grüne Rezepte von der Krankenkasse erstattet?

Zwar müssen die Kosten in der Apotheke auch mit Grünem Rezept zunächst selbst übernommen werden, aber mittlerweile beteiligen sich viele Krankenkassen an den Kosten für bestimmte OTC-Arzneimittel und das Grüne Rezept dafür lässt sich dann bei den Kassen einreichen und wird erstattet.

Ist das grüne Rezept kostenlos?

Verordnet der Arzt Medikamente auf einem Grünen Rezept, muss der Patient die Kosten dafür in der Regel selbst tragen. Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten ihren Versicherten die Kosten für bestimmte rezeptfreie Arzneimittel jedoch zurück. So können Patienten, je nach Krankenkasse, bis zu 400 Euro im Jahr sparen.

Was kostet ein grünes Rezept?

Wenn Ihnen Ihr Arzt ein apothekenpflichtiges Arzneimittel der Homöopathie, Phytotherapie oder Anthroposophie auf einem grünen Rezept verordnet hat, können Sie sich aufgrund einer Satzungsregelung der TK die Kosten bis zu 100 Euro pro Jahr erstatten lassen.

Zuzahlungsbefreiung

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Was mache ich mit einem grünen Rezept?

Dem Patienten signalisiert die Empfehlung auf dem Grünen Rezept, dass der Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient das Grüne Rezept dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Welche Rezepte übernimmt die AOK?

Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten übernimmt die AOK den Großteil der Kosten.
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Zuzahlung für verschreibungspflichtige Medikamente
  • Für ein Medikament, das 120 Euro kostet, zahlen Sie 10 Euro.
  • Für ein Medikament, das 80 Euro kostet, zahlen Sie 8 Euro.
  • Für ein Medikament, das 20 Euro kostet, zahlen Sie 5 Euro.

Welche Rezepte sind kostenlos?

Für die roten Kassenrezepte müssen Ärzte keine Zusatzkosten einplanen. Die Rezepte werden kostenlos von speziellen Verlagshäusern wie Kohlhammer herausgegeben und bilden die Basis Ihrer ärztlichen Arbeit.

Wie lange kann man grüne Rezepte bei der Krankenkasse einreichen?

Grünes Rezept: Unbegrenzt

Solche Präparate, zum Beispiel gegen Erkältungsbeschwerden oder Nagelpilz, werden Patienten ab einem Alter von zwölf Jahren seit 2004 in aller Regel nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet, und der Patient muss den vollen Kaufpreis in der Apotheke bezahlen.

Was ist der Unterschied zwischen einem grünen und einem blauen Rezept?

Rote Rezepte müssen innerhalb von vier Wochen eingelöst werden, sonst akzeptiert die Kasse dies nicht. Grüne sind, da diese ja nur eine Merkstütze sind, ohne Begrenzung haltbar. Ferner gibt es blaue Rezepte. Diese sind für Patienten, die in einer privaten Krankenkasse versichert sind.

Wie hoch ist die Rezeptgebühr 2022?

Ab 1. Jänner 2022 beträgt die Rezeptgebühr 6,65 Euro. Es besteht eine Deckelung der Rezeptgebühren: Wer im laufenden Kalenderjahr bereits zwei Prozent des Jahresnettoeinkommens für Rezeptgebühren bezahlt hat, ist automatisch für den Rest des Jahres von der Rezeptgebühr befreit.

Was bedeutet das grüne Rezept?

Dennoch werden sie seit 2004 nicht mehr grundsätzlich von den Krankenkassen erstattet. Was nicht jedem bekannt ist: Ärzte können rezeptfreie Arzneimittel auf einem Grünen Rezept verordnen. Patienten können dieses dann in der Apotheke einlösen, müssen das Arzneimittel aber selbst bezahlen.

Was bekomme ich von der AOK erstattet?

Erstattung medizinischer Leistungen durch die Krankenkasse. Versicherte der AOK erhalten alle medizinisch erforderlichen Leistungen über die elektronische Gesundheitskarte grundsätzlich kostenfrei. Alternativ können sie eine Kostenerstattung wählen. Wir erläutern Ihnen die Vor- und Nachteile der Kostenerstattung.

