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Wer kümmert sich um Mutterschaftsgeld?

Gefragt von: Hans Jürgen Böttcher  |  Letzte Aktualisierung: 5. Juli 2023
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Mutterschaftsleistungen sichern Ihr Einkommen, wenn Sie während Ihrer Schwangerschaft oder nach der Geburt Ihres Kindes nicht arbeiten dürfen, zum Beispiel während der Mutterschutzfristen. Während der Mutterschutzfrist bekommen Sie: Mutterschaftsgeld Ihrer Krankenkasse, wenn Sie gesetzlich versichert sind.

Wer meldet Mutterschutz bei der Krankenkasse?

Was muss ich beim Antrag beachten? Frühestens ab der 33. Schwangerschaftswoche stellen Frauenärzt oder Hebamme zwei Bescheinigungen aus, mit denen Schwangere zum einem ihr Mutterschaftsgeld bei ihrer Krankenkasse beantragen und zum anderen den Arbeitgeber informieren sollten.

Wer ist für Mutterschaftsgeld zuständig?

Zuständig hierfür ist das Bundesversicherungsamt (Mutterschaftsgeldstelle).

Wann muss ich bei der Krankenkasse Mutterschaftsgeld beantragen?

Es existiert keine gesetzliche Frist, innerhalb der Sie Mutterschaftsgeld beantragen müssen. Sie sollten den Antrag jedoch vor Beginn des Mutterschutzes stellen. Die sogenannte Schutzfrist startet sechs Wochen vor der Geburt.

Was muss ich machen um Mutterschaftsgeld zu bekommen?

Antrag auf Mutterschaftsgeld NACH der Geburt

Damit du auch nach der Geburt das Mutterschaftsgeld bekommst, braucht deine Krankenkasse die Geburtsurkunde bzw. Geburtsbescheinigung deines Kindes. Diese trägt den Vermerk „Gilt nur für die Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft“.

▶ Alles zum Mutterschaftsgeld

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Wie beantrage ich Mutterschaftsgeld beim Arbeitgeber?

Den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber. Vielen Arbeitgebern genügt ein formloses Schreiben. Möchte Ihr Arbeitgeber eine Bescheinigung über Ihre Schwangerschaft, kann Ihnen diese Ihr Arzt, Ihre Ärztin oder Hebamme ausstellen. Die Kosten hierfür trägt der Arbeitgeber.

Wird Mutterschaftsgeld automatisch gezahlt?

Mutterschaftsgeld erhältst Du nicht automatisch, Du musst es beantragen. Am besten machst Du Dich schon vor dem Beginn Deines Mutterschutzes mit den Formalitäten vertraut. Du musst Deinen Antrag entweder bei Deiner gesetzlichen Krankenkasse oder beim Bundesamt für Soziale Sicherung stellen.

Was für Papiere braucht man für Mutterschaftsgeld?

Folgende Unterlagen benötigen Sie: Antrag bei Ihrer Krankenkasse. Bescheinigung voraussichtlichen Geburtstermin: „Zeugnis über den mutmaßlichen Tag der Entbindung" von Ihrer Frauenärztin, Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme. Nach der Geburt: Geburtsurkunde.

Wie hoch ist das Mutterschaftsgeld 2022?

Mutterschaftsgeld erhalten Schwangere, die bei Beginn der Schutzfrist mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind oder wegen der Schutzfristen kein Arbeitsentgelt erhalten. Die Krankenkasse zahlt der schwangeren Arbeitnehmerin ein Mutterschaftsgeld in Höhe von bis zu 13 Euro pro Tag.

Was muss man alles vor der Geburt beantragen?

Formalitäten
  1. Ihr Kind innerhalb von 7 Werktagen beim Standesamt anmelden.
  2. Ihre Krankenkasse über die Geburt informieren.
  3. Kindergeld beantragen.
  4. Elterngeld beantragen.
  5. Mutterschaftsleistungen beantragen.
  6. Falls Sie eine Frühgeburt haben: Ihren Arbeitgeber informieren.

Wann muss ich Mutterschaftsgeld beantragen AOK?

Ab der 13. Schwangerschaftswoche erhalten Sie bis zum Tag der Geburt einen sogenannten schwangerschaftsbedingten Mehrbedarf von 17 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs (bei Alleinstehenden rund 71 Euro). Zusätzlich können Sie noch Leistungen für notwendige Erstausstattungen beantragen.

Wann bekommt man das Mutterschaftsgeld vom Arbeitgeber?

Im Zusammenhang mit dem Mutterschaftsgeld ist der Arbeitgeberzuschuss zu beantragen, wenn Sie vom Arzt oder einer Hebamme den Entbindungstermin erhalten. Dies erfolgt beim Arbeitgeber direkt. Die Auszahlung erfolgt dann wie beim normalen Gehalt.

