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Wer zahlt die EL aus?

Gefragt von: Frau Dr. Anett Hermann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In der Regel sind dies die kantonalen Ausgleichskassen, resp. deren Gemeinde-Zweigstellen.

Wann werden die Ergänzungsleistungen ausbezahlt?

Die EL werden monatlich am vierten Arbeitstag ausbezahlt.

Wer finanziert die EL?

Das Grundprinzip der EL ist einfach und hat sich seit deren Einführung 1966 bewährt: Reichen die Einnahmen nicht aus, um die Grundbedürfnisse zu decken, übernehmen die EL die Differenz. Die Kosten dafür trägt die Gemeinschaft; die EL werden vom Bund und von den Kantonen mit Steuer- einnahmen finanziert.

Wer ist zuständig für Ergänzungsleistungen?

Kantonale Stellen für Ergänzungsleistungen / Überbrückungsleistungen. Für Auskünfte und Anmeldung stehen Ihnen die kantonalen Stellen für Ergänzungsleistungen und Überbrückungsleistungen zur Verfügung. Sie befinden sich in der Regel bei der kantonalen Ausgleichskasse des Wohnkantons.

Wie hoch ist die maximale Ergänzungsleistung?

maximal 25'000 Franken bei Alleinstehenden oder bei Ehegatten von im Heim lebenden Personen. maximal 50'000 bei Ehepaaren.

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Was zahlt die El alles?

Personen mit einem Anspruch auf EL können sich zusätzlich zu den jährlichen Ergänzungsleistungen Krankheits- und Behinderungskosten rückerstatten lassen. Die Kosten werden aber nur dann vergütet, wenn sie nicht bereits durch eine Versicherung (Krankenkasse, Unfall-, Haftpflicht- oder Invaliditätsversicherung usw.)

Was tun wenn die AHV nicht reicht?

Wenn die AHV-Rente nicht ausreicht.

AHV-Renten sollen grundsätzlich den Existenzbedarf sichern. Wenn diese alleine nicht ausreichen, können Ergänzungsleistungen (EL) beansprucht werden. Ob jemand Ergänzungsleistungen erhält, hängt also vom individuellen Einkommen und Vermögen ab.

Wird rückwirkend von Ergänzungsleistung etwas bezahlt?

Ergänzungsleistungen werden nicht rückwirkend, sondern erst ab Einreichungsdatum des Gesuchs ausbezahlt.

Was ist der Unterschied zwischen Sozialhilfe und Ergänzungsleistungen?

Doch die Sozialhilfe ist als Überbrückung in Notlagen gedacht. Auf EL hingegen besteht ein Rechtsanspruch, der Rentnern ein Lebensniveau garantiert, das nicht zu weit vom Durchschnitt entfernt ist.

Wird Ergänzungsleistung jedes Jahr neu berechnet?

Bei Ehepaaren, von denen zumindest der eine Ehegatte im Heim resp. im Spital lebt, wird die jährliche EL für jeden Ehegatten einzeln berechnet. Dabei werden die anrechenbaren Einnahmen und das Vermögen des Ehepaares zu gleichen Teilen den Ehegatten zugerechnet.

Was wenn EL nicht reicht?

Wenn das Geld nicht reicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, können sich IV- und AHV-Rentner bei der EL-Stelle melden. Aber auch Leute, die eine Hilflosenentschädigung beziehen oder über längere Zeit IV-Taggelder, eine Witwen- oder Waisenrente.

Wird die Brille von der El bezahlt?

Für viele Kosten gibt es keine zusätzlichen Ergänzungsleistungen, etwa für: Brillen.

Sind El steuerpflichtig?

Zwar stellen Ergänzungsleistungen und Beihilfen steuerfreie Einkünfte dar, weshalb sie in der Steuererklärung beim Einkommen nicht deklariert werden müssen. Weitere Einkünfte wie AHV-Renten, IV-Renten, Pensionskassenrenten, Erwerbseinkommen etc. sind jedoch steuerbar.

Wie viel Miete zahlt Ergänzungsleistungen?

