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Wer hilft wenn die Krankenkasse nicht zahlt?

Gefragt von: Helena Brandl B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Verweigert Ihre Krankenversicherung dennoch die Kostenübernahme, können Sie sich an den Ombudsmann Ihres Versicherers wenden. Dieser schlichtet zwischen den Parteien und wird nicht vom Versicherten bezahlt. Sollte der Ombudsmann nicht weiterhelfen, können Sie Klage beim Sozialgericht einreichen.

Wer hilft mir bei Problemen mit der Krankenkasse?

Gesetzlich Krankenversicherte können sich bei etwaigen Rechtsverstößen an die für ihre Krankenkasse jeweils zuständige aufsichtsführende Bundes- oder Landesbehörde wenden. Das Bundesamt für Soziale Sicherung ( BAS ) führt die Aufsicht über die bundesunmittelbaren gesetzlichen Krankenkassen.

Wie kann man sich gegen die Krankenkasse wehren?

Sollten Sie sich gegen einen ablehnenden Bescheid wehren wollen, so müssen Sie bei der Krankenkasse schriftlich Widerspruch einlegen. Hierfür haben Sie nach Zugang des Bescheides einen Monat Zeit. Zunächst müssen Sie den Widerspruch nicht begründen, sondern nur der Entscheidung widersprechen.

Woher Geld wenn Krankenkasse nicht zahlt?

Was möglich ist, wenn das Krankengeld endet

Sind Sie länger krank, zahlt zunächst Ihr Arbeitgeber sechs Wochen Ihr Gehalt weiter. Danach gibt es bis zu 72 Wochen Krankengeld von Ihrer Krankenkasse. Arbeiten. Gehen Sie auf Ihren Arbeitgeber zu, wenn Sie in absehbarer Zeit wieder arbeiten können.

Welcher Anwalt bei Klage gegen Krankenkasse?

Die Klage ist vor dem örtlich zuständigen Sozialgericht zu erheben. Im Sozialgerichtsverfahren herrscht kein Anwaltszwang. Auch hier ist es aber ratsam, sich von einem Rechtsanwalt, der auf das Sozialrecht, bestenfalls sogar auf das Krankenversicherungsrecht spezialisiert ist, vertreten zu lassen.

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Welche Rechtsschutzversicherung bei Streit mit Krankenkasse?

Wenn es zu Schwierigkeiten mit der Krankenversicherung kommen sollte, dann kann Sie auch die Privat Rechtsschutzversicherung schützen. Empfehlenswert ist zudem die Wahl einer Versicherung, die in den Tests gut abschneiden kann. Umso früher Sie einen Rechtsschutz abschließen, desto schneller vergeht die Wartezeit.

Kann man eine Krankenkasse anzeigen?

Besteht der Verdacht, dass eine gesetzliche Kasse eine Leistung zu Unrecht verweigert, ist eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde möglich. Dies ist bei den bundesunmittelbaren Krankenkassen – zum Beispiel bei der Barmer oder Techniker Krankenkasse – das Bundesversicherungsamt (BVA).

Wie verhalte ich mich wenn die Krankenkasse Druck macht?

Denn für die Prüfung Deiner Arbeitsunfähigkeit ist nicht die Krankenkasse zuständig, sondern der Medizinische Dienst. Falls Dich die Krankenkasse trotzdem am Telefon drangsaliert, solltest Du möglichst wenig über Dich preisgeben. Teile ihr mit, dass Du alles Nötige gern schriftlich klärst.

Was ist wenn kein Krankengeld mehr gezahlt wird?

Nach 78 Wochen endet der Anspruch eines Arbeitnehmenden auf Krankengeld durch die gesetzliche Krankenkasse. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit. Arbeitgeber müssen bei der Aussteuerung betroffener Arbeitnehmender einiges beachten.

Kann die Krankenkasse die Zahlung verweigern?

Krankengeld darf nicht verweigert werden.

Wie lange darf sich die Krankenkasse Zeit lassen?

Generell muss die gesetzliche Krankenkasse innerhalb von drei Wochen über einen Antrag entscheiden (Paragraf 13 Absatz 3a Satz 1 SGB V). Muss ein Gutachten eingeholt werden, verlängert sich die Frist auf fünf Wochen.

Was bringt ein Widerspruch bei der Krankenkasse?

Ein Widerspruch muss innerhalb eines Monats nach Empfang der Ablehnung bei der Krankenkasse eingegangen sein. Eine ausführliche Begründung erhöht die Erfolgschancen. Wenn auch der Widerspruch abgelehnt wird, können Versicherte vor dem Sozialgericht dagegen klagen.

