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Wer zahlt für Aus und Einbau beim Austausch defekter Ware?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Axel Born B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Nach der Rechtsprechung des EuGH und des BGH muss der Händler den Aus- und Einbau bzw. die damit verbundenen Kosten grundsätzlich im B2C-Verhältnis, also im Rahmen seiner gesetzlichen Nacherfüllungspflicht übernehmen.

Wer zahlt für Aus und Einbau beim Austausch defekter Ware B2B?

Das bedeutet, auch wenn zukünftig ein Kunde im B2B-Handel Gewährleistungsrechte geltend macht, muss der Verkäufer den Ausbau der defekten und den Einbau der reparierten oder neugelieferten Sache zahlen.

Wer trägt Kosten bei Reklamation?

In § 439 Abs. 2 BGB heißt es dazu „Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen“.

Welche Rechte habe ich bei defekter Ware?

Gewährleistung. Wenn Sie etwas kaufen, haben Sie kraft Gesetzes Mängelansprüche gegen den Händler, bei dem Sie die Ware gekauft haben. Von ihm können Sie Nacherfüllung in Form von Reparatur oder Lieferung einwandfreier Neuware verlangen, wenn die gelieferte Ware defekt ist.

Wer trägt die Kosten für die Rücksendung bei defekten Geräten?

Bei mangelhafter Ware hat der Online-Händler grundsätzlich die Kosten der Rücksendung zu tragen. Verbraucher:innen sollten jedoch beachten, dass sie nach Ablauf von sechs Monaten im Zweifel beweisen müssen, dass der Mangel bereits bei Lieferung vorlag.

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Wann muss der Verkäufer die Rücksendekosten tragen?

Im Grundsatz trägt nach § 357 Abs. 6 BGB der Verbraucher die Rücksendekosten nachdem er einen online abgeschlossenen Vertrag widerrufen hat. Allerdings muss der Onlinehändler die Kosten der Rücksendung übernehmen, wenn er dies zugesichert hat, oder nicht auf die Kosten für den Verbraucher hingewiesen hat.

Wer haftet bei defekter Ware?

Das Wichtigste in Kürze: Der Verkäufer haftet nur für Mängel am Produkt. Der Hersteller haftet für Zusagen, die er im Rahmen einer Garantiezusage gemacht. Der Hersteller kann für Folgeschäden haften, die durch ein fehlerhaftes Produkt entstanden sind, etwa bei Verletzungen.

Kann man bei Reklamation Geld zurück verlangen?

Der Käufer muss dem Händler eine angemessene Frist für die Nacherfüllung zugestehen. Ist der Mangel danach noch immer nicht behoben, kann der Käufer komplett vom Vertrag zurücktreten und den vollen Kaufpreis zurückverlangen. Natürlich muss er im Gegenzug die Ware wieder übergeben.

Wie oft Reparatur bis Geld zurück?

Nacherfüllung durch Reparatur

Bei der Reparatur hat der Verkäufer nicht unbegrenzt Versuche. Das Gesetz sieht vor, dass Sie sie in der Regel höchstens zweimal dulden müssen, bevor Sie von Ihrem Recht auf Rücktritt oder Minderung Gebrauch machen können. In der Praxis kommt es aber auch auf den Einzelfall an.

Wer muss defekte Ware zurücknehmen?

Für die Behebung von Mängeln ist der Verkäufer verantwortlich, nicht der Hersteller. Reklamationen sind auch möglich, wenn Händler einen Umtausch ausschließen.

Wer zahlt das Porto im Garantiefall?

Ist die Ware mangelhaft, muss der Unternehmer die Transport- oder Versandkosten übernehmen. Gemäß § 439 Abs. 2 BGB hat der Verkäufer die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.

Was fällt alles unter die Händlergewährleistung?

Bei der Autokauf Gewährleistung unterliegt der gewerbliche Verkäufer der sogenannten Sachmängelhaftung. Er schuldet dem Käufer also Reparatur, Ersatz, die Rückerstattung des Kaufpreises oder sogar Schadensersatz, wenn ein Sachmangel vorliegt.

Was tun wenn Händler Gewährleistung verweigert?

Was tun, wenn der Händler die Gewährleistung ablehnt? In diesem Fall raten wir, die Reklamation schriftlich per Einwurfeinschreiben mit einer Fristsetzung von 14 Tagen zu formulieren. Betroffene können wahlweise die Reparatur oder einen Ersatz des defekten Produkts fordern.

