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Wer trägt die Kosten einer Zwischenablesung?

Gefragt von: Arthur Heuer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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„Der Vermieter ist berechtigt, bei Auszug des Mieters eine Zwischenablesung durchzuführen und eine Zwischenabrechnung vorzunehmen. Die Kosten einer auf Verlangen des ausziehenden Mieters durchgeführten Zwischenablesung und Zwischenabrechnung trägt der Mieter.

Wer zahlt Zwischenablesung bei Eigentümerwechsel?

Wer zahlt die Zwischenablesung? Wird ein Messdienstleister mit der Zwischenablesung beauftragt, kann der Vermieter diese Kosten nicht grundsätzlich auf die vom Auszug betroffenen Mietparteien umlegen. Laut einem BGH-Urteil handelt es sich um Verwaltungskosten, die vom Vermieter zu tragen sind (BGH, Urt.

Wer zahlt die Ablesung der Heizung?

Die Mieter*innen tragen die Kosten für das Ablesen der Heizung und das Erstellen der Heizkostenabrechnung. Zwar beauftragen Hausverwaltungen oder Vermieter*innen den Messdienstleister – aber sie legen die Kosten im Rahmen der Heizkostenabrechnung vollständig auf die Mieter*innen um.

Wie viel kostet Zwischenablesung?

Kosten für die Zwischenablesung sind keine Betriebskosten

(BGH, Urt. v. 14.11.2007, AZ: VIII ZR 19/07). Es besteht zwar die Möglichkeit, im Mietvertrag die Kostenübernahme durch den Mieter aufzunehmen.

Sind Ablesekosten Umlagefähig?

Die Kosten für die Ablesung der Messgeräte, die der Erfassung der Heiz- und Warmwasserkosten dienen (lies: Heizkostenverteiler und Warmwasseruhren), können mietvertraglich auf die Mieter/innen umgelegt werden (§ 2 Ziffer 4, 5, 6 BetrKV).

Keine Zwischenablesung mit Funk-Messgeräten

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Was darf der Vermieter nicht auf den Mieter umlegen?

Nicht zu den Nebenkosten zählen Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht umlagefähig. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Welche Kosten kann der Vermieter umlegen?

Welche Nebenkosten sind umlagefähig?
  • Grundsteuer. ...
  • Abwassergebühr. ...
  • Gesplittete Abwassergebühr: Schmutz- und Niederschlagswasser. ...
  • Aufzug. ...
  • Straßenreinigung und Müllabfuhr. ...
  • Gebäudereinigung und Ungezieferbeseitigung. ...
  • Gartenpflege. ...
  • Beleuchtungskosten.

Wer zahlt bei Mieterwechsel die Nutzerwechselgebühr?

Der Vermieter hat die Kosten des Nutzerwechsels zu tragen (s.o.), sofern die Parteien keine anderweitige vertragliche Regelung getroffen haben.

Wer muss den Zähler ablesen?

Wer muss den Zählerstand ablesen? Die Ablesung des Zählerstandes erledigt entweder ein Mitarbeiter Deines Netzbetreibers oder Dein Netzbetreiber fordert Dich auf, ihm mithilfe einer Ablesekarte den Zählerstand mitzuteilen.

Wer zahlt Strom wenn Mieter auszieht?

Hast Du bis zum Auszug des Mieters keinen Neumieter gefunden, zahlst Du als Eigentümer den Stromverbrauch. Die Abstellung wäre weniger dienlich, vor allem, wenn Du den Zeitraum des Leerstandes für Renovierungs- und Modernisierung nutzt.

Wer muss Zwischenablesung beauftragen?

Wer ist für die Zwischenablesung zuständig? Zuständig ist der Gebäudeeigentümer – eine Selbstablesung durch den Nutzer ist vom Verordnungsgeber somit nicht vorgesehen. Eigentümer oder deren Beauftragte können bei Nutzerwechseln die Zwischenablesungen selbst vornehmen oder den Abrechnungsdienstleister damit beauftragen.

Was kostet Ablesedienst?

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt: Mehr als die Hälfte der Verbraucher bezahlen im Verhältnis zu ihren Heizkosten 10% und mehr für die Ablesedienstleistung. Fast jeder vierte Mieter zahlt sogar 15% und mehr.

Was ist eine Zwischenablesung?

Du kannst deinen Zählerstand nicht nur direkt vor der nächsten Jahresrechnung, sondern auch zu einem gewünschten Termin ablesen. Dieser Zählerstand wird dann bei deiner nächsten Rechnung berücksichtigt. Wir bezeichnen diesen Zählerstand als Zwischenablesung.

