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Wer ist Schiesspflichtig?

Gefragt von: Hans-Günther Scheffler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Obligatorisches Bundesprogramm
Die Schiesspflicht gilt als erfüllt, wenn der Schütze die vorgeschriebenen Anzahl Patronen mit seiner persönlichen Waffe gezielt verschossen hat. Die Schiesspflicht gilt als bestanden wenn mindestens 42 Punkte erreicht und dabei nicht mehr als drei Nuller geschossen wurden.

Wer darf obligatorisches schiessen?

Soldaten, Gefreite, Korporale, Wachtmeister, Oberwachtmeister und Subalternoffiziere (Lt/Oblt), welche 2021 oder früher die Rekrutenschule absolviert haben; Subalternoffiziere können zwischen dem Obligatorischen Programm 300 Meter (Stgw) oder 25 Meter (Pistole) wählen.

Was passiert wenn man nicht ans Obligatorische schiessen geht?

Wird auch das Nachschiessen versäumt, erhält man eine Busse. Beim ersten Mal beträgt diese 100 Franken. Mit jedem weiteren Jahr, in dem die Schiesspflicht nicht erfüllt wird, steigt die Höhe der Busse an, bis nach dem sechsten Jahr der Maximalbetrag von 1000 Franken erreicht ist.

Wie lange schiesspflicht?

Die Schiesspflicht dauert maximal bis zum 34. Altersjahr. Armeeangehörige, welche 2022 aus der Armee entlassen werden, sind nicht mehr schiesspflichtig. Die Entlassung erfolgt in der Regel im 12.

Was muss ich zum Obligatorische schiessen?

Zur Erfüllung der Schiesspflicht sind folgende Ausrüstungsgegenstände mitzunehmen:
  • Aufforderungsschreiben zur Erfüllung der Schiesspflicht mit den Klebeetiketten (wenn erhalten)
  • Dienst- und Schiessbüchlein bzw. ...
  • Amtlicher Ausweis (ID, Fahrausweis)
  • Persönliche Dienstwaffe mit Magazin und Putzzeug.
  • Persönlicher Gehörschutz.

Schiesswesen ausser Dienst

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Wie läuft das obligatorische Schiessen ab?

Ablauf. Im Obligatorischen Programm werden in 4 Übungen 20 Schüsse auf die Distanz von 300 m (Sub Of wahlweise 25 m) geschossen. Als Mindestleistung werden 42 Punkte (Pistole 120 Punkte) und nicht mehr als 3 Nuller verlangt.

Wie viele Punkte beim obligatorischen Schiessen?

Die Schiesspflicht gilt als bestanden, wenn der Schiesspflichtige mindestens 42 Punkte mit dem Sturmgewehr bzw. mindestens 120 Punkte mit der Pistole erreicht hat und höchstens drei Nuller geschossen hat. Dazwischen können beliebig viele Probeschüsse (kostenpflichtig) geschossen werden.

Wann muss ich ins Militär?

Jeder Schweizer ist verpflichtet, Militärdienst oder einen zivilen Ersatzdienst (Zivildienst) zu leisten. Der Militärdienst dauert in der Regel vom 18. bis 30. Lebensjahr.

Wie viele WK Tage muss ich noch leisten?

Angehörige der Armee mit Mannschaftsgraden (Soldaten und Gefreite) leisten während der Dauer der Militärdienstpflicht höchstens 3 Tage Rekrutierung sowie: 145 Tage Rekrutenschule und 6 Wiederholungskurse zu 19 Tagen; oder. 124 Tage Rekrutenschule und 7 Wiederholungskurse zu 19 Tagen.

Kann ein Zivildienstgesuch abgelehnt werden?

Eine Verweigerung ist vor allem dann angebracht, wenn du die drei Monate dauernde Frist für ein Zivildienstgesuch verpasst hast, denn die Verweigerung hat eine aufschiebende Wirkung.

Wie lange dauert ein jungschützenkurs?

Das Programm ist vom VBS vorgegeben und besteht aus 5 Kurstagen, beginn im März 2022 und schliesst mit dem Wettschiessen im September 202.