Wo Beschwerde über Krankenkasse einreichen?

Beschwerden gegen gesetzliche Krankenkassen und auch private Krankenversicherungen sind allgegenwärtig.
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Servicenummern:
  • Bürgertelefon zur Krankenversicherung: 030 / 340 60 66 01.
  • Bürgertelefon zur Pflegeversicherung: 030 / 340 60 66 02.
  • Bürgertelefon zur gesundheitlichen Prävention: 030 / 340 60 66 03.

Wer berät bei Krankenversicherung?

Seit Januar 2009 gibt es eine unabhängige und kostenlose Beratungshotline zu medizinischen Fragen. Sie wird von den Krankenkassen gefördert. Die bundesweite Telefon-Hotline 0800 0 117722 ergänzt das Angebot von Beratungsstellen.

Wie schreibe ich eine Beschwerde an die Krankenkasse?

Der Kontakt zur Beschwerdestelle ist meist über eine Hotline oder ein elektronisches Kontaktformular möglich. Versicherte können dort Ihre Erfahrungen schildern, falls sie mit der Leistungserbringung oder dem Service der Krankenkasse unzufrieden sind.

Wie lange darf mein Hausarzt mich wegen Depression krank schreiben?

Erfolgt die Behandlung der Depression in einer allgemeinen Klinik, können sich Arbeitnehmer eine neutrale AU geben lassen. Auf diese Weise erfährt der Arbeitgeber nicht, auf welcher Station die Behandlung erfolgt. Sechs Wochen im Jahr dürfen Arbeitnehmer krank sein, ohne einen Jobverlust befürchten zu müssen.

Wer zahlt bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit?

Während einer längeren Arbeitsunfähigkeit haben Sie sechs Wochen lang einen Anspruch auf Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber in voller Höhe. Nach einer Dauer von mehr als sechs Wochen kann in der Regel ein Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse an den Betroffenen gezahlt werden.

Kann mir die Krankenkasse das Krankengeld streichen?

Das Wichtigste in Kürze

Bei Bezug anderer Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Elterngeld kann der Anspruch auf Krankengeld ruhen, bei Bezug von unterschiedlichen Renten kann gekürzt werden. Kein Anspruch auf Krankengeld besteht z.B. nach dem Ablauf von 78 Wochen, es kommt zur sog. Aussteuerung des Versicherten.

Wie prüft MDK Arbeitsunfähigkeit?

Der MD führt die Begutachtung zur Arbeitsunfähigkeit entweder nach Aktenlage oder durch eine persönliche körperliche Begutachtung durch. Wenn eine körperliche Untersuchung notwendig ist, lädt der MD Bayern Sie in das nächstgelegene Beratungs- und Begutachtungszentrum ein.

Warum schickt die Krankenkasse zum MDK?

Die Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeit von Versicherten durch den Medizinischen Dienst begutachten zu lassen, wenn es darum geht, den Behandlungserfolg zu sichern und die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen, oder. wenn Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit bestehen.

Was darf ich machen wenn ich psychisch krank geschrieben bin?

Dazu gehören zum Beispiel Schwimmen, Wassergymnastik oder spezielle Übungen im Fitness-Studio. Wanderungen und sportliche Betätigung können bei psychischen Beschwerden wie einer Krankschreibung bei Burn-out oder Depression hilfreich sein.

Ist die Krankenkasse ein Amt?

Die gesetzlichen Krankenkassen sind Körperschaften öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Diese besteht in der Regel aus gewählten Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber.

Was tun wenn Krankenkasse Widerspruch abgelehnt?

Gegen eine ablehnende Entscheidung ist ein Widerspruch möglich. Wichtig ist, die Widerspruchfrist einzuhalten. Enthält der Bescheid eine korrekte Rechtsbehelfsbelehrung muss der Widerspruch innerhalb 1 Monats nach Zugang des Bescheides bei der Krankenkasse eingehen.

Kann die AOK mich ablehnen?

Die gewählte Krankenkasse darf gesetzlich Versicherte nicht aufgrund von Alter, Geschlecht oder Gesundheitszustand ablehnen.

Was darf die Krankenkasse alles fragen?

Wonach darf mich die Kasse fragen?
  • Sie darf fragen, ob eine Wiederaufnahme Ihrer Arbeit absehbar ist und gegebenenfalls zu welchem Zeitpunkt diese voraussichtlich erfolgt.
  • Sie darf fragen, ob es konkret bevorstehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen gibt, die einer Wiederaufnahme der Arbeit entgegenstehen.

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