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Wer zahlt in die Pensionskasse ein?

Gefragt von: Frau Prof. Tatjana Beck B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Beiträge können komplett vom Unternehmen getragen werden oder Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen gemeinsam ein. Dies geschieht dann meist in Rahmen der Entgeltumwandlung. Arbeitgeber bezuschussen bei Neuverträgen ab 2019 mit bis zu 15 Prozent, wenn sie Sozialabgaben sparen.

Wer zahlt in Pensionskasse ein?

Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen jeden Monat Sparbeiträge an die Pensionskasse. Daraus ergibt sich, zusammen mit den Zinsen, das Altersguthaben, welches zum Zeitpunkt der Pensionierung jedem und jeder Versicherten zur Verfügung stehen wird.

Wie finanziert sich die Pensionskasse?

Die Beiträge für die Finanzierung der Versorgungsleistung können vom Arbeitgeber, vom Arbeitnehmer im Wege der Entgeltumwandlung oder von beiden (Arbeitgeberbeitrag und Entgeltumwandlung) finanziert werden. Die Pensionskasse unterliegt der Versicherungsaufsicht und gibt einen Rechtsanspruch auf die Leistungen.

Was zahlt man in die Pensionskasse?

Wie hoch die monatlichen Zahlungen dabei ausfallen, hängt in erster Linie vom Bruttogehalt des Arbeitnehmers ab. Insgesamt werden vom Bruttolohn 22,8 Prozent in die Pensionskasse eingezahlt. Der Arbeitgeber übernimmt davon 12,55 Prozent, sodass für den Arbeitnehmer 10,25 Prozent bleiben.

Wann kommt man in die Pensionskasse?

Die obligatorische Versicherung beginnt mit Antritt des Arbeitsverhältnisses, frühestens mit Vollendung des 17. Altersjahres. Vorerst, bis zum Erreichen des 24. Altersjahres, decken die Beiträge nur die Risiken Tod und Invalidität ab.

Stefan Thurnherr erklärt: Pensionskasse - Wer erbt mein Geld?

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Ist die Pensionskasse in der Schweiz obligatorisch?

Jeder AHV-pflichtige Arbeitnehmer in der Schweiz ist ab einem Jahreseinkommen von 21'330 Franken obligatorisch in der Pensionskasse seines Arbeitgebers versichert. Dabei bezahlt der Arbeitgeber mindestens die Hälfte der Beiträge.

Was ist der Unterschied zwischen AHV und Pensionskasse?

Die AHV ist dafür da, dass Pensionierte im Ruhestand die minimalen Lebenskosten bezahlen kann. Die Pensionskasse (2. Säule) ist zur Erhaltung des gewohnten Lebensstandards da, während die private Altersvorsorge (3. Säule) dafür Sorge trägt, dass Pensionierte im Ruhestand zusätzliche Kosten bezahlen können.

Warum gibt es Pensionskassen?

Allgemein. Eine Pensionskasse ist in Deutschland eine Einrichtung, die als rechtlich selbständiges Unternehmen innerhalb der betrieblichen Versorgung fungiert. Zweck der Pensionskasse ist es, die Absicherung wegfallenden Erwerbseinkommens wegen Alters, Invalidität und Tod zu gewährleisten.

Bin ich bei einer Pensionskasse?

Wie finde ich heraus, bei welchen Pensionskassen ich versichert war? Da in der Schweiz nicht alle Arbeitgeber bei der gleichen Kasse versichert sind, müssen Sie sich an die ehemaligen Arbeitgeber wenden. Diese können Ihnen Auskunft geben, bei welcher Pensionskasse Sie versichert waren.

Wer zahlt die betriebliche Altersvorsorge?

Die Beitragszahlung in der bAV kann durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen. Zahlt der Arbeitnehmer die Beiträge liegt eine Entgeltumwandlung vor. Auf diese haben Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch. Sie verzichten auf einen Teil ihres Gehalts zugunsten ihrer bAV.

Was passiert mit der Pensionskasse wenn man stirbt?

Gesetzlich sind Pensionskassen nicht verpflichtet, das Geld den übrigen Erben auszuzahlen. Viele Kassen sehen aber freiwillig vor, dass beim Tod der versicherten Person ein einmaliges Kapital ausgezahlt wird. Wer dieses Guthaben bekommt, steht im Reglement der Pensionskasse.

Ist eine Pensionskasse eine Rentenversicherung?

Pensionskassen und Pensionsfonds sind rechtlich selbständige Versorgungseinrichtungen, die der Versicherungsaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen unterliegen und grundsätzlich laufende Versorgungsleistungen für den Fall des Alters und der Erwerbsminderung sowie im Todesfall für die Hinterbliebenen ...

Welche Pensionskasse hat mein Arbeitgeber?

