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Wer kümmert sich um Mietkaution?

Gefragt von: Hannes Noll  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Mietkautionsbürgschaft ist eine Mietsicherheit, auch Mietkaution genannt. Sie wird vom Mieter beim Vermieter hinterlegt. Damit ist der Vermieter gegen vom Mieter verursachte Mietschäden abgesichert.

Wer verwaltet die Mietkaution?

In Deutschland legt in der Regel der Vermieter das Kautionskonto an. Dabei gilt: Er darf die Kaution nicht auf seinem Privatkonto lagern. Stattdessen muss er die gezahlte Mietsicherheit auf einem separaten Konto hinterlegen.

Wer legt die Mietkaution an?

Mietkautionskonto als Mieter einrichten

Der Mieter kann auch auf seinen Namen ein Mietkautionskonto eröffnen, auf das er den Kautionsbetrag einzahlt. Es wird dann an den Vermieter als Mietsicherheit verpfändet. Damit kann der Mieter nicht über das hinterlegte Geld verfügen.

Wer kann mir bei der Kaution helfen?

Bürgschaft: Eine andere Person kann für Sie eine Bürgschaft unterzeichnen. Zum Beispiel übernimmt die Mutter oder der Vater dann die Zahlung an den Vermieter. Kautionskredit: Mit einer Bank oder einer Versicherung können Sie einen Kautionskredit abschließen.

Wer eröffnet ein Mietkautionskonto Mieter oder Vermieter?

Grundsätzlich kann das Kautionskonto sowohl vom Mieter als auch vom Vermieter angelegt werden. In Deutschland ist es aber üblich, dass Sie als Vermieter diese Aufgabe übernehmen. Dabei ist zu beachten, dass die Kaution nicht einfach auf Ihr normales Giro- oder Sparkonto eingezahlt werden darf.

Die Mietkaution - kurz und einfach erklärt (by kautionsfrei.de)

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Wer muss Kautionskonto eröffnen?

Wie funktioniert ein Mietkautionskonto? Der Mieter legt das Kautionssparbuch selbst an: Dann handelt es sich um ein Sparkonto, das nur vom Mieter selbst eröffnet werden kann. Mit einer Verpfändungserklärung an den Vermieter ist dessen Zugriff für den Fall von Mietschulden gesichert.

Kann Mieter Kaution selbst anlegen?

Die Kaution muss getrennt vom Privatvermögen des Vermieters angelegt werden. Die Zinsen stehen Dir als Mieter zu. Mit der Rückzahlung darf sich der Vermieter bis zu sechs Monate nach Auszug Zeit lassen.

Was kann ich tun wenn ich die Kaution nicht zahlen kann?

Wenn vom Mieter die vereinbarte Kaution nicht gezahlt wird, kann der Vermieter rechtliche Schritte einleiten und eine Zahlungsklage erheben. Die Verjährungsfrist liegt bei drei Jahren, ab dem Ende des Jahres, indem der Anspruch entstanden ist. In der Regel ist dies der Abschluss des Vertrags mit dem Vermieter.

Wann zahlt das Amt die Kaution?

Wer zahlt Mietkaution bei Hartz 4? Die Kaution wird vom Jobcenter nicht gänzlich übernommen, sondern als rückzahlungspflichtiges Darlehen vorgestreckt, wenn der Antragsteller sie nicht aus eigenen Mitteln leisten kann, die Wohnung vom Jobcenter als angemessen beurteilt und der Umzug genehmigt wurde.

Kann das Jobcenter die Kaution übernehmen?

Grundsätzlich gilt: Die Kaution, die Hartz-4-Empfänger für Ihre Wohnung zahlen müssen, wird vom Jobcenter übernommen. Natürlich nur dann, wenn es nicht möglich ist, diese aus eigenem Vermögen oder Einkommen zu bestreiten. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie diese geschenkt kriegen.

Welche Unterlagen braucht man für ein Mietkautionskonto?

Folgende Unterlagen werden für die Eröffnung eines Mietkautionskontos benötigt:
  • Der Mietvertrag, alternativ Angaben zum Vermieter und die künftige Anschrift.
  • Der gültige Personalausweis.
  • Die Mietkaution. Entweder wird die Kautionssumme bar auf das Mietkautionskonto eingezahlt.

Ist man als Vermieter verpflichtet ein Mietkautionskonto anzulegen?

Der Vermieter ist verpflichtet, die Mietkaution für den Mieter anzulegen und darf sie nicht auf sein Privatkonto überweisen. Diese Regeln gelten: Das Konto darf maximal eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben. Der Vermieter darf während des Mietverhältnisses nicht auf die Kaution zugreifen.

Was passiert wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?

Der Bundesgerichtshof hat bekräftigt, dass sich ein Vermieter, der entgegen den gesetzlichen Vorgaben, die Kaution von seinem eigenen Vermögen nicht getrennt anlegt, sich dann nicht wegen Untreue strafbar macht, wenn er jederzeit bereit und in der Lage ist, die Kaution wieder zurückzuzahlen.

