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Wer prüft GEG Nachweis?

Gefragt von: Laura Singer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Das GEG gilt deutschlandweit, demzufolge muss auch der GEG-Nachweis deutschlandweit erbracht werden. Was im Detail auf der Erfüllungserklärung vermerkt sein muss, ist wiederum Angelegenheit der einzelnen Bundesländer. In Bayern ist das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr hierfür verantwortlich.

Wer überprüft die Einhaltung des GEG?

Die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger überprüfen im Rahmen der Feuerstättenschau, ob alte Heizkessel ausgetauscht und die Rohrleitungen gedämmt wurden und ob die heizungstechnischen Anlagen dem GEG entsprechen. Bei Verstößen setzt der Schornsteinfeger eine Frist, um den Auflagen nachzukommen.

Wer prüft ob die EnEV eingehalten wurde?

Die Einhaltung der EnEV wird in der Regel (die Details regelt jedes Land selbstständig) von der zuständigen Baubehörde kontrolliert.

Was kostet ein GEG-Nachweis?

GEG-Nachweis

ab €449inkl. MwSt. Der GEG-Nachweis oder auch Wärmeschutznachweis muss bei Neubau, Modernisierung und Erweiterung eines Wohngebäudes oder einem Nichtwohngebäude der Bauplanung entsprechend, erstellt werden.

Wann unterliegt ein Gebäude nicht der GEG?

Wenn die Nutzfläche eines Gebäudes höchsten 50 Quadratmeter (m²) beträgt, fällt es NICHT unter das Wärmegesetz. Dabei wird Nutzfläche wird für Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschiedlich berechnet.

Einführung Gebäudeenergiegesetz GEG - Teil1 - Aufzeichnung vom 15.3.2021

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Wer macht den Wärmeschutznachweis?

Zum Führen der Wärmeschutznachweise sind unter anderem Fachplaner, Architekten, Bauingenieure oder Energieberater berechtigt.

Wann muss nach GEG saniert werden?

Bei einem unsanierten Haus haben Neueigentümer zwei Jahre Zeit, um notwendige energetische Sanierungen an der Immobilie vorzunehmen und den Anforderungen des GEG gerecht zu werden. Gemäß § 73 Abs. 2 GEG beträgt die Frist zur Pflichterfüllung zwei Jahre ab dem ersten Eigentumsübergang nach dem 1. Februar 2002.

Wann GEG Nachweis?

Bei jedem Neubau und bei vielen Gebäudeerweiterungen muss ein Wärmeschutznachweis oder GEG-Nachweis erstellt werden. Damit wird dokumentiert, dass das geplante Gebäude zusammen mit seiner Heizungsanlage die energetische Qualität einhalten wird, die im Gebäudeenergiegesetz vorgeschrieben ist.

Wann ist ein Wärmeschutznachweis erforderlich?

Wann Bauherren oder Hausbesitzer einen Wärmeschutznachweis erbringen müssen, ist in der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) geregelt. Pflicht ist der Nachweis dabei grundsätzlich im Neubau und bei umfassenden Sanierungsarbeiten.

Was bedeutet GEG Nachweis?

Anhand des Nachweisverfahrens wird die Einhaltung des Höchstwertes für den Jahres-Primärenergiebedarf sowie der Anforderungen an die wärmeschutztechnische Qualität der Gebäudehülle geprüft.

Wer überprüft sanierungspflicht?

Die Einhaltung der Altbau-Sanierungspflicht prüft in der Regel der Schornsteinfeger. Verstöße gegen die EnEV sind keine Bagatelle: Im schlimmsten Fall drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Was passiert wenn die EnEV nicht eingehalten wird?

Bußgeldbescheide drohen jedem, der bei Neubau oder Sanierungen die Normen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht einhält. Im schlimmsten Fall, so warnt der Verband Privater Bauherren (VPB), kann ein Bußgeld in Höhe bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

Welche drei Werte müssen nach dem GEG eingehalten werden?

