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Wer ist Ella Flatau?

Gefragt von: Doris Klose  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ella Flatau aus dem dänischen Sölleröd gründete in den 1950er Jahren den ersten Waldkindergarten, nach- dem sie zunächst mit ihren eigenen und mit Nachbarskindern häufig in den Wald gegangen war und diese Form der Kinderbetreuung großes Interesse bei anderen Eltern hervorgerufen hatte.

Wie viele Kinder hatte Ella Flatau?

Geschichte und Verbreitung. Die Idee eines Waldkindergarten wird auf Ella Flatau, eine dänische Mutter aus Søllerød, zurückgeführt, die 1952 gerne mit ihren eigenen vier Kindern und Nachbarskindern den Tag im Wald verbrachte.

Wer hat die Waldpädagogik erfunden?

Als Pionierin der Waldpädagogik gilt Ute Reifferscheidt, die 1980 beim Forstamt in Aachen (unter der Leitung von Forstdirektor Rainer Kerz) unter dem Begriff Walderziehung den Beruf des Waldpädagogen kreiert hat. 1985 änderte sie Walderziehung in Waldpädagogik und so entstand erstmals der Begriff.

Wie wird ein Waldkindergarten finanziert?

Die Finanzierung der laufenden Betriebskosten eines Waldkindergartens richtet sich nach den rechtlichen Vorgaben des SächsKitaG und der SächsFinVO. Die Betriebskosten setzen sich aus den Personal- und Sachkosten zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen naturkindergarten und Waldkindergarten?

Naturkindergärten unterscheiden sich nicht wesentlich von Waldkindergärten. Sie nutzen lediglich dort, wo kein oder nur wenig Wald, Wiesen oder Felder vorhanden sind, auch andere Naturräume wie z. B. Meer, Strand oder Dünen.

Erster Waldkindergarten in Deutschland (Flensburg)

33 verwandte Fragen gefunden

Warum ist ein Waldkindergarten gut?

Im Wald erfahren die Kinder die Natur mit allen Sinnen. Sie lauschen den Geräuschen des Waldes, sie riechen die Natur. Sie erleben den Wechsel der Jahreszeiten im wahrsten Wortsinn "hautnah". Durch die Kälte- und Wärmereize, denen die Kinder im Laufe des Jahres ausgesetzt sind, wird das Immunsystem gestärkt.

Ist ein Waldkindergarten gut?

Im Ergebnis schneiden die Waldkinder sehr gut ab. Besonders in den Bereichen Motivation – Ausdauer – Konzentration, Sozialverhalten und Mitarbeit im Unterricht besitzen die Kinder aus Waldkindergärten den anderen Kindern gegenüber einen deutlichen Vorteil.

Was Lernen Kinder im Waldkindergarten?

Die Kinder lernen im Waldkindergarten sehr viel über die Kreisläufe in der Natur, über Tiere und Pflanzen. Sie "erleben" im wahrsten Sinne des Wortes die Jahreszeiten. Der Aufenthalt im Freien stärkt das Immunsystem der Kinder, sie sind weniger oft krank.

Wie viele Waldkindergarten gibt es in Deutschland?

Es gibt ca. 2000 Natur- und Waldkindergärten in Deutschland.

Wie kann ich einen Waldkindergarten eröffnen?

Gründung: Mindestens 7 Gründungsmitglieder notwendig, die eine Satzung beschließen. Die von allen Gründungsmitgliedern unterschriebene Satzung muss mit dem Protokoll der Gründungssitzung beim Vereinsregister (Amtsgericht) eingereicht werden.

Wie viel verdient ein waldpädagoge?

Gehaltsspanne: Waldpädagoge/-in, Naturpädagoge/-in in Deutschland. 46.921 € 3.784 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 41.730 € 3.365 € (Unteres Quartil) und 52.757 € 4.255 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Warum ist es wichtig für Kinder Waldpädagogik?

Im Vordergrund stehen die Förderung der Motorik sowie die Entwicklung von Ich-Stärke und sozialen Fähigkeiten. Die Kinder erfahren die Stille und erkunden jeden Tag etwas Neues. Dabei geht es um ganzheitliche Bildung, das bedeutet Lernen mit allen Sinnen und mit ganzem Körpereinsatz.

Welches Bild vom Kind ist die Basis der Waldorfpädagogik?

Waldorfpädagogik – Bild vom Kind

Das Bild vom Kind ist vom anthroposophischen Menschenbild geprägt. Auf Grundlage der Einheit von Leib, Seele und Geist wird die Entwicklung des Kindes ganzheitlich betrachtet. Das aktive Erleben mit allen Sinnen fördert die Kinder in körperlicher und geistiger Hinsicht.

Wo war der erste Waldkindergarten?

