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Wer sollte kein Blutspenden?

Gefragt von: Tobias Kraft  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bestimmte Infektionen können ein Ausschlussgrund von der Blut- und Plasmaspende sein. So dürfen zum Beispiel Menschen mit einer HIV- oder Syphilis-Infektion dauerhaft kein Blut und Plasma spenden. Liegt aktuell oder lag in der Vergangenheit eine Malaria-Infektion vor, ist ebenfalls keine Spende möglich.

Welche Menschen dürfen nicht Blut spenden?

Zeitweise ausgeschlossen sind:
  • Personen, die durch ihr Sexualverhalten ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten haben. ...
  • Personen, die eine Operation hatten. ...
  • Personen, die einen kosmetischen Eingriff hatten. ...
  • Personen, die in Risikogebieten für Infektionen (zum Beispiel Malaria, Zika-Virus, West-Nil-Virus) waren.

Wer darf Blut spenden und wer nicht?

Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 50 kg Blut spenden. Frau können viermal in 12 Monaten, Männer sogar sechsmal innerhalb 12 Monaten Blut spenden. Für Erstspender liegt die Altergrenze bei 60 Jahren.

Welche Nachteile hat Blut spenden?

Mögliche Nebenwirkungen einer Blut- und Plasmaspende

Kreislaufprobleme (vor allem, wenn die Spenderinnen und Spender vorher zu wenig getrunken haben), von leichtem Schwindel bis zur Bewusstlosigkeit. Übelkeit, sehr selten mit Erbrechen. Schmerzen und Bluterguss (Hämatome) an der Einstichstelle, lokale Entzündungen.

Welche Medikamente schließen Blutspende aus?

Die Einnahme mancher Medikamente schließt eine Blutspende aus. Dazu zählen etwa Antibiotika, auch, weil ein Infekt besteht. Nimmst du einen Betablocker, um deinen Blutdruck zu regulieren, ist eine Blutspende möglich. Musst du das Medikament hingegen nach einem Herzinfarkt einnehmen, schließt dieser die Blutspende aus.

Blutspenden: Wie läuft das ab und warum ist es so wichtig? || PULS Reportage

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Ist Blutspenden gut für den Blutdruck?

Blutspenden kann gegen Bluthochdruck helfen

Infolge des Aderlasses bei der Blutspende verringerte sich sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck.

Wie viel Geld bekommt man bei der Blutspende?

Die pauschale Aufwandsentschädigung für die Vollblutspende (27 Euro) bzw. Plasmaspende (22 Euro) erhalten Sie nach der Spende an der Anmeldung, wenn Sie das Formular „Vertraulicher Selbstausschluss“ ausgefüllt abgegeben haben.

Ist Blutspenden gesund für den Körper?

Ja, Blut spenden ist definitiv gesund. Neben der regelmäßigen Kontrolle wichtiger Vitalwerte (u. a. Hämoglobinwert) testen wir dein Blut nach jeder Spende auf bestimmte Krankheitserreger. Darüber hinaus wirkt sich eine Blutspende positiv auf den Blutdruck aus.

Wie wirkt sich Blutspenden auf den Körper aus?

Vorteile von Blutspenden für Deine eigene Gesundheit

Regelmäßiges Blutspenden kann den Blutdruck von Hypertonie-Patienten senken und so das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen verringern. Außerdem ist es wichtig, den eigenen Blutdruck im Auge zu behalten – und das tust Du durch regelmäßiges Blutspenden.

Welches Blut wird am meisten gebraucht?

Spender mit der Blutgruppe 0 sind immer gefragt. Speziell mit dem Rhesusfaktor negativ gelten sie als sogenannte Universalspender. Ihre roten Blutkörperchen sind mit allen anderen Blutgruppen kompatibel. Vor allem in Notfällen und Versorgungsengpässen kann sie lebensrettend sein.

Warum darf ich kein Blut spenden?

Zwischen einem Tag (zum Beispiel nach Grippe-​, Tetanus-​ oder FSME-​Impfung) und vier Wochen (zum Beispiel nach Mumps-​, Masern-​ oder Röteln-​Impfung); es kommt auf die eingesetzten Impfstoffe an. Wenn Sie sich einer Tollwut-​Prophylaxe nach einem Biss unterziehen müssen, dürfen Sie ein Jahr lang nicht Blut spenden.

Was ist die seltenste Blutgruppe auf der Welt?