Das GEG regelt die energetischen Anforderungen für beheizte und klimatisierte Gebäude. Es geht also um Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik, zur Wärmedämmung, Hitzeschutz von Gebäuden und der Nutzung erneuerbarer Energien.

Ist GEG Pflicht?

Neu im Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) wurde eine Pflicht zur Energieberatung verankert: Diese greift immer dann, wenn ein Ein- oder Zweifamilienhaus verkauft wird oder wenn größere Sanierungsmaßnahmen geplant sind. Kosten kommen für diese obligatorische Beratungsgespräch auf Käufer und Eigentümer nicht zu.

Für welche Gebäude gilt die GEG?

Für alle Bauvorhaben, bei denen bis zum 31. Oktober 2020 der Bauantrag, gestellt wurde, gilt noch das alte Energieeinsparrecht – also EnEV und EEWärmeG. Für Bauvorhaben mit Bauantragsstellung beziehungsweise Bauanzeige ab dem 01. November 2020 ist das GEG anzuwenden.

Welche Gebäude sind nicht vom Gebäudeenergiegesetz betroffen?

Ausnahmen von den Vorgaben im Gebäudeenergiegesetz sind nur für Gebäude unter Denkmalschutz sowie mit erhaltenswerter Bausubstanz vorgesehen. Sie dürfen bei allen Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild verändern, von den gesetzlichen Mindestanforderungen abweichen.

Wie lange ist ein Wärmeschutznachweis gültig?

Sollte das Gebäude noch nicht älter als 10 Jahre sein, ist es sinnvoll zu prüfen, ob der Energieausweis (bis 2002 Wärmeschutznachweis), der bei Erstellung des Gebäudes angefertigt wurde, noch vorliegt. Die alten Wärmeschutznachweise sind ebenfalls 10 Jahre gültig.

Wer macht die EnEV Berechnung?

Der EnEV-Nachweis wird zusammen mit dem Bauantrag erstellt und der zuständigen Behörde übergeben.

Wer darf Wärmeschutznachweis erstellen Bayern?

Ein Wärmeschutznachweis ist nicht mit dem Energieausweis zu verwechseln. Vielmehr handelt es sich um einen bautechnischen Nachweis der von den Baubehörden vor Ausstellung einer Baugenehmigung gefordert wird. Erstellen dürfen den Wärmeschutznachweis nur fach- und sachkundige Planer.

Was geschieht wenn die Vorgaben des GEG nicht eingehalten werden?

Wer die Vorgaben und Normen des GEG beim Neubau oder einer Sanierung nicht einhält, riskiert ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Dies war auch schon damals bei der Energieeinsparverordnung (EnEV) der Fall.

Wer prüft Dachdämmung?

Laut GEG gilt die Pflicht zur Dämmung als erfüllt, wenn das Dach den Anforderungen an den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 genügt. Es empfiehlt sich, dies von einem Energieberater überprüfen zu lassen.

Bis wann müssen alte Häuser gedämmt werden?

Grundsätzlich hat der Käufer zur Dämmung von Dach oder Dachboden zwei Jahre Zeit. Bei Einzug im Jahr 2021 ist also auch diese Nachrüstpflicht spätestens 2023 zu erfüllen.

Wie hoch ist der Mindestwärmeschutz?

Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 bedeutet in diesem Zusammenhang konkret, dass die oberste Geschossdecke mindestens einen Wärmedurchlasswiderstand von R=0,90 m2K/W erreichen muss. Wird dieser Wert erreicht, muss der Hausbesitzer nach EnEV 2014 bei der obersten Geschossdecke nichts weiter tun.

Was ist ein Bauteilverfahren?

Die Dämmung des Mindestwärmeschutzes von Schrägdächern muss entweder nach dem Bilanzenverfahren für das gesamte Gebäude oder nach dem Bauteilverfahren bestimmt werden. Das Bauteilverfahren darf nur bei Gebäuden mit maximal zwei Wohngeschossen und maximal drei Wohneinheiten verwendet werden.

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