Wie muss eine Kaution vom Vermieter angelegt werden?

Anlage der Kaution in einem Konto

Die übliche Form, die Mietkaution zu verwalten, ist das Anlegen des Geldes in einem Mietkautionskonto. Während der Laufzeit durch Zinsen gewonnene Zinserträge sind Eigentum des Mieters und müssen ihm nach Beendigung des Mietverhältnisses ausgezahlt werden.

Wie funktioniert das mit der Mietkaution?

Die Mietkaution wird zu Beginn des Mietverhältnisses vom Mieter beim Vermieter hinterlegt und soll diesen gegenüber Mietschäden absichern. Sie darf maximal drei Nettokaltmieten betragen. Es gibt verschiedene Arten der Mietkaution, z.B. die Barkaution, die Bankbürgschaft oder die Mietkautionsversicherung.

Wie muss der Vermieter mit der Kaution umgehen?

Der Vermieter muss die Kaution getrennt von seinem Vermögen anlegen (§ 551 Abs. 3 Satz 3 BGB). Tut er das nicht, so kann der Mieter im Falle einer Insolvenz des Vermieters nur einen normalen Insolvenzantrag stellen, da die Kautionszahlung dann auf eine Ebene mit anderen, einfachen Insolvenzforderungen gestellt wird.

Wie beantrage ich Mietkaution beim Jobcenter?

Das Darlehen für die Mietkaution können Sie formlos mit einem einfachen Anschreiben an das Jobcenter beantragen. Folgende Angaben gehören in Ihren Antrag: die Höhe der Mietkaution für Ihre neue Wohnung. zu welchem Termin Sie das Darlehen benötigen.

Wo bekomme ich Geld für Kaution?

Das Jobcenter zahlt die veranschlagte Kaution direkt an den Vermieter. Der wiederum legt das Geld auf einem Mietkautionskonto an, wo es für die Dauer des Mietverhältnisses verwahrt wird. Dieses verzinste Treuhandkonto läuft dann auf Ihren Namen, Sie erhalten auch die Zinsen.

Wie schreibt man Antrag auf Kautionsübernahme?

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Sachbearbeiters], hiermit beantrage ich ein Darlehen gemäß § 22 Absatz 6 SGB II für die Mietkaution meiner neuen Wohnung. Eine schriftliche Umzugsgenehmigung ist vorhanden und wird diesem Schreiben beigefügt. Zudem füge ich eine Kopie der Kautionsforderung des Vermieters an.

Wer trägt die Kosten für ein Kautionskonto?

Wer ein Haus oder eine Wohnung mietet, hat in der Regel als Sicherheit für den Vermieter eine Mietkaution zu leisten. Dies kann beispielsweise in Form einer Barkaution, einer Kautionsversicherung, einer Bürgschaft oder einem Sparbuch erfolgen.

Welche Bank bietet ein mietkautionskonto an?

Manche überregionale Geldhäuser – wie zum Beispiel die Commerzbank – und die regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen bieten Mietkautionskonten an. Wer dort (guter) Kunde ist, muss dafür in der Regel keine Gebühren zahlen. Die meisten Direktbanken wie ING oder Consorsbank bieten solche Konten nicht an.

Wie lange hat der Vermieter Zeit die Kaution zurück zu zahlen?

Eine genaue Frist zur Rückgabe der Kaution schreibt das Gesetz nicht vor. Es heißt nur, dass der Vermieter das Geld so schnell wie möglich nach Beendigung des Mietverhältnis auszahlen soll. Der Vermieter darf sich die Zeit nehmen, um zu prüfen, ob er noch Ansprüche gegenüber den Mieter hat.

Wie viel kostet ein Mietkautionskonto?

Seit die Banken zunehmend dazu übergegangen sind, keine kostenlosen Mietkautionskonten mehr anzubieten, ist es für Vermieter schwieriger geworden, kostengünstige Lösungen zu finden. Die Banken, die einen solchen Service noch anbieten, erheben eine Gebühr von ca. 25 €.

Ist der Vermieter verpflichtet die Kaution zu verzinsen?

Wer hat Anspruch auf die Zinsen, die eine Mietkaution abwirft? Hinsichtlich der Mietkaution gilt: Die Zinsen gehören dem Mieter. Der Vermieter ist gesetzlich verpflichtet bei Ende des Mietverhältnisses die gesamte Mietkaution inklusive Zinsen an den Mieter zu überweisen.

Wie hoch sind die Zinsen für Mietkaution?

Der Zinssatz der Mietkaution muss laut BGB mindestens dem marktüblichen Zinsniveau eines Sparkontos mit dreimonatigem Kündigungsrecht entsprechen. Höhere Erträge können dann entstehen, wenn der Vermieter einwilligt (oder sich sogar auf eigene Faust darum kümmert), das Geld anderweitig anzulegen.

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