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Wer muss die Versandkosten tragen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Magnus Barth  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Hinsendekosten trägt grundsätzlich der Verkäufer. Es handelt sich dabei um die ursprünglichen Versandkosten vom Händler zum Verbraucher. Dabei sind nach einer Rechtsauffassung auch Zuschläge für zum Beispiel eine Express Lieferung oder Nachnahme bei einem Widerruf des Verbrauchers zu erstatten.

Wer muss Versandkosten tragen?

Eine ausdrückliche gesetzliche Regelung gab es früher dazu nämlich nicht. Jetzt ist im Gesetz klar festgelegt, dass der Verkäufer die Kosten der Zusendung tragen muss. Erhalten Sie also den Kaufpreis nach einem Widerruf erstattet, prüfen Sie den Betrag im Hinblick auf die Versandkosten.

Wann muss ich die Versandkosten bezahlen?

Laut dem Gesetz gilt Folgendes: „Der Unternehmer muss auch etwaige Zahlungen des Verbrauchers für die Lieferung zurückgewähren.” Mit den im Gesetz genannten „Zahlungen des Verbrauchers für die Lieferung“ sind die Versandkosten gemeint, also die beim Hinversand der Ware an den Verbraucher entstandenen Hinsendekosten.

Wer trägt die Versandkosten BGB?

(1) Der Verkäufer trägt die Kosten der Übergabe der Sache, der Käufer die Kosten der Abnahme und der Versendung der Sache nach einem anderen Ort als dem Erfüllungsort.

Wer zahlt Versandkosten bei Rückgabe?

Mit den Rücksendekosten sind die Kosten gemeint, die für die Rücksendung der Ware vom Verbraucher an den Händler im Rahmen des Widerrufsrechts anfallen. Diese Kosten sind nach der Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie grundsätzlich vom Verbraucher zu tragen.

Versandkosten im Verkaufsbereich - Teil 1

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Wann müssen Rücksendungen kostenfrei sein?

Seit Juni 2014 gilt gemäß EU-Recht: Betreiber von Online-Shops dürfen die Kosten für Rücksendungen komplett an die Kunden weitergeben. Zuvor war eine Rücksendung für den Kunden grundsätzlich kostenlos, wenn der Wert der bestellten und zurückgesendeten Waren mehr als 40 Euro betrug (“40-Euro-Klausel”).

Wer ist verantwortlich für den Versand?

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) hält klare Regeln für den sogenannten Versendungskauf bereit: Versendet der Verkäufer auf Verlangen des Käufers die verkaufte Sache, geht das Versandrisiko auf den Käufer über, sobald der Verkäufer dem Kurierdienst bzw. der Post die Sache übergeben hat (§ 447 BGB).

Wer haftet bei Unversichertem Versand privat?

Zusammenfassend gilt, dass ein gewerblicher Verkäufer bei unversichertem Versand trotzdem immer das Versandrisiko trägt, der private Verkäufer hingegen nicht. Ist der Versand versichert, so sind bei Verlust Ansprüche gegen das Versandunternehmen möglich.

Warum muss ich Versandkosten zahlen bei Rücksendung?

Mit den Rücksendekosten sind die Kosten gemeint, die für die Rücksendung der Ware vom Verbraucher an den Händler im Rahmen des Widerrufsrechts anfallen. Diese Kosten sind nach der Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie grundsätzlich vom Verbraucher zu tragen.

Wer zahlt Versandkosten wenn die Annahme verweigert wird?

2 BGB handelt. "Der Käufer ist verpflichtet, dem Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und die gekaufte Sache abzunehmen." Bei einer Annahmeverweigerung nimmt der Käufer die Sache aber nicht ab und ist für die entstandenen Kosten verantwortlich.

Wer haftet bei Privatverkauf?

Laut § 433 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) ist ein Privatverkauf grundsätzlich ein Kaufvertrag wie jeder andere auch. Daher ist der Verkäufer per Gesetz zur sogenannten Gewährleistung verpflichtet. Das heißt, dass der Verkäufer für Mängel an seiner Ware einstehen muss.

Wer trägt das Versandrisiko bei eBay Kleinanzeigen?

Wenn Sie als privater Käufer einen Artikel von einem gewerblichen Verkäufer kaufen, liegt ein so genannter Verbrauchsgüterkauf vor. Dabei trägt immer der Verkäufer das Versandrisiko (§ 475 Abs. 2 BGB).

Wer haftet Versender oder Empfänger?

Erst wenn das Paket dann immer noch nicht angekommen ist, kann der Versender den Transportdienstleister in diesem Fall in Haftung nehmen und den gezahlten Aufpreis zurückverlangen. Als Kunde, bzw. Empfänger des Paketes, besteht gegenüber gewerblichen Händlern sowieso ein Widerrufsrecht von 14 Tagen.