Wer zahlt Gehalt nach Geburt?

Sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen nach der Geburt, also während des Mutterschutzes, bekommst Du Mutterschaftsgeld von der gesetzlichen Krankenkasse (§ 19 MuSchG) und einen Zuschuss vom Arbeitgeber (§ 20 MuSchG).

Welche Bescheinigung vom Frauenarzt für Mutterschaftsgeld?

Sie benötigen von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme eine Bescheinigung über den errechneten Entbindungstermin in zweifacher Ausfertigung. Senden Sie eine und den Antrag zirka sieben Wochen vor der Geburt an die Kasse, versehen mit Ihrer Unterschrift, Kontonummer und der Arbeitgeberanschrift.

Welche Behörde ist für Schwangere zuständig?

Die Einhaltung der Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes wird von den Regierungspräsidien überwacht.

Welche Gelder kann ich beantragen schwanger?

Jobcenter zahlt Erstausstattung

Wer kein oder nur ein geringes Einkommen hat, kann Arbeitslosengeld II (Hartz IV) oder Sozialhilfe beantragen. Jobcenter oder Sozialamt zahlen werdenden Müttern dann nach der zwölften Schwangerschaftswoche einen Mehrbedarf und die Erstausstattung für Schwangerschaft und Baby.

Wird das Mutterschaftsgeld monatlich gezahlt?

Wie hoch ist das Mutterschaftsgeld? Das von der Krankenkasse für gesetzlich versicherte Arbeitnehmerinnen, also auch gerigfügig Beschäftigte, gezahlte Mutterschaftsgeld beträgt maximal 13 Euro je Tag. Das heißt, dass Nettobezüge bis zu monatlich 390 Euro von der Kasse übernommen werden.

Wird Mutterschaftsgeld jeden Monat gezahlt?

Privat krankenversicherte Arbeitnehmerinnen erhalten auf Antrag einmalig Mutterschaftsgeld in Höhe von bis zu 210 € vom Bundesamt für Soziale Sicherung. Beträgt das durchschnittliche kalendertägliche Nettoarbeitsentgelt mehr als 13 €, zahlt auch hier der Arbeitgeber einen Zuschuss.

Ist das Mutterschaftsgeld so hoch wie Nettogehalt?

Anspruch auf Mutterschaftsgeld

Berechnet wird es auf der Grundlage des durchschnittlichen Nettolohns der letzten drei Monate. Allerdings wird diese Lohnersatzleistung auf 13 Euro je Kalendertag begrenzt. Monatlich bekommen die Frauen also höchstens 390 Euro.

Wie viel Geld gibt es im Mutterschutz?

Von Arbeitgeber oder Arbeitgeberin erhalten privat versicherte Frauen in den Schutzfristen ihr Nettogehalt minus 13 Euro pro Arbeitstag (diese Berechnung ergibt sich aus dem Betrag, den gesetzliche Kassen normalerweise zahlen).

Wie viel zahlt Krankenkasse Mutterschaftsgeld?

Das Mutterschaftsgeld wird von den gesetzlichen Krankenkassen während der Schutzfristen vor und nach der Entbindung sowie für den Entbindungstag gezahlt. Das Mutterschaftsgeld beträgt höchstens 13 Euro pro Kalendertag.

Was muss ich nach der Geburt beim Arbeitgeber einreichen?

Das brauchen Sie dazu: eine ärztliche Bescheinigung oder eine Bescheinigung der Hebamme (bei einer Hausgeburt oder der Geburt im Geburtshaus) über die Geburt. einen gültigen Personalausweis der Mutter und gegebenenfalls auch des Vaters.

Wie viel Geld bekomme ich nach der Geburt?

Höhe von Basiselterngeld

Als Basiselterngeld bekommen Sie normalerweise 65 % des Netto-Einkommens, das Sie vor der Geburt hatten und das nach der Geburt wegfällt. Das bedeutet: In den Lebensmonaten, in denen Sie kein Einkommen haben, beträgt das Basiselterngeld 65 % Ihres Netto-Einkommens vor der Geburt.

Was steht mir nach der Geburt zu?

Finanzielle Unterstützung für alle Eltern

Für die ersten beiden Kinder gibt es 219 Euro monatlich, für das dritte 225 Euro, für jedes weitere Kind 250 Euro. Das Geld erhält man auf Antrag bei der örtlichen Familienkasse. Bei höherem Einkommen ist der Kinderfreibetrag finanziell lohnenswerter.

Wie viel bekommt man im Beschäftigungsverbot?

Ihr Mutterschutzlohn ist so hoch wie Ihr durchschnittlicher Brutto-Lohn vor dem Beginn Ihrer Schwangerschaft: Wenn Sie Ihren Lohn monatlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 3 Monate an. Wenn Sie Ihren Lohn wöchentlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 13 Wochen an.

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