Die seltenste Blutgruppe der Welt ist AB mit dem Rhesusfaktor negativ. Sie besitzt weltweit sowie deutschlandweit nur 1% der Bevölkerung. Die meisten Menschen weltweit haben die Blutgruppe 0 mit dem Rhesusfaktor positiv, das entspricht 36% sowie deutschlandweit 35% der Bevölkerung.

Was sollte man nach dem Blut spenden nicht tun?

Auf sportliche Aktivitäten solltest du kurz nach der Blutspende deshalb verzichten. Die verlorene Flüssigkeit kann der Körper innerhalb von 24 Stunden wieder ausgleichen – vorausgesetzt du trinkst nach der Spende fleißig. Wir empfehlen dir hier Mineralwasser, Saftschorlen oder Kräutertee.

Welches ist das goldene Blut?

Das Goldene Blut hat seinen Namen nicht etwa erhalten, weil es goldfarbig aussieht – sondern weil es sehr selten vorkommt. Fachleute sprechen offiziell von einer Blutgruppe mit der Bezeichnung Rh-Null.

Wird man bei der Blutspende auf Corona getestet?

Werden Spender bzw. wird das Blut auf das Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet? Blutspenden werden nicht auf Coronaviren mit direktem Virusnachweis getestet. Transfusionsassoziierte Infektionen mit SARS-CoV-2 gelten als ausgeschlossen, vgl.

Kann man durch Blutspenden abnehmen?

Gewichtsreduktion funktioniert langfristig nur durch eine Anpassung der Ernährung und ausreichend Bewegung. Das Blutspenden hilft zwar nicht beim Abnehmen, kann aber andere gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Wird beim Blutspenden ein großes Blutbild gemacht?

Zu einer umfassenden Untersuchung und einer genauen Diagnose ist das kleine Blutbild nicht ausreichend. Genauere und weiterführende Erkenntnisse liefert dem Arzt das so genannte Differenzialblutbild, das zusammen mit dem kleinen Blutbild als “großes Blutbild” bezeichnet wird.

Wie viele kcal verbrennt man beim Blutspenden?

Wer einen halben Liter Blut spendet, verbraucht in den achten Minuten 800 Kalorien.

Wie lange schwach nach Blutspende?

Die Flüssigkeit, die man während der Spende verliert, kann den Blutdruck senken, weshalb es vorkommen kann, dass man sich etwas schwach und schwindlig fühlt. Innerhalb von 24 Stunden ist der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen.

Was trinken vor Blutspende?

Vor der Spende solltest du ausreichend gegessen (am besten fettarme Ernährung) und mindestens 1,5 Liter (Wasser, Tees, Fruchtsäfte) getrunken haben – bitte nicht mit nüchternem Magen zum Blutspendetermin kommen. Zwölf Stunden vor der Blutspende solltest du keinen Alkohol getrunken haben.

Wie lange dauert es 500 ml Blut zu produzieren?

Die Neubildung der roten Blutkörperchen dauert etwa zwei Monate. Die Leistungsfähigkeit ist während dieser Zeit in der Regel nicht beeinträchtigt.

Welche Spende bringt am meisten Geld?

Blut, Plasma, Sperma, Haare - ob sich derartige Spenden lohnen, lesen Sie hier. Grundsätzlich dürfen Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren Blut spenden. Die eigentliche Spende dauert nur fünf Minuten, währenddessen werden dem Spender 500 Milliliter Blut abgenommen.

Wie viel kostet ein halber Liter Blut?

11,92 Euro stehen da in der Bilanz für eine Blutspende. Addiert man das alles, so liegt der Wert eines halben Liter Bluts laut Rotkreuz-Preisliste bei exakt 123,25 Euro. Das ist der Marktpreis. Manch ein Spender - meist sind es Studenten - bietet sein Blut aber auch direkt der Klinik an.

Wo gibt es das meiste Geld für Blutspende?

Wer mit seinem Blut Geld verdienen möchte, sollte sich an Krankenhäuser, Universitätskliniken oder Pharma-Unternehmen wenden. Diese entschädigen eine Blutspende in der Regel mit 20–40 Euro.

Wie hoch darf der Puls beim Blutspenden sein?

Neben einer unauffälligen Organ-, System- und Infektionsanamnese sowie einem subjektiven Gesundheitsgefühl müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Alter 18 bis 75 Jahre (Erstspender unter 60 Jahren, wobei Zulassung auch von älteren Erstspendern nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich ist), ...