Falls Sie nicht eruieren können, welche Pensionskasse. zuständig ist, können Sie an die zuständige AHV-Ausgleichskasse gelangen. Sie muss prüfen, ob ein Betrieb seine Angestellten versichert hat. Falls Ihr Arbeitgeber sich noch nirgends angeschlossen hat, unternimmt sie die nötigen Schritte.

Wer zahlt in die 2 Säule?

Die Beiträge an die 2. Säule müssen Sie und Ihr Arbeitgeber je zur Hälfte bezahlen. Ihr Arbeitgeber kann auch entscheiden, mehr als die Hälfte zu übernehmen. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern.

Soll ich freiwillig in die Pensionskasse einzahlen?

Wenn Sie Ihre Steuerbelastung senken möchten, können Sie auch freiwillig in Ihre Pensionskasse einzahlen. Diese sogenannten Einkäufe in die 2. Säule sind nicht nur steuerlich attraktiv, sondern sie rechnen sich auch für Ihre Zeit nach der Pensionierung.

Für wen lohnt sich eine Pensionskasse?

Zwar gibt es oft mehr Rendite als bei Direktversicherungen, in Niedrigzinsphasen ist die Rendite trotzdem niedriger als bei anderen Sparformen. Unsere Empfehlung: In Niedrigzinsphasen lohnt sich die Vorsorgeform der Pensionskasse nur, wenn der Arbeitgeber sich durch eigene Geldbeträge an Ihrer Altersvorsorge beteiligt.

Wie lange reichen 500 000 Franken im Ruhestand?

Wie lange reichen seine 500 000 Franken? Der Sparrechner seiner Bank liefert die beruhigende Antwort: Selbst wenn Goran V. mit einer minimalen Rendite von 1 Prozent rechnet, kann er 24 Jahre lang 24 000 Franken beziehen. Er kann also 89 Jahre alt werden, bevor ihm das Geld ausgeht.

Wie viel Rente braucht man um gut zu leben?

Abhängig von Kosten und Ausgaben im Alter benötigen Rentner laut einer Faustregel der Stiftung Warentest rund 80 % ihres vorherigen Nettoeinkommens, wenn sie im Alter den gewohnten Lebensstandard halten möchten.

Wie hoch ist der obligatorische Teil der Pensionskasse?

wird 2021 mit 65 pensioniert. Sein Altersguthaben beträgt 650 000 Franken, davon sind 280 000 Franken im obligatorischen Bereich. Die Pensionskasse rechnet für diesen Teil mit einem Umwandlungssatz von 6,8 Prozent, für die überobligatorischen 370 000 Franken setzt sie einen Satz von 5,3 Prozent ein.

Wie hoch ist die Rente der 2 Säule?

Die Maximalrente für Einzelpersonen beträgt CHF 2'390 pro Monat, für Ehepaare CHF 3'585. Die beiden Einzelrenten eines Ehepaares dürfen zusammen nicht mehr als 150 Prozent der Maximalrente für Alleinstehende betragen. Die Minimalrente liegt bei CHF 1'195 monatlich für Einzelpersonen und CHF 2'390 für Ehepaare.

Ist eine Pensionskasse eine Betriebsrente?

Pensionskassen sind eine Art der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), die sehr ähnlich funktioniert wie die Direktversicherung. Arbeitgeber schließen dabei mit einer externen Pensionskasse einen Vertrag für den Arbeitnehmer.

Wie hoch ist die Witwenrente aus der Pensionskasse?

Die ordentliche Vollrente für Witwen beträgt bei voller Beitragsdauer je nach Einkommen des verstorbenen Ehepartners zwischen 956 Franken und 1912 Franken pro Monat (Stand 2021). Die Rente für Hinterbliebene aus der 2. Säule beträgt laut Gesetz 60 Prozent der Altersrente, auf die der Versicherte Anspruch gehabt hätte.

Wie lange zahlt die Pensionskasse Witwenrente?

Sie bekommt eine Witwenrente aus der Pensionskasse des verstorbenen Ehemanns. Der Anspruch auf diese Witwenrente erlischt gemäss Artikel 22 des Berufsvorsorgegesetzes «mit der Wiederverheiratung oder mit dem Tod der Witwe». Falls sie nicht wieder heiratet, wird diese Witwenrente somit bis ans Lebensende ausbezahlt.

Wer bekommt die Rente wenn man stirbt?

Der Rentenempfänger bzw. dessen Nachlass hat letztmalig Anspruch auf die Rentenzahlung des Monats, in dem sich der Todesfall ereignete. In den meisten Fällen werden die Zahlungen entweder am Monatsanfang bzw. Ende des Vormonats geleistet.

Ist der Arbeitgeber zur betrieblichen Altersvorsorge verpflichtet?

Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, seinen Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung anzubieten. Die Direktversicherung ist die am häufigsten gewählte Form dafür. So profitieren nicht nur Ihre Mitarbeiter, sondern auch Sie.