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Wer trägt die Kosten der Betriebsversammlung?

Gefragt von: Konstanze Schramm  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Wer trägt die Kosten für die Betriebsversammlung? Der Arbeitgeber. Er trägt die Kosten für die Durchführung der Betriebsversammlungen (§ 40 Abs. 1 BetrVG).

Wer trägt die Kosten für die Betriebsversammlung?

Anfallende Kosten einer Betriebsversammlung hat der Arbeitgeber zu tragen, soweit sie erforderlich sind.

Wird eine Betriebsversammlung bezahlt?

Dennoch ist die Zeit der Teilnahme an einer Betriebsversammlung einschließlich zusätzlicher Wegezeiten "wie Arbeitszeit" zu vergüten (§ 44 Abs. 1 Satz 2 BetrVG), ohne selbst Arbeitszeit zu sein. Die Arbeitnehmer dürfen durch ihre Teilnahme an der Betriebsversammlung keine finanziellen Einbußen erleiden.

Welches Recht hat der Arbeitgeber in Betriebsversammlungen?

Der Arbeitgeber hat gemäß § 43 Absatz 2 Satz 3 BetrVG mindestens einmal pro Jahr in einer Betriebsversammlung über das Personal- und Sozialwesen einschließlich des Stands der Gleichstellung von Frauen und Männern im Betrieb sowie der Integration der im Betrieb beschäftigten ausländischen Arbeitnehmer, über die ...

Wer übernimmt die Kosten des Betriebsrates?

Der Arbeitgeber kommt für die Kosten der Betriebsratstätigkeit auf. Er muss dem Betriebsrat alle für seine Arbeit erforderlichen Sachmittel zur Verfügung stellen (§ 40 BetrVG). Dazu gehören ein Büro mit Computer, Telefon und Internetanschluss, eventuell auch eine Sekretärin.

Aktuelle Rechtsprechung: Wer trägt die Kosten der Betriebsversammlung?

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Wie viel verdient man als Betriebsrat?

Als Betriebsrat/rätin können Sie ein Durchschnittsgehalt von 42.800 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Betriebsrat/rätin liegt zwischen 36.600 € und 52.900 €.

Wer zahlt den Anwalt vom Betriebsrat?

Gemäß § 40 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) muss der Arbeitgeber die Kosten tragen, die durch die Tätigkeit des Betriebsrats entstehen. Dazu gehören auch Rechtsanwaltsgebühren, wenn der Betriebsrat einen Anwalt zur Wahrnehmung seiner Rechte beauftragt hat.

Wie oft im Jahr muss eine Betriebsversammlung stattfinden?

Das schreibt § 43 Abs. 1 Satz 1 BetrVG vor. Deshalb müssen grundsätzlich mindestens vier Betriebsversammlungen pro Jahr stattfinden. Die Durchführung einer Betriebsversammlung nur einmal im Jahr ist nicht ausreichend.

Ist die Teilnahme an einer Betriebsversammlung Arbeitszeit?

Betriebsversammlungen nach § 43 BetrVG sind also als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes zu bewerten. Zudem soll die Betriebsversammlung, die der Betriebsrat nach § 43 BetrVG zu leiten hat und die aus den Beschäftigten des Betriebes besteht, grundsätzlich während der Arbeitszeit stattfinden.

Ist eine Betriebsversammlung eine Pflichtveranstaltung?

Eine Pflicht zur Teilnahme besteht jedoch nicht. So bleibt es den Arbeitnehmern freigestellt an der Versammlung teilzunehmen. Die Teilnahme an einer Betriebsversammlung nach § 43 BetrVG gilt als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes.

Wer muss die Betriebsversammlung organisieren?

Einmal im Kalendervierteljahr hat der Betriebsrat eine Betriebsversammlung durchzuführen. In diesen Versammlungen soll der Betriebsrat den Arbeitnehmern einen Tätigkeitsbericht erstatten. Diese Versammlungen sind eine Amtspflicht des Betriebsrats.

Welche Personen gehören zur Betriebsversammlung?

Wer darf an der Betriebsversammlung teilnehmen?
  • die Arbeitnehmer des Betriebs,
  • der Arbeitgeber.
  • leitende Angestellte sind Gast der Betriebsversammlung, da sie gem. ...
  • im Betrieb beschäftigte Leiharbeitnehmer, § 14 Abs. ...
  • Beauftragte der im Betrieb vertretenen Gewerkschaften,

Was passiert wenn der Betriebsrat keine Versammlung macht?

Führt ein Betriebsrat über einen längeren Zeitraum keine Betriebsversammlungen durch, kann das zur Auflösung des Gremiums wegen der groben Verletzung betriebsverfassungsrechtlicher Pflichten führen.

