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Wer muss einen Kassenbericht schreiben?

Gefragt von: Günther Voß-Wilhelm  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Gewerbetreibende: Sie müssen grundsätzlich Kassenberichte führen. Es sei denn, sie generieren weniger Gewinn als 60.000 und weniger Umsatz als 600.000 Euro. Freiberufler: Sie müssen keine Kassenberichte erstellen. Gesellschaften: Aufgrund der Gesellschaftsformen müssen sie Kassenberichte schreiben.

Wer muss einen Kassenbericht führen?

Buchführungspflichtig sind Sie als: Kaufmann nach § 238 Abs. 1 HGB. Gewerbetreibender mit einem Nettojahresumsatz von mehr als 600.000 Euro in zwei aufeinanderfolgenden Jahren beträgt oder einem Gewinn von mehr als 60.000 Euro jährlich (§ 241a HGB)

Was ist der Unterschied zwischen Kassenbericht und Kassenbuch?

Was ist ein Kassenbericht? Im Kassenbuch werden die Bareinnahmen und Barausgaben festgehalten. Grundlage eines ordnungsgemäßen Kassenbuchs sind die Kassenberichte: Der Kassenbericht gibt Aufschluss über die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben des Tages die bar getätigt wurden.

Bin ich als Kleinunternehmer verpflichtet ein Kassenbuch zu führen?

Kleinunternehmer, die Ihren Gewinn durch eine Einnahmenüberschussrechnung ermitteln, müssen ein Kassenbuch führen. Dies gilt vor allem, wenn der Kleinunternehmer einen Großteil seiner Einnahmen in Bargeld erhält.

Wer darf noch eine offene Ladenkasse führen?

Jeder Unternehmer darf eine offene Ladenkasse führen. Eine Pflicht zur Führung einer elektronischen Kasse gibt es in Deutschland nicht. Dies ist auch nicht an die Umsatzgrenzen gebunden. Jeder darf frei entscheiden, welche Art von Kasse verwendet wird.

Kassenbericht

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Wer ist von der Kassenbon Pflicht befreit?

Was ist die Kassenbon-Pflicht? Die Verpflichtung, bei Nutzung einer elektronischen Kasse für jeden Geschäftsvorfall einen Kassenbon ausstellen zu müssen, findet sich in § 146a Abs. 2 Abgabenordnung (AO). Keine Belegausgabepflicht besteht dagegen für Kleinunternehmer, die eine offene Ladenkasse verwenden.

Ist eine Registrierkasse Pflicht?

Es besteht jedoch weiterhin keine Pflicht zur Anschaffung einer Registrierkasse. Der Unternehmer kann also frei entscheiden, ob er eine offene Ladenkasse oder eine Registrierkasse verwenden möchte. Kaufleute sind zur Buchführung verpflichtet.

Wie trage ich einen Kassenbericht vor?

In einem schriftlichen Kassenbericht sollten auf jeden Fall folgende Posten angegeben werden:
  1. Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge.
  2. Einnahmen durch Spenden, Veranstaltungen.
  3. Einnahmen durch öffentliche Zuschüsse und staatliche Zuwendungen.
  4. Ausgaben für Versicherungen und Abgaben.

Welches Kassenbuch wird vom Finanzamt anerkannt?

Handschrift war gestern – das elektronische Kassenbuch

Ein Kassenbuch muss grundsätzlich nicht handschriftliche geführt werden. Die elektronische Form ist zulässig und vereinfacht die Kassenbuchführung.

Ist ein Kassenbuch in Excel erlaubt?

Barkasse und Kassenbücher

Nicht zulässig ist eine Tabellenkalkulation hier, wenn damit die Tageskassenabrechnung erstellt werden – das gilt aber nur für Bareinnahmen ohne Einzelbelege.

Wann muss eine Kasse geführt werden?

Die Pflicht ein Kassenbuch zu führen und damit eine ordnungsgemäße Kassenbuchführung nachzuweisen, ist in den Pragraphen 238-241 HGB geregelt. Davon befreit sind Einzelkaufleute, deren Umsatzerlöse in zwei aufeinanderfolgenden Jahren 600.000 Euro nicht überschreiten und die nicht mehr als 60.000 Euro Gewinn nachweisen.

Wie ist ein Kassenbericht aufgebaut?

Im Kassenbericht ist somit jeder bargeldrelevante Geschäftsvorfall zu dokumentieren. Zur Belegerfassung gehören unter anderem eine fortlaufende Nummer, der aussagekräftige Buchungstext, die Art der Einnahme oder Ausgabe sowie steuerliche Hinweise samt Umsatzsteuerschlüssel.

Wie oft muss man einen kassenabschluss machen?

Der Kassenabschluss (und damit „Kassensturz“) und das tägliche Zählen des Bargeldes ist für jedes Geschäft Pflicht. Ein Kassenabschluss kann beliebig oft an einem Tag durchgeführt werden.

