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Wer ist für Streusalz zuständig Mieter oder Vermieter?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hubertus Wieland  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Pflicht, einen Schneeschieber und einen Eiskratzer, sowie Streugut (Salz, Granulat oder Streusalz) vorzuhalten und zu beschaffen liegt allein beim Vermieter.

Wer muss Streusalz bezahlen Mieter oder Vermieter?

Vermieter muss Schneeschaufel und Streusalz bereitstellen

Ein Mieter ist nicht ohne Weiteres verpflichtet, die für den Winterdienst notwendigen Gerätschaften und das Streumaterial selbst anzuschaffen und zu bezahlen. Regelmäßig obliegt die Bereitstellung dem Vermieter.

Kann Streusalz auf die Mieter umgelegt werden?

Streusalz. Bei den Kosten für das Streumaterial im Winterdienst handelt es sich um Betriebskosten. Und zwar um Reinigungskosten, die als solche auf die Mieter umlegbar sind.

Wer muss streuen Mieter oder Vermieter?

Wer muss fegen und streuen? (dmb) Grundstückseigentümer oder Vermieter sind in der Regel zur Schnee- und Eisbeseitigung verpflichtet. Mieter müssen nur dann Schnee räumen, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. Eine Regelung in der Hausordnung reicht nicht aus.

Wer ist für das Streuen zuständig?

Die Bundesländer, Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden sind zuständig für den Winterdienst. Sie müssen tätig werden, sobald die Wetterlage Schnee und Glatteis bringt. Innerorts kann die Gemeinde das entweder selbst erledigen oder die Aufgabe auf private Unternehmen übertragen.

Winterdienst – Wer ist zuständig Mieter oder Vermieter?

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Wer haftet wenn man auf Glatteis ausgerutscht?

Für die Sicherheit auf ihren Grundstücken und den dazu gehörigen Gehwegen sind die Haus- und Grundeigentümer selbst verantwortlich. Räum- und streupflichtig für öffentliche Straßen und Gehwege sind die Träger der Straßenbaulast, in der Regel die jeweilige Kommune.

Wer haftet wenn der Winterdienst nicht räumt?

Generell haften in Deutschland Haus- und Wohnungseigentümer, wenn sie ihrer Räum- und Streupflicht nicht nachgekommen sind. Sie müssen im Winter für rutschsichere Wege sorgen, sonst drohen Bußgeld und Schadensersatz.

Wer ist in einem Mehrfamilienhaus für den Winterdienst zuständig?

Eigentümer und Vermieter sind für den Winterdienst vor ihrem Haus verantwortlich und haften bei Unfällen, wenn Gehwege nicht ordentlich und rechtzeitig geräumt und gestreut sind. Vermieter können die Pflicht zum Schneeräumen im Mietvertrag auf die Mieter übertragen (BGH, Az.: VI ZR 126/07).

Was gehört zur Gartenpflege des Mieters?

Gartenpflege Mieter

Dazu gehören Tätigkeiten, die jeder Mieter ohne Fachkenntnisse und großen Kostenaufwand erledigen kann. Hierzu zählen beispielsweise das Mähen des Rasens und die Beseitigung des Unkrauts. Darüber hinaus gehende Arbeiten (wie beispielsweise das Fällen von Bäumen) bleibt die Aufgabe des Vermieters.

Ist der Mieter zum Winterdienst verpflichtet?

„Mieter sind nur zum Räum- und Streudienst verpflichtet, wenn sich das aus ihrem Mietvertrag ergibt. Im Mietvertrag müssen alle Rechte und Pflichten des Mieters geregelt werden“, bestätigt Ropertz. Heißt konkret: Im Mietvertrag muss beispielsweise stehen, dass die Mieter in einem Haus abwechselnd streuen müssen.

Wer trägt die Kosten für den Winterdienst?

Damit der Winterdienst umlagefähig ist, muss mit dem Mieter die Übernahme der Betriebskosten vereinbart sein. Es reicht hierfür eine allgemeine Formulierung im Mietvertrag oder die Aufführung in der Hausordnung. Nach aktueller Rechtsprechung muss der Winterdienst nicht explizit genannt werden.

Wie wird Straßenreinigung auf Mieter umgelegt?

Kosten der ausführenden Personen

Überträgt der Vermieter die Straßenreinigung gegen Bezahlung an einen Mieter des Anwesens, können diese Kosten auf alle Mieter umgelegt werden. Dazu gehört auch ein angemessenes Trinkgeld.

Was bedeutet Straßenreinigung im Mietvertrag?