Was sind Kosten bei Nutzerwechsel?

Unter der Nutzerwechselgebühr sind hier die durch den Auszug eines Mieters innerhalb der laufenden Abrechnungsperiode veranlassten Kosten der Zwischenablesung verbrauchserfassender Geräte und die ggf. anfallenden Kosten der Bearbeitung des Nutzerwechsels zu verstehen.

Wer macht Abrechnung bei Eigentümerwechsel?

Die Aufgabe der Erstellung der Nebenkostenabrechnung fällt so in der Regel dem neuen Eigentümer zu. Dieser kann in jener nur die Kosten auf Mieter umlegen, die im Mietvertrag festgelegt sind. Eventuell anfallende Nachzahlungsansprüche hat er gegenüber den Mieter geltend zu machen.

Was bedeutet Nutzerwechsel bei Heizkostenabrechnung?

Wenn nun mitten in der Abrechnungszeit ein Mieterwechsel stattfindet, müssen entsprechend sowohl der Verbrauch als auch die Grundkosten getrennt auf den neuen und alten Mieter verteilt werden. Man spricht hier auch von einem Nutzerwechsel.

Wer muss Zählerstände ablesen Mieter oder Vermieter?

Das Erfassen der Zählerstände für Gas, Wasser und Strom gehört zu den Aufgaben des Vermieters, die er nicht versäumen darf. Auf Vermietet.de findest Du eine komfortable und sichere Lösung, Deine Ablese zu dokumentieren.

Was passiert wenn man Zählerstand nicht mitgeteilt?

Keinen Zählerstand mitgeteilt

Konnten Sie den Termin für die Ablesung nicht wahrnehmen, so muss der Mitarbeiter des Energieversorgers ein zweites Mal vorbeikommen. Die Anfahrtskosten – und unter Umständen auch Ablesekosten (Arbeitszeit) – werden Ihnen hierfür in Rechnung gestellt.

Wann muss Vermieter Zähler ablesen?

Während Verbraucher bis dato einmal im Jahr ihre Zählerstände ablesen und an den Versorger übermitteln mussten, bringt die neue Heizkostenverordnung Schwung ins Monitoring: Ab 1.1.2022 müssen Vermieter Ihre Mieter monatlich über deren Energieverbrauch informieren.

Was muss der Mieter bei Auszug bezahlen?

Kommt es zu einem Auszug des Mieters während des laufenden Jahres, sprich, während des laufenden Abrechnungszeitraums, werden dem Mieter immer wieder die Kosten der Zwischenablesung von Heizung, Strom, Gas und Wasser und die damit einhergehenden Abrechnungskosten berechnet.

Wie lange kann ich gegen eine Nebenkostenabrechnung Widerspruch einlegen?

Unabhängig von den 30 Tagen der Zahlungsfrist bei einer Nachforderung hat der Mieter 12 Monate Zeit nach Eingang der Nebenkostenabrechnung, Einspruch einzulegen (§ 556 Abs. 3 BGB). Lässt er die Frist verstreichen, kann er die Abrechnung nicht mehr anfechten (Ausschlussfrist).

Wie hoch sind die Kosten für Heizkostenabrechnung?

Eine Heizkostenabrechnung kostet je Wohneinheit größenordnungsmäßig 30 bis 50 Euro jährlich. Hinzu kommen die Kosten für die Messtechnik mit vier bis sechs Euro je elektronischem Heizkostenverteiler und Heizkörper im Jahr.

Welche Kosten können an Mieter weitergegeben werden?

Umlagefähige Betriebskosten nach der Betriebskostenverordnung (BetrKV)
  • Grundsteuer.
  • Versicherungen (Sach- und Haftpflichtversicherung)
  • Entwässerung.
  • Warmwasser und Heizung.
  • Müllbeseitigung, Straßenreinigung, Gebäudereinigung.
  • Gartenpflege.
  • Hausstrom (Flur, Keller, Gemeinschaftsräume), Beleuchtung.
  • Aufzugskosten.

Was kann der Vermieterin den Nebenkosten abrechnen?

Der Vermieter darf den Verbrauch nach Zählerstand abrechnen sowie Grundgebühr, Wartungskosten, Betriebsstrom für den Wasserzähler und die Kosten der Abrechnung umlegen. Kosten für die Erwärmung des Wassers werden unter „Warmwasser“ abgerechnet.

Was ist nicht umlagefähig?

Die nicht umlagefähigen Betriebskosten sind die Kosten, die bei der Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen, aber nicht auf den Mieter im Zuge der Betriebskostenabrechnung umgelegt werden dürfen (weil Sie mit der Erhebung der Miete abgegolten sind).

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