Welches Kassenbuch für Kleinunternehmer?

Wenn Sie ein Kleingewerbe betreiben oder Freiberufler sind, müssen Sie kein Kassenbuch führen. Stattdessen erstellen Sie eine Einnahmenüberschuss-Rechnung (EÜR).

Wie führt man eine Barkasse?

Das heißt: Zur Barkasse gehört ein Kassenbuch (Einnahmen-/Ausgabenbuch), in das alle Einlagen und Entnahmen in chronologischer Reihenfolge eingetragen werden und die dazu gehörenden Belege abgeheftet werden. In regelmäßigen Abständen ist zu prüfen, ob der Kassenbestand mit dem Kassenbuch übereinstimmt.

Wie mache ich die kassenabrechnung?

Die Kassenabrechnung dient der Ermittlung von Kassendifferenzen. Die Verkaufsdaten und Soll-Beträge werden in der Kasse gespeichert. Kassendifferenzen liegen vor, wenn der tatsächliche Geldbetrag in der Kasse nicht mit den Verkaufsdaten übereinstimmt. Bei Übereinstimmung der Beträge ist dies nicht der Fall.

Wer muss Kassenbericht unterschreiben?

Gewerbetreibende: Sie müssen grundsätzlich Kassenberichte führen. Es sei denn, sie generieren weniger Gewinn als 60.000 und weniger Umsatz als 600.000 Euro. Freiberufler: Sie müssen keine Kassenberichte erstellen. Gesellschaften: Aufgrund der Gesellschaftsformen müssen sie Kassenberichte schreiben.

Wer darf bei der Kassenprüfung dabei sein?

Wer an der Kassenprüfung teilnimmt, ist per Gesetzt nicht geregelt. Nur in den seltensten Fällen wird darüber in der Vereinssatzung oder in einer Geschäftsordnung etwas dazu bestimmt. Sie sind also in den meisten Fällen frei in der Form, wie Sie eine Kassenprüfung vornehmen und wer daran teilnimmt.

Was muss ich als Kassenprüfer sagen?

Der Kassenprüfbericht ist Grundlage für die Entlastung des Vorstands und gegebenenfalls anderer Organe des Vereins. Elementare Pflicht der Kassenprüfer ist es, der Mitgliederversammlung jegliche Mängel und Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung oder Zahlungsabwicklung mitzuteilen.

Hat Finanzamt Zugriff auf Kasse?

Januar 2018 erlaubt (vgl. AO §146b): Seitdem können während der Geschäftszeiten* die Kassenaufzeichnungen durch einen Prüfer des Finanzamts kontrolliert werden – besonders häufig kommt dies bei bargeldintensiven Geschäften vor, d. h. Unternehmen, die viel mit Bargeld arbeiten.

Für wen gilt das neue Kassengesetz?

Es ist jedoch nicht sicher, ob die jetzt oder kürzlich angeschafften Kassen die künftigen Anforderungen erfüllen. Ausgehend davon räumt das Kassengesetz eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2022 für diejenigen Registrierkassen ein, die nach dem 25.11.2010 und vor dem 01.01.2020 angeschafft worden sind oder noch werden.

Was passiert wenn ich keine TSE Kasse habe?

Wer seine Kasse mit einer Technischen Sicherheitseinrichtung aufrüsten kann, sollte dies unverzüglich tun: Wer dieser Pflicht nicht bis spätestens zum Jahreswechsel 2022 nachkommt, muss mit einem Bußgeldverfahren rechnen – und das kann bis zu 25.000 Euro kosten.

Was passiert wenn ich keinen Kassenbon Ausdrucke?

Wenn du keine Bons ausdrucken möchtest, frage deinen Steuerberater ob er dir zu einem Antrag auf Befreiung von der Belegausgabepflicht rät. Generell werden Verstöße gegen das neue Kassengesetz mit einer Geldbuße bis zum fünfstelligen Bereich geahndet.

Was ist der Unterschied zwischen einer Quittung und einem Kassenbon?

Nicht jeder Zahlungsbeleg ist eine Quittung. Wenn Sie eine Rechnung durch Überweisung bezahlen, ist der Kontoauszug ein Zahlungsbeleg. Ein Kassenbon ist ebenfalls der Beleg einer erbrachten Zahlung. In beiden Fällen handelt es sich nicht um eine Quittung, da die Unterschrift fehlt.

Wann müssen Belege ausgestellt werden?

Seit dem Jahr 2016 muss jede Unternehmerin/jeder Unternehmer bei Barzahlungen einen Beleg bzw. einen Kassenbeleg ( z.B. Kassenbon) erstellen und der Kundin/dem Kunden aushändigen. Die Belegerteilungspflicht gilt ab dem ersten Barumsatz (unabhängig davon, ob eine Registrierkassenpflicht besteht oder nicht).

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