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Wer ist der Oberste Staatsanwalt?

Gefragt von: Herr Dr. Falko Hiller  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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An oberster Stelle steht ein leitender Oberstaatsanwalt, der wiederum einem Generalstaatsanwalt unterstellt ist. Der Generalstaatsanwalt ist seinerseits dem Justizministerium unterstellt.

Wer ist der höchste Staatsanwalt?

Die vom Generalbundesanwalt geleitete Behörde trägt den gleichen Namen; in der Fachliteratur und in der Umgangssprache wird sie auch als Bundesanwaltschaft bezeichnet. Seit 2015 ist Peter Frank Leiter der Behörde.

Ist der Staatsanwalt höher als der Richter?

Staatsanwälte: Vertreter der Anklage

Sie sind im Unterschied zu den Richtern nicht unabhängig, sondern handeln weisungsgebunden und sind hierarchisch in die Behörde eingeordnet. Handeln die Staatsanwälte nicht als Vertreter der Anklage bei Gericht, bereiten sie die Anklagen durch Ermittlungsverfahren vor.

Was ist Erster Staatsanwalt?

Der erste Hamburger Staatsanwalt war Otto Samuel Ludwig Mittelstädt.

Was macht der Oberstaatsanwalt?

Als Abteilungsleiter einer Staatsanwaltschaft führt er die Fachaufsicht über die Staatsanwälte seiner Abteilung und bearbeitet besonders herausragende Verfahren selbst.

Anwalt, Staatsanwalt oder Richter? | Berufswege | Rechtsanwalt erklärt | André Miegel

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Wer steht über dem Staatsanwalt?

Die Generalstaatsanwaltschaft ist die vorgesetzte Behörde aller Staatsanwaltschaften im Bezirk des ihr zugeordneten Oberlandesgerichts. Sie nimmt ferner das Amt und die Aufgaben der Staatsanwaltschaft bei diesem Oberlandesgericht wahr. Die Behördenleitung obliegt der Generalstaatsanwältin bzw. dem Generalstaatsanwalt.

Was kommt nach Oberstaatsanwalt?

der Oberstaatsanwalt (als Hauptabteilungsleiter), der Leitende Oberstaatsanwalt (als Behördenleiter), der Generalstaatsanwalt (Leiter der übergeordneten Behörde), der Justizminister oder Justizsenator (Berlin, Bremen und Hamburg) des jeweiligen Bundeslandes.

Kann ein Staatsanwalt auch Richter sein?

Die meisten Bundesländer, z.B. Baden-Württemberg und Bayern, haben einheitliche Laufbahnen für Richter und Staatsanwälte. In diesen Ländern arbeitet man während seines Berufslebens sowohl als Richter als auch als Staatsanwalt.

Wer ist über den Richter?

Das lässt sich im Abschnitt über „Die Rechtsprechung“ nachlesen. Dort ist niedergelegt, dass der Richter unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen ist. Anders als bei einem Beamten darf ihm kein Vorgesetzter vorschreiben, wie er seine Arbeit zu erledigen hat.

Wann wird man Oberstaatsanwalt?

Grundsätzlich kann in Deutschland nur Staatsanwalt werden, wer bereits die Befähigung zum Richteramt hat. Diese erlangen grundsätzlich Personen, welche die erste juristische Prüfung und zudem den Vorbereitungsdienst (Referendariat) sowie das zweite Staatsexamen erfolgreich absolviert haben.

Wie viel Geld verdient man als Staatsanwalt?

Als Staatsanwalt/anwältin können Sie ein Durchschnittsgehalt von 55.000 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Staatsanwalt/anwältin liegt zwischen 47.900 € und 66.400 €. Die meisten Jobs als Staatsanwalt/anwältin werden aktuell angeboten in den Städten Berlin, München, Hamburg.

Was ist der Unterschied zwischen einem Staatsanwalt und einem Oberstaatsanwalt?

Im Gegensatz zu einem Richter, der in seiner Urteilsfindung unabhängig ist, ist ein Staatsanwalt bei seinen Aufgaben durchaus weisungsgebunden. Die Staatsanwaltschaft ist dabei hierarchisch aufgebaut. An oberster Stelle steht ein leitender Oberstaatsanwalt, der wiederum einem Generalstaatsanwalt unterstellt ist.

Wie viel Macht hat ein Staatsanwalt?