Wer ist in der Beweispflicht Wenn ein Paket nicht ankommt?

haben die Parteien nichts vereinbart, so trägt der Verkäufer die Beweislast für den Versand UND das Versandrisiko. Andernfalls ist eine Einzelfallprüfung vorzunehmen, ob das Versandrisiko rechtskonform auf den Käufer übertragen wurde. In jedem Fall sollte zunächst ein Nachforschungsauftrag gestellt werden.

Wann muss der Verkäufer liefern?

Wie lange muss ich auf eine Bestellung warten? Baschiri: Es kommt darauf an, was beim Kauf vereinbart wurde. Hat der Händler ein konkretes Datum angegeben, muss er auch zu diesem Zeitpunkt liefern. Macht er das nicht, kann man ihm eine Nachfrist setzen, zum Beispiel von 14 Tagen.

Wer muss Lieferung nachweisen?

Der Händler muss lediglich nachweisen, dass er die Ware verpackt hat. Zudem muss er hier allerdings auch noch beweisen, dass die Ware so in der Kartonage verstaut wurde, dass sie auf dem Transportweg für gewöhnlich nicht herausfallen kann.

Wie viel kostet es ein Paket zurückschicken?

Der Preis für eine Rücksendung kann stark variieren. Kleinere Warensendungen kosten bei Paketdienstleistern um die zwei Euro Porto, für sperrige Güter wie Sitzmöbel, Fernseher oder Rasenmäher können sich die Versandkosten aber locker auf 25 bis 80 Euro belaufen.

Was tun wenn die Post Mein Paket verliert?

Wenn ein Paket tatsächlich verloren gegangen ist, sollte man zunächst beim Kundenservice nachfragen und im zweiten Schritt einen Nachforschungsantrag stellen – mit einer möglichst genauen Beschreibung des Inhalts. Wenn man zum Beispiel einen Schlüssel verschickt hat, am besten wenn vorhanden die Schlüsselnummer merken.

Was passiert wenn ein Paket bei DHL verloren geht?

Paket verloren: Beleg aufbewahren

Ist der Paketversand versichert, haften Unternehmen wie DHL oder Hermes im Verlustfall in der Regel bis zu einer bestimmten Summe: Die Standard DHL-Versicherung etwa bis zu einem Betrag von 500 Euro. Kommt die Sendung nicht an, muss der Absender einen Nachforschungsauftrag stellen.

Wer reklamiert Versandschaden?

Transportschaden: Unternehmen an Privatperson (B2C)

Das Transportrisiko und damit die Haftung für Transportschäden trägt bei einer Sendung vom Unternehmen an einen Verbraucher immer das Unternehmen, also Sie als Händler. Die Transportgefahr geht erst dann auf den Käufer über, wenn er die Ware tatsächlich erhalten hat.

Wer haftet für versandschäden bei eBay?

Das Wichtigste in Kürze: Ein gewerblicher Verkäufer haftet gegenüber privaten Kunden für Transportschäden oder den Verlust des Artikels auf dem Postwege. Private Verkäufer tragen kein Transportrisiko.

Welcher Satz darf bei eBay Kleinanzeigen nicht fehlen?

Die passende Formulierung dafür lautet: „Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Sachmängelhaftung. “ Darauf weist unter anderem die Stiftung Warentest hin. Andere Formulierungen brächten dagegen keine Sicherheit. Sollte ein Käufer etwas reklamieren, wäre ein solcher Passus dann wirkungslos.

Wie funktioniert der Versand bei eBay Kleinanzeigen?

Käufer, die Artikel mit „Sicher bezahlen“ bezahlen, geben während der Bezahlung ihre Versandadresse ein. Haben Verkäufer ein DHL-Produkt gewählt, können diese nach erfolgreichem Verkauf direkt über die Website oder die Apps von eBay Kleinanzeigen den Kauf eines Versandetiketts starten.

Bin ich als privater Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet?

Immerhin richtig: Ein Recht auf Umtausch oder Rücknahme gibt's bei Privatverkäufen nicht – egal ob auf einem Flohmarkt, bei Ebay oder bei Kleinanzeigen.

Was muss ich bei einem Privatverkauf beachten?

Um als Privatverkäufer erfolgreich zu sein, ist eine genaue Beschreibung des Artikels wichtig. Führen Sie Mängel auf, die der Gegenstand hat oder die Sie für möglich halten. Privatverkäufer haften zwei Jahre für Schäden an gebrauchten Artikeln. Es sei denn, Sie schließen das in der Beschreibung explizit aus.