Wann habe ich Anspruch auf ein neues Gerät?

Grundsätzlich muss der Händler ein defektes Gerät bis zwei Jahre nach dem Kauf reparieren oder austauschen. Doch oft werden Kunden einfach abgewimmelt und auf die Garantie des Herstellers verwiesen.

Welche Kosten bei Gewährleistung?

Im Gegensatz zu der Garantie ist die Gewährleistung nicht freiwillig, sondern gesetzlich vorgegeben. Bei Mängeln kann der Verbraucher zunächst nur eine Reparatur oder Ersatzlieferung verlangen, in beiden Fällen muss der Verkäufer für die Transportkosten, Arbeitsleistung und Materialkosten aufkommen.

Wann muss ein Verkäufer seine Ware zurücknehmen?

Käufer können vom Händler verlangen, dass dieser die Ware repariert oder durch Neuware ersetzt. Dabei sollten sie ihm eine Frist setzen. In der Regel ist eine Frist von 14 Tagen angemessen.

Wann hat man das Recht auf Geld zurück?

Irrtum 1: Geld-zurück-Garantie? Diese Garantie hat kein Kunde. Wenn der Käufer einen gekauften Gegenstand zurückgeben möchte, kann er sein Geld nicht einfach zurückverlangen. Grundsätzlich muss der Verkäufer aber für die Ware – ab dem Zeitpunkt des Kaufs – zwei Jahre geradestehen.

Welche 3 Möglichkeiten gibt es nach dem Kauf fehlerhafter Ware?

Das Kauf- und Schuldrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt.

Wie lange Garantie nach Austausch?

Für das ausgetauschte oder reparierte Gerät beginnt die Verjährungsfrist neu und läuft wieder für 2 Jahre. Haben Sie eine solche Bestätigung nicht erhalten, wird es schwieriger. Es kommt dann beispielsweise auf Umfang, Dauer und die Kosten der Reparaturarbeiten an.

Kann ich bei Rückgabe auf mein Geld bestehen?

Entgegen der gängigen Auffassung müssen Einzelhändler gekaufte Artikel nicht zurücknehmen, wenn sie nicht gefallen. Erstattet ein Verkäufer den Kaufpreis eines Artikels oder stellt er einen Gutschein aus, so tut er dies aus Kulanz. Ist die Ware mangelhaft, haben Verbraucherinnen und Verbraucher weitreichende Rechte.

Was tun bei defekter Ware?

Verkäufer ist dran

reparieren zu lassen – je nachdem wie Sie es wünschen. Sollte die Ware nach dem Umtausch oder dem zweiten Reparaturversuch immer noch mangelhaft sein, können Sie entweder vom Vertrag zurücktreten und Ihr Geld zurückverlangen oder die mangelhafte Ware behalten und den Kaufpreis mindern.

Wem gehört bei Schadensersatz der beschädigte Gegenstand?

Derjenige, der den Schaden verursacht, muss dem Geschädigten den Schaden ersetzen. Voraussetzung ist, dass der Schädiger den Schaden fahrlässig oder vorsätzlich verursacht hat oder aus anderen Gründen dafür haftet. Ziel von Schadensersatz ist es, den Zustand vor dem Schadensereignis wieder herzustellen.

Wer kommt für Transportschäden auf?

Das Transportrisiko und damit die Haftung für Transportschäden trägt bei einer Sendung vom Unternehmen an einen Verbraucher immer das Unternehmen, also Sie als Händler. Die Transportgefahr geht erst dann auf den Käufer über, wenn er die Ware tatsächlich erhalten hat.

Wer trägt die Lieferkosten?

Sollte nicht geregelt sein, wer die Liefer- und Versandkosten zu tragen hat, kann auf die gesetzliche Regelung zurückgegriffen werden, welche besagt, dass der Käufer die Kosten der Versendung zu tragen hat (§ 448 Abs. 1 BGB). Im Zweifel hat also der Käufer die Liefer- und Versandkosten zu übernehmen.

Wer trägt Rücksendekosten bei Onlinekauf?

Bei mangelhafter Ware muss der Online-Händler die Kosten der Rücksendung tragen. Grundsätzlich haben Kunden einen Anspruch darauf, dass die Ware zwei Jahre ab Kauf einwandfrei funktioniert. Treten in dieser Zeit Mängel auf, kann die Ware reklamiert werden.

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