Wie bekomme ich von der AOK Geld zurück?

Die Online-Geschäftsstelle „Meine AOK“ macht die Erstattung noch einfacher. Nehmen Sie das Angebot Ihrer Wahl in Anspruch, scannen oder fotografieren Sie anschließend die erforderlichen Unterlagen und laden diese in der Online-Geschäftsstelle hoch.

Welche Rezept Farbe muss man selber zahlen?

Das bedeutet: Auch gesetzlich Versicherte können ein blaues Rezept erhalten, wenn das zu verschreibende Arzneimittel nicht über die gesetzliche Krankenkasse abgerechnet werden kann. Der Patient muss dann das Arzneimittel im vollem Umfang selbst zahlen.

Kann ich privatrezepte bei der AOK einreichen?

Eine Erstattung von Verordnungen auf Privatrezept ist nicht möglich! Das Kassenrezept wird mit der Sonder-PZN (PZN = Pharmazentralnummer) für „Nichtverfügbarkeit“ (2567024) – Faktor 7 („Wunscharzneimittel“) bedruckt.

Wann sind Rezepte Zuzahlungsfrei?

Alle Medikamente, die vom Hersteller zu einem Preis angeboten werden, der mindestens 30 Prozent unter dem Festbetrag liegt, können von der Zuzahlung befreit werden.

Welche Medikamente werden von den Kassen nicht mehr bezahlt?

Es gibt allerdings auch Medikamente, die von der Erstattung ausgeschlossen sind – die Kassen dürfen diese Präparate ihren Versicherten nicht erstatten. Dazu gehören Arzneimittel gegen Bagatellerkrankungen wie Schnupfenpräparate, die Antibabypille für Frauen ab 20 Jahren oder Lifestyle-Medikamente wie Appetitzügler.

Welche Rezepte kostet Geld?

Hat ein Patient die Volljährigkeit erreicht, muss er eine Zuzahlung leisten – im Gegensatz zum blauen Rezept, bei dem der Versicherte die Kosten in vollem Umfang zahlen muss und erst später von der Krankenkasse erstattet bekommt. Das rote bzw. rosafarbene Rezept wird auch „Kassenrezept“ genannt.

Wer darf Grüne Rezepte ausstellen?

Das grüne Rezept

Seit 2004 werden eben jene apothekenpflichtige Arzneimittel (sogenannte OTC-Arzneimittel) nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wenn ein Arzt heute ein solches Arzneimittel trotzdem zur Behandlung als notwendig einstuft, kann er ein grünes Rezept ausstellen.

Wann 5 Euro Rezeptgebühr?

Gesetzliche Zuzahlungen

Kostet das Medikament weniger als fünf Euro, müssen Sie die Kosten allein tragen. Die Zuzahlung gilt pro Medikament und nicht pro Rezept. Beispiele: Kostet ein Medikament 10 Euro, beträgt Ihr Anteil 5 Euro.

Was wird von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Sie bezahlen, was wirtschaftlich, medizinisch notwendig und ausreichend ist. Was über das medizinisch Notwendige hinausgeht, bezahlen sie nicht. Damit gehören IGeL nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung und werden im Grundsatz von keiner Krankenkasse erstattet.

Wer kann sich von Rezeptgebühr befreien lassen?

Darüber hinaus müssen Sie eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: Es liegt eine Pflegebedürftigkeit des Pflegegrades 3, 4 oder 5 vor. Aufgrund der Erkrankung liegt ein Grad der Behinderung von mindestens 60 Prozent oder eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 60 Prozent vor.

Kann man Rezepte bei der Krankenkasse einreichen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für verschreibungspflichtige Arzneimittel – also für Medikamente, die in einer Apotheke nur mit einem ärztlichen Rezept erhältlich sind. Hingegen müssen Versicherte Arzneimittel, die ohne Rezept in einer Apotheke erhältlich sind, in der Regel selbst bezahlen.