Wie lange darf eine Betriebsversammlung dauern?

Im Allgemeinen dauern reguläre Versammlungen zwei bis vier Stunden. Das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit verpflichtet den Betriebsrat, die Tagesordnung so aufzustellen, dass die Versammlung in diesem zeitlichen Rahmen durchgeführt werden kann.

Wen darf der Betriebsrat zur Betriebsversammlung einladen?

Bestätigt wird das durch § 43 BetrVG, der klar macht, dass der Betriebsrat einmal im Vierteljahr zu einer Betriebsversammlung einzuladen hat. Wer darf an der Betriebsversammlung teilnehmen? Neben allen Arbeitnehmern darf auch der Arbeitgeber oder ein von ihm entsandter Vertreter an der Betriebsversammlung teilnehmen.

Was versteht man unter einer Betriebsversammlung?

Betriebsversammlungen sind das Forum für den Betriebsrat. Hier berichtet er über seine Arbeit und bietet Gelegenheit zur Aussprache mit der Belegschaft. Das ist sein Kerngeschäft.

Wie lange im Voraus muss eine Betriebsversammlung angekündigt werden?

Gesetzliche Regelungen einer Mitarbeiterversammlung

In Gesetzen zum Arbeitsrecht ist vorgesehen, dass die Einladung mindestens eine Woche vorher in geeigneter Weise, dies kann auch ein Aushang sein, erfolgen muss. Eine Mitarbeiterversammlung muss mindestens einmal im Jahr während der Arbeitszeit stattfinden.

Wer muss zur Betriebsversammlung eingeladen werden?

Sie als Betriebsratsgremium müssen Ihren Arbeitgeber zur Betriebsversammlung einladen und ihm die Tagesordnung übermitteln (§ 43 Abs. 2 Satz 1 BetrVG). Sie verstoßen gegen Ihre Amtspflichten, wenn Sie dies nicht tun.

Wer leitet die Betriebsversammlung?

Er führt die Rednerliste, erteilt Rednern das Wort und leitet auch eventuelle Abstimmungen. Der Betriebsratsvorsitzende (und nicht der Arbeitgeber!) hat auch das Hausrecht während der Betriebsversammlung. Er kann somit Unberechtigte und Störer aus dem Versammlungsraum weisen.

Welche Themen für Betriebsversammlung?

Themen der Betriebs- und Abteilungsversammlungen
  • Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes,
  • tarifliche Entwicklungen,
  • sozialpolitische Fragen,
  • wirtschaftliche und umweltpolitische Themen,
  • Fragen zur Gleichstellung von Frauen und Männer,
  • Themen zur Problematik Beruf und Familie,
  • Integration ausländischer Arbeitnehmer.

Welches Recht hat der Betriebsrat bei der Kündigung von Mitarbeitern?

(1) 1Der Betriebsrat ist vor jeder Kündigung zu hören. 2Der Arbeitgeber hat ihm die Gründe für die Kündigung mitzuteilen. 3Eine ohne Anhörung des Betriebsrats ausgesprochene Kündigung ist unwirksam.

Wann darf der Betriebsrat einen Anwalt einschalten?

Ein Rechtsanwalt kann vom Betriebsrat dann eingeschaltet werden, wenn der Betriebsrat dessen Beauftragung nach pflichtgemäßer und verständiger Beurteilung aller Umstände als „notwendig“ erachten konnte.

Wann ist ein BR nicht mehr beschlussfähig?

Ein Betriebsratsbeschluss ist z.B. in den folgenden Fällen wegen nicht ordnungsgemäßer Beschlussfassung grundsätzlich unwirksam: Beschlussfassung außerhalb einer Betriebsratssitzung. nicht ordnungsgemäße Ladung aller Betriebsratsmitglieder (und ggf. Ersatzmitglieder) zu der Betriebsratssitzung.

Kann der Betriebsrat einen Rechtsanwalt beauftragen?

Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts kann der Betriebsrat frei wählen, ob er einen Rechtsanwalt mit seiner Vertretung beauftragt oder gewerkschaftlichen Rechtsschutz in Anspruch nimmt.

Welche Nachteile hat ein Betriebsrat?

Nachteile eines Betriebsrats

Die persönliche Beziehung zwischen dem Arbeitgeber und seinen Angestellten kann unter der Gründung eines Betriebsrats leiden. Konkurrenzkampf unter den Mitarbeitern bei der Wahl bzw. der ersten Betriebsratswahl sorgt möglicherweise für schlechtes Arbeitsklima.