Staatsanwältinnen und Staatsanwälte haben das Recht, von Behörden Auskünfte zu verlangen, die für die Ermittlungen wichtig sind. Für einige Maßnahmen holen sie ermittlungsrichterliche Beschlüsse ein, zum Beispiel für Hausdurchsuchungen, das Abhören von Telefongesprächen oder, um einen Haftbefehl zu erlassen.

Wie wird ein Oberstaatsanwalt besoldet?

Auf je 4 Planstellen für Staatsanwälte kann eine Planstelle für einen Oberstaatsanwalt als Abteilungsleiter ausgebracht werden; erhält als der ständige Vertreter eines Leitenden Oberstaatsanwalts der Besoldungsgruppe R 3 oder R 4 eine Amtszulage nach Anlage 13.

Ist die Staatsanwaltschaft der Polizei vorgesetzt?

Die Polizei hat Weisungen der StA zu befolgen. Grund dafür ist, dass das polizeiliche und das staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren eine untrennbare Einheit bilden und das Gesetz eine entsprechende Weisungsbefugnis enthält. Dennoch ist die Staatsanwaltschaft nicht »Vorgesetzter der Polizei«.

Wen verteidigt der Staatsanwalt?

Anklage und Gerichtsverhandlung

Bei der Gerichtsverhandlung vertritt der Staatsanwalt die Interessen des Staates. Der Beschuldigte wird von seinem Rechtsanwalt verteidigt. Der Staatsanwalt muss alles, was für und was gegen einen Angeklagten spricht, berücksichtigen, damit es eine faire Gerichtsverhandlung gibt.

Was darf ein Richter nicht?

Die Richter stehen im Dienst des Bundes oder eines Landes. (1) Ein Richter darf Aufgaben der rechtsprechenden Gewalt und Aufgaben der gesetzgebenden oder der vollziehenden Gewalt nicht zugleich wahrnehmen.

Wer ist der Chef der Richter?

Unmittelbarer Vorgesetzter des Richters ist der Präsident des Gerichtes, dem der Richter angehört. Der Präsident beurteilt auch den Richter auf Probe und äußert sich mit maßgeblichem Gewicht zu der Frage, ob er zum Richter auf Lebenszeit ernannt werden soll.

Wer kontrolliert die Richter?

Die vom Bundesverfassungsgericht getroffenen Entscheidungen sind rechtsverbindlich und erstarken in Bezug auf Bundes- und Landesgesetzgebung in Gesetzeskraft. Obwohl dieses Bundesgericht die Entscheidungen anderer Gerichte kontrolliert, gehört es nicht zum Instanzenzug.

Welche Note braucht man um Staatsanwalt zu werden?

Strenger ist die Berliner Senatsverwaltung für Justiz: für Richter und Staatsanwälte mindestens 7,5 im Ersten Examen und 8,5 im Zweiten. Die Bayerische Steuerverwaltung, die jedes Jahr 30 – 40 Juristen einstellt, verlangt mindestens 7,5 Punkte im Zweiten. In Nordrhein-Westfalen hat man schon mit 7,0 Punkten Chancen.

Wie viele Stunden arbeitet ein Staatsanwalt?

Offiziell ist eine volle Stelle mit 41 Wochenstunden berechnet, gerade zur Anfangszeiten muss man aber mit deutlich höheren Stundenzahlen von bis zu 60 Stunden rechnen.

Wer ermittelt Staatsanwalt oder Polizei?

Vor allem ist die Entscheidung, ob das Ermittlungsverfahren eingestellt oder Anklage erhoben wird, allein der Staatsanwaltschaft vorbehalten.

Ist ein Staatsanwalt ein Beamter?

Deine Tätigkeit als Staatsanwalt übst Du als Beamter aus. Das heißt, dass Du strenggenommen kein Gehalt, sondern eine Besoldung erhältst. Dieses richtet sich nach der Besoldungsordnung R für Richter und Staatsanwälte.

Wer leitet Staatsanwaltschaft?

Die Staatsanwältin bzw. der Staatsanwalt leitet das Ermittlungsverfahren und kann dabei der Kriminalpolizei Beweisaufnahmen auftragen. Sie bzw. er gewährt und trifft Anordnungen.

Ist Staatsanwaltschaft neutral?

Die Staatsanwaltschaft ist stets zur Objektivität, Neutralität und Unparteilichkeit verpflichtet. Dabei sind die zur Belastung wie auch zur Entlastung des Beschuldigten dienenden Umstände mit der gleichen Sorgfalt zu ermitteln.

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