Wann wird man aus dem Militär entlassen?

Soldaten, Gefreite, Obergefreite, Wachtmeister und Oberwachtmeister, welche die Ausbildungsdienstpflicht als Durchdiener erfüllt haben, bleiben noch während vier Jahren eingeteilt und werden danach abgerüstet und aus der Armee entlassen.

Was muss ich alles in den WK mitnehmen?

Sehr empfehlenswert
  • Mehrfachstecker (für die gleichzeitige Aufladung von z.B. Smartphone, Powerbank und Kopfhörer)
  • Handliche, stabile und widerstandsfähige Taschenlampe.
  • Gute Militär Socken (gute Socken könne wahre Wunder bewirken bei der Blasenvorbeugung)
  • Sport Bekleidung (T-Shirt, kurze und lange Hose, Sportschuhe)

Was macht ein schützenmeister?

Der Schützenmeister nimmt eine der wichtigsten Rollen in einem Schützenverein ein. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen und der Richtlinien für die Schießanlage.

Wer muss im Kriegsfall einrücken?

Nach § 1 Abs. 1 WPflG sind in Deutschland alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, wehrpflichtig. Durch die allgemeine Heranziehungsgrenze werden allerdings in der Regel alle über 23-jährigen nicht mehr zum Dienst in der Bundeswehr herangezogen.

Was tun wenn man nicht ins Militär will?

Wer aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten will, kann ein Gesuch für den eineinhalbmal so langen Zivildienst stellen. Der Gewissenskonflikt wird nicht überprüft. Nicht alle können Militärdienst leisten.

Wie viel kostet es wenn man nicht ins Militär geht?

Die Wehrpflichtersatzabgabe beträgt pro Jahr 3 % des steuerbaren Einkommens, wie es bei der direkten Bundessteuer berechnet wird. Mindestens beträgt die Abgabe aber 400 Franken. Wer Zivilschutz leistet, erhält eine Ermässigung von 4% pro Diensttag.

Was passiert wenn man sich weigert in den Krieg zu ziehen?

Es können Gerichtsverfahren folgen, an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, aber unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann.

Was passiert bei Kriegsverweigerung?

„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung zwischen den Staaten widersetzt und deshalb den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundeswehr zu leisten.

Was passiert wenn man nicht einrückt?

Dabei kann das vorsätzliche Militärdienstversäumnis mit einer Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen Geldstrafe bestraft werden, das fahrlässige Militärdienstversäumnis wird mit einer Busse bestraft.

Was kostet das feldschiessen?

Das Feldschiessen ist ein Schützenfest. Alle sind eingeladen und dürfen mitmachen. Der festliche Charakter steht im Vordergrund. Es ist gratis!

Wie viel verdient man im Militär?

Bemessung
  • Die Höhe der Erwerbsersatz Entschädigung ist abhängig von 2 wesentlichen Faktoren. ...
  • Im Allgemeinen kann man festhalten, dass jede Person, welche Militärdienst leistet, mindestens 62 CHF pro Tag erhält, unabhängig von militärischem Rang und Erwerbstätigkeit.

Wie viel kostet die Schweizer Armee?

Militärausgaben in der Schweiz bis 2021. Im Jahr 2021 betrugen die Militärausgaben in der Schweiz rund 5,24 Milliarden Schweizer Franken. Dies sind etwa 12,6 Prozent weniger als die Rekordausgaben ein Jahr zuvor.

Was ist der Unterschied zwischen Zivildienst und Zivilschutz?

Zivildienst oder Zivilschutz? Zivildienst leistet, wer aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten kann. Zivilschutz leistet, wer für den Militärdienst untauglich ist.

Kann man zum Leutnant gezwungen werden?

Das Militärgesetz sieht vor, dass Militärdienstpflichtige zur Übernahme von Vorgesetztenfunktionen verpflichtet werden können. Während gemäss Zahlen des VBS rund 80 Prozent Freiwillige sein sollen, zeigen Gespräche mit Rekruten, dass dem nicht so ist.