Der erste Waldkindergarten mit staatlicher Anerkennung startete 1993 in Flensburg und löste eine Gründungswelle aus. Die Konzepte für die Natur- und Waldkindergärten in Deutschland wurden nach dänischem Vorbild entwickelt.

Wie entstand die Waldpädagogik?

Die Idee des Waldkindergartens stammt aus Skandinavien. Als Begründerin des Konzepts des Waldkindergartens gilt Ella Flatau. Sie kam in den 1950er Jahren auf die Idee, Kindern die Natur und den Wald näher zu bringen. Zunächst schlossen sich einige Eltern der privaten Initiative an.

Was kostet ein Bauwagen für Waldkindergarten?

September. Die Kleinen staunten nicht nur über die gewaltigen Außenmaße des rund 70.000 Euro teuren Wagens: Im Inneren gibt es Sitzplätze für bis zu 15 Kinder plus ihre Erzieher, eine Hochebene zum Einkuscheln und Ausruhen, einen WC-Raum mit Bio-Toilette, eine Kochzeile und eine Gasheizung.

Wie sieht ein Montessori Kindergarten aus?

Montessori Kindergarten bietet eine vorbereitete Umgebung

Das bedeutet, dass Dein Kind die Möglichkeit hat, sich von den Erwachsenen abzulösen. Es muss sie nicht um Hilfe bitten, weil sich Gegenstände und Arbeitsmaterialien in Augenhöhe befinden und stets griffbereit sind – das hat Aufforderungscharakter.

Was fördert Waldpädagogik?

Den Wald erleben mit Kopf, Herz und Hand. Diese ganzheitlichen Primärerfahrungen draußen in und mit der Natur sind zentral, um ein vertieftes Verständnis für die Natur zu fördern. Beim Lernen mit allen Sinnen werden neben den kognitiven Aspekten auch die emotionalen und sensomotorischen Aspekte betont.

Was braucht man alles für den Waldkindergarten?

Hier ist die wichtigste Waldkindergarten Ausrüstung in 10 Punkten:
  1. Kinderrucksack für Verpflegung und Sitzmatten. ...
  2. Schutz für die Haut – Kälteschutzcreme und Sonnencreme. ...
  3. Waldkindergarten Kleidung für den Kopf bei Regen, Kälte und Sonne. ...
  4. Einen warmen Schal für den Hals. ...
  5. Jacken – Regenjacke mit Fleece Innenjacke und Skijacke.

Was versteht man unter Waldorfpädagogik im Kindergarten?

Ein Waldorfkindergarten unterscheidet sich von herkömmlichen Kindergärten durch ein spezielles pädagogisches Konzept. Die Waldorfpädagogik stellt die individuelle Entwicklung der Kinder besonders stark in den Vordergrund und macht es sich zur Aufgabe, die kindliche Sinneswahrnehmung und kreative Freiheit zu fördern.

Wie ist ein Waldkindergarten aufgebaut?

Die Kinder spielen wie und was sie möchten. Sie lassen Landschaften aus Matsch, Wasser, Steinen und Ästen entstehen. Werken und Gestalten mit Zweigen, Baumscheiben und Blättern. Ein Kaufmannsladen entsteht, er wird auf einem gefällten Baumstamm aufgebaut, Ware wird dafür zusammen gesucht.

Welche Kompetenzen werden gefördert im Wald?

Im gemeinsamen Spiel mit natürlichen Materialien entwickeln die Kinder viele Soziale Kompentenzen, wie z.B. Ehrfurcht vor der Schöpfung, Hilfsbereitschaft, Selbständigkeit, Kreativität, eigenständiges Handeln, motorische Fähigkeiten, christliches Werteverhalten.

Warum arbeite ich im Waldkindergarten?

Die geheimnisvolle Welt der Natur und des Waldes ist ein idealer Wegbereiter zur Förderung vieler frühkindlicher Fähigkeiten. Der Waldkindergarten ist als Konzept daraus ausgelegt, Kindern das Entdecken des Geheimnisvollen, der Natur und der Jahreszeiten direkt und ungefiltert zu ermöglichen.

Was versteht man unter naturpädagogik?

Naturpädagogik versteht Bildung als einen ganzheitlichen Vorgang. Neben spielerischem und forschendem Erkunden stehen die sinnliche Wahrnehmung, das kreative Gestalten, meditative Zugänge und das Experimentieren im methodischen Mittelpunkt. Naturpädagogik ist gelebte Pädagogik.

Was spricht gegen die Waldorfschule?

Die positiven Seiten der Waldorfschule

Auf einer Waldorfschule lernen Kinder nicht nur Fakten kennen, sondern werden ganzheitlich unterrichtet, sodass sie einen Sinn im Leben finden. Als besonders positiv sehen viele Eltern an, dass sich die Waldorfschule dem klassischen Leistungsdruck unserer Gesellschaft entzieht.

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