Die Strassenreinigung dient der Sauberhaltung und Gewährleistung der Befahrbarkeit sowie Begehbarkeit des Verkehrswegenetzes von Städten und Kommunen.

Was muss ein Vermieter zur Verfügung stellen?

Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.

Was muss ich im Winter Räumen?

Sand statt Streusalz verwenden

Ausnahmen sind Eisregen sowie Treppen oder Rampen, wo das Salzverbot meist nicht gilt. Damit die Wege auch bei Schneeglätte sicher begehbar sind, müssen Hausbesitzer Sand oder Splitt streuen. Einige Kommunen geben ihn kostenlos an die Bürger ab.

Wie oft muss ich im Winter Schnee Räumen?

Bei starkem und wiederkehrendem Schneefall müssen Sie auch mehrmals am Tag raus und spätestens innerhalb einer Stunde nach jedem beendeten Schneefall schippen. Und wenn für die Nacht Glatteis angekündigt ist, darf nicht bis zum nächsten Morgen gewartet werden, sondern es muss vorbeugend gestreut werden.

Ist Gartenpflege Mietersache?

Existiert um das Mehrfamilienhaus ein Hausgarten, ist dessen Pflege Sache des Vermieters, auch wenn der Garten insgesamt oder in einzelnen Teilflächen vermietet ist. Der Mieter ist zur Gartenpflege nur dann verpflichtet, wenn ihm die entsprechenden Arbeiten vertraglich in wirksamer Weise übertragen worden sind.

Kann Vermieter Gartenpflege verlangen?

Für die Pflege vom Garten eines Mehrfamilienhauses ist grundsätzlich der Vermieter verantwortlich. Ob dieser den Garten eigenhändig pflegt, die anfallenden Arbeiten einem oder allen Mietern vertraglich überträgt oder externe Unternehmen zur Gartenpflege beauftragt, kann der Vermieter frei entscheiden.

Bin ich als Vermieter verpflichtet einen Rasenmäher zu stellen?

Wer die Gartengeräte stellen muss

Haben sich die Mietparteien darauf geeinigt, dass die Gartenarbeiten Mietersache sind, ist der Vermieter nicht verpflichtet, Gartengeräte zur Verfügung zu stellen. Der Mieter muss sie in diesem Fall auf eigene Kosten besorgen und unterhalten.

Wann beginnt Streupflicht?

Deutschland. In Deutschland ist die Pflicht zur Schneeräumung regional unterschiedlich geregelt. In der Regel beginnt sie werktags um 7:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 9:00 Uhr und endet um 20:00 Uhr.

Was kostet 1 Stunde Schneeräumen?

Rechnen Sie im ländlichen Bereich mit einem Preis von etwa 1 bis 3,50 EUR pro Quadratmeter. Hinzu kommen diverse Zusatzkosten. Die meisten Winterdienste nehmen eine Bereitschaftspauschale pro Monat, die ungefähr zwischen 20 und 60 EUR liegt. Die Pauschale fällt in der Regel fünf Monate lang, von November bis März, an.

Wie lange muss man streuen?

sofort nach dem Entstehen von Eisglätte. Bei anhaltendem Schneefall über 20 Uhr hinaus oder einsetzendem Schneefall, Eis oder Glätte nach 20 Uhr müssen Sie bis 8.30 Uhr des folgenden Tages – an Sonn- und Feiertagen bis 9.30 Uhr – räumen und streuen.

Wie oft muss ein Hausmeister Schneeräumen?

Wie oft müssen Sie als Hausmeister Schnee schippen? Leider lautet die Antwort: je nach Schneefall und den Wetterverhältnissen. Der Gehweg zu Ihrem Geschäft muss für Passanten tagsüber geräumt sein und bleiben. Bei Eisregen müssen Sie gegebenenfalls stündlich den Gehweg streuen.

Wer haftet bei Sturz?

Der Bundesgerichtshof (Az. III ZR 240/11) stellt aber klar, dass eine Kommune für den Sturz einer Fußgängerin auf einem stark verwitterten und verfallenen, unebenen Gehweg haftet. Sie kann sich nicht darauf berufen, dass eine Instandhaltung des Gehwegs aufgrund enger finanzieller Verhältnisse nicht möglich ist.

Wer haftet für Schäden am Gehweg?

Kommt ein Fußgänger zu Schaden, haftet er für Arzt- und Krankenhauskosten sowie für Schmerzensgeld. Hier ist zunächst davon auszugehen, dass der Eigentümer/Vermieter des betroffenen Anwesens verantwortlich ist und eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, die derartige Fälle übernimmt.

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