Alleinstehende können heute für die Miete maximal 1100 Franken pro Monat an die Ergänzungsleistungen (EL) anrechnen lassen, Ehepaare 1250 Franken.

Wie lange muss ich auf Ergänzungsleistungen warten?

Dabei stellt der Bund klar: Es darf nicht sein, dass eine Person «wegen unverschuldeten Verzögerungen die Sozialhilfe beanspruchen muss.» Länger als drei Monate sollte niemand auf Leistungen warten müssen.

Wie funktionieren Ergänzungsleistungen?

Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV helfen dort, wo die Renten und das übrige Einkommen nicht die minimalen Lebenskosten decken. Auf sie besteht ein rechtlicher Anspruch. Zusammen mit der AHV und IV gehören die Ergänzungsleistungen (EL) zum sozialen Fundament unseres Staates.

Wie hoch ist das Existenzminimum in der Schweiz 2022?

Als arm gilt in der Schweiz , wer als Einzelperson von weniger als 2259 Franken oder als vierköpfige Familie von weniger als 3990 Franken pro Monat lebt.

Kann man mit IV-Rente leben?

Die IV-Rente allein reicht jedoch nicht zum Leben. Die maximale Rente beläuft sich auf 2200 Franken, im Durchschnitt macht sie 1600 Franken aus. Das erklärt, warum fast jeder zweite IV-Rentenbezüger (2008 waren es 41 Prozent) eine Ergänzungsleistung (EL) beansprucht – bei stark steigender Tendenz.

Was zählt zum Vermögen bei Ergänzungsleistungen?

Gibt eine Person mit einem Vermögen von über CHF 100 000. – innerhalb eines Jahres mehr als 10 Prozent dieses Vermögens aus, so gilt der Betrag, der diese 10 Prozent übersteigt, als Vermögensverzicht. Bei Personen mit einem Vermögen von weniger als CHF 100 000. – gelten Beträge ab CHF 10 000.

Wann wird Ergänzungsleistung gekürzt?

Ab 2021 sinken die Freibeträge: für Alleinstehende von 37'500 Franken auf 30'000 Franken und bei Ehepaaren von 60'000 Franken auf 50'000 Franken. Erst ab diesen Beträgen werden Anteile des Vermögens als Einkommen angerechnet.

Wie hoch ist eine 100% IV Rente?

bei einer ganzen IV-Rente: zwischen 1'195 und 2'390 Franken. bei einer Dreiviertelsrente: zwischen 897 und 1'793 Franken. bei einer halben IV-Rente: zwischen 598 und 1'195 Franken. bei einer Viertelsrente: zwischen 299 und 598 Franken.

Wie hoch ist die volle AHV Rente?

Die AHV-Rente zum Zeitpunkt des ordentlichen Rentenalters

Säule garantiert Ihnen ein Einkommen, das zur Deckung der Grundbedürfnisse in der Zeit nach der Pensionierung reicht. Gegenwärtig beträgt die minimale Altersrente für eine Einzelperson monatlich 1195 Franken; die Maximalrente beläuft sich auf 2390 Franken.

Wer bekommt AHV Ergänzungsleistungen?

Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV/IV hat:

Wer seinen Wohnsitz und gewöhnlichen Aufenthalt in der Schweiz hat. Wer bereits Anspruch auf eine AHV- oder IV-Rente oder eine Hilflosenentschädigung hat. Wer während mindestens sechs Monaten ununterbrochen ein IV-Taggeld bezieht.

Wie hoch ist die AHV Rente 2022?

Minimale Altersrente 1'195 Fr. Maximale Altersrente 2'390 Fr. Maximale Ehepaarrente (zwei Renten) 3'585 Fr. Hilflosenentschädigung AHV leicht (zu Hause) 239 Fr.

Wer hat Anspruch auf Zusatzleistungen?

Wer hat Anspruch auf Zusatzleistungen zur AHV/IV? Die wichtigste Voraussetzung für den Bezug von Zusatzleistungen ist ein Anspruch auf eine AHV- oder IV-Rente oder auf ein IV-Taggeld von mindestens 6 Monaten. Zusätzlich darf das Einkommen gewisse Werte nicht überschreiten.