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Werden die Benachrichtigungs und die Auskunftspflicht eingehalten?

Gefragt von: Ewald Haag  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Öffentliche und nichtöffentliche Stellen sind nach §§ 19, 34 BDSG regelmäßig gegenüber den Betroffenen zur Auskunft über zu ihnen gespeicherte personenbezogene Daten verpflichtet. Die Auskunftserteilung erfolgt auf Antrag des Betroffenen und ist gegenüber Behörden immer unentgeltlich.

Was muss bei der Bearbeitung des Auskunftsrechts beachtet werden?

Das Recht auf Datenkopie beachten

Die erste Datenkopie müssen Sie unentgeltlich zur Verfügung stellen. Für jede weitere Kopie können Sie ein angemessenes Entgelt verlangen. Bei der Übermittlung sollten Sie darauf achten, dass angemessene technische Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden.

Was ist unter dem Auskunftsrecht zu verstehen?

Das Auskunftsrecht aus Art. 15 DSGVO ist eins der zentralen Betroffenenrechte und dient der Transparenz. Nur der informierte Betroffene kann die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten prüfen und feststellen, ob er ggf. weitere Ansprüche geltend machen kann.

Wer muss den Betroffenen auf Anfrage Auskunft über die gespeicherten Daten geben?

Mit dem Auskunftsrecht garantiert Ihnen Art. 15 der Datenschutz-Grundverordnung ( DSGVO ) ein bedeutsames Betroffenenrecht. Danach können Sie als betroffene Person von dem für die Datenverarbeitung Verantwortlichen Auskunft darüber verlangen, welche Daten dort über Sie gespeichert sind bzw. verarbeitet werden.

Welche Aussage zum Recht auf Auskunft ist gemäß BDSG richtig?

Jeder – unabhängig von Alter, Wohnsitz und Nationalität – hat gegenüber nicht-öffentli- chen Stellen nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) das Recht auf Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten.

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Was muss die Auskunft beinhalten?

Was hat die Auskunft zu umfassen? wenn möglich, die geplante Speicherfrist für die Daten, oder falls dies nicht möglich ist, die Kriterien für die Festlegung dieser Dauer; alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten (falls die Daten nicht beim Betroffenen selbst erhoben worden sind);

Was muss eine Auskunft nach Art 15 DSGVO enthalten?

Mit Art. 15 DSGVO haben betroffene Personen ein Recht auf Auskunft, d. h., sie können Auskunft über ihre in einem Unternehmen gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen. Unternehmen sind verpflichtet, diese Auskunft umfassend, unverzüglich und in der Regel kostenlos zu erteilen.

Was ist ein Auskunftsersuchen eines Betroffenen?

Definition Auskunftsersuchen, Auskunftsrecht

Das heißt, dass Sie als Betroffener jedes Unternehmen, von dem Sie glauben, dass es Ihre personenbezogenen Daten verarbeitet, Auskunft verlangen können. Die angefragten Unternehmen müssen Ihnen dann in der Regel binnen eines Monats Auskunft über gespeicherte Daten erteilen.

Was fällt nicht unter personenbezogene Daten?

Beispiele für nicht personenbezogene Daten:

Handelsregisternummer; eine E-Mail-Adresse wie [email protected]; anonymisierte Daten.

Wie geht man mit einem Auskunftsersuchen eines Betroffenen um?

Bei der Form der Auskunft besteht jedoch ein Spielraum. Sie muss nicht so wie früher unbedingt schriftlich erfolgen. Das Gesetz stellt beispielsweise fest, dass Anträge, die in elektronischer Form eingehen, auch elektronisch beantwortet werden dürfen, soweit der Betroffene nichts anderes angibt (Art. 15 Abs.

Wer darf persönliche Daten abfragen?

Nach §§ 19 und 34 sind Betroffene befugt, die zu ihrer Person gespeicherten Daten bei Unternehmen und Behörden einzusehen. Die öffentlichen und nichtöffentlichen Stellen sind im Gegenzug zur Auskunft verpflichtet.

Welche Rechte habe ich in Bezug auf meine Daten?

Diese sind: Recht auf Auskunft, Recht auf Berichtigung und Löschung, Recht auf Verarbeitungseinschränkung der Daten, Recht auf Widerspruch der Datenverarbeitung und Recht auf Datenübertragbarkeit.

In welcher Zeit sind datenpannen zu melden?

Liegt eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten vor, muss die verantwortliche Stelle gemäß Art. 33 der DS-GVO unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden nach Bekanntwerden der Verletzung eine Meldung an die Aufsichtsbehörden abgeben.

Wie viel Zeit hat das Unternehmen um auf ein Auskunftsersuchen zu reagieren?

Grundsätzlich hat das verantwortliche Unternehmen das Auskunftsersuchen unverzüglich, also ohne schuldhaftes Zögern, zu beantworten. Als maximale Wartezeit legt Art. 12 Abs. 3 DSGVO einen Monat fest.

Ist ein Auskunftsersuchen ein Verwaltungsakt?

Beim Auskunftsersuchen handelt es sich um einen Verwaltungsakt, eine bestimmte Form ist nicht vorgeschrieben; die Finanzverwaltung hält es aber i. d. R. für angebracht, die Auskunft schriftlich anzufordern.

Was bedeutet Auskunft erteilen?

Die Auskunftspflicht ist ein gesetzlich normierter Anspruch, Informationen von oder über eine bestimmte juristische oder natürliche Person zu erhalten. Die Verpflichtung eine Auskunft zu erteilen, kann sich auch auf Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt beziehen.

Welche der folgenden Daten sind personenbezogen und fallen daher unter den Datenschutz?

Zu diesen gehören genetische, biometrische und Gesundheitsdaten sowie personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit des Betroffenen hervorgehen.

Was zählt zu persönlichen Daten?

Definition personenbezogene Daten

Gesetzlich definiert wird der Begriff personenbezogene Daten in Artikel 4 der DSGVO als “alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person [...] beziehen”.

Welche Daten dürfen ohne Zustimmung verarbeitet werden?

Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist grundsätzlich ohne Zustimmung der betroffenen Personen nicht zulässig. Wird sie in Ausnahmefällen gestattet, darf die Datenübermittlung nur verschlüsselt und in abgetrennter Form erfolgen.

Wem darf die Polizei Auskunft geben?

Welche personenbezogenen Daten darf die Polizei erheben? Die Sammlung von Informationen in INPOL ist umfangreich und betrifft nicht nur verurteilte Straftäter oder überführte Verkehrssünder. Verdächtige, Zeugen, Begleitpersonen, Opfer, Vermisste – der betroffene Personenkreis ist groß.

Welches Recht ist kein Betroffenenrecht laut DSGVO?

Das Recht der betroffenen Person auf Berichtigung hängt eng mit dem Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO zusammen. Ohne das Recht auf Auskunft über die über sie verarbeiteten personenbezogenen Daten könnte die betroffene Person von ihrem Berichtigungsrecht keinen Gebrauch machen.

Wann darf gemäß DSGVO eine betroffene Person ihr Recht ausüben auf ihre Daten zuzugreifen?

Verantwortliche haben zudem das Recht, sofern sie eine große Menge von Informationen über die betroffene Person verarbeiten, dass diese ihr Recht auf Auskunft hinsichtlich Verarbeitungsvorgänge oder Angaben konkretisiert.

Für welche Informationen gilt der gesetzliche Datenschutz?

Die Datenschutz-Grundverordnung gilt grundsätzlich für jegliche Verarbeitung personenbezogener Daten.

Wo können Betroffene bei Verletzung der Auskunftspflicht ihre Ansprüche geltend machen?

Gemäß Art. 77 DSGVO hat die betroffene Person das Recht auf Beschwerde bei der Datenschutzbehörde, wenn sie der Ansicht ist, dass die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die Datenschutz-Grundverordnung verstößt.

Welche Rechte haben die Bürger bezüglich der Erfassung und Speicherung Ihrer persönlichen Daten?

Recht auf Auskunft und Recht auf Datenübertragbarkeit

Sie müssen gewährleisten, dass die Personen das Recht auf unentgeltliche Auskunft über ihre personenbezogenen Daten haben. Wenn Sie einen entsprechenden Antrag erhalten, müssen Sie: der Person mitteilen, ob Sie ihre personenbezogenen